Vor knapp 10 Jahren noch waren die Schülerzahlen im Ortsteil Gatow derart rückläufig, dass kurzzeitig sogar eine Schließung der Grundschule am Windmühlenberg im Raum stand. Doch durch das starke Bevölkerungswachstum der letzten Jahre in dieser Region besteht nun vielmehr die Notwendigkeit, die Schule von bisher 1,5 auf 2 Züge auszubauen.
Bisher war die Finanzierung der umfassenden Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahme an diesem Schulstandort jedoch nur zum Teil sichergestellt, unter anderem durch Mittel aus dem sogenannten „Sondervermögen Infrastruktur Wachsende Stadt und Nachhaltigkeitsfonds“ (SIWANA) sowie Mittel aus dem Investitionsprogramm des Bezirks.
Am Dienstag gab die Senatsverwaltung für Finanzen nun grünes Licht für die vom Bezirk beantragte Aufstockung der SIWANA-Mittel auf rund 8,55 Millionen Euro, um die Finanzierung der gesamten Maßnahme sicherzustellen.
Diese umfasst in einem ersten Schritt den Abriss des maroden Anbaus aus dem Jahr 1984 und die Errichtung eines Ersatzbaus. Während dieser Bauphase soll ein Containerbau auf dem Schulgelände die notwendigen Ausgleichsflächen bereitstellen. Im nächsten Schritt sind die Sanierung und der barrierefreie Umbau des Bestandsgebäudes vorgesehen sowie die anschließende Errichtung eines Erweiterungsbaus mit Mensa, Verteilerküche und ausreichend Räumen für die ergänzende Förderung und Betreuung (Hort). Der bisher für den Hortbetrieb genutzte Standort Alt-Gatow 54 soll nach dem Umzug auf das Schulgelände wieder seiner ursprünglichen Nutzung als Kindertagesstätte zugeführt werden.
Bezirksbürgermeister und Schulstadtrat Helmut Kleebank begrüßt die Entscheidung der Senatsverwaltung für Finanzen:
„Mit der Zusage der Senatsfinanzverwaltung, die Ausfinanzierung der Gesamtmaßnahme sicherzustellen, ist uns ein wichtiger Meilenstein im Bereich der Spandauer Schulbauvorhaben gelungen. Bis voraussichtlich zum Schuljahr 2025/2026 wird ein zweistelliger Millionenbetrag in den Umbau und die Erweiterung der Grundschule am Windmühlenberg fließen. Damit sind die Weichen gestellt zur Realisierung einer weiteren großen bezirklichen Schulbaumaßnahme im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive.“