Die ehemals von der Firma Wall GmbH in Spandau betriebenen und gewarteten „Dog-Stations“, in denen Hundehalter Beutel vorfanden, um die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner entsorgen zu können, werden in Folge des vom Berliner Senat gekündigten Werberechtsvertrags mit der Firma Wall abgebaut und nicht weiter betrieben. Die Spender und Abfallbehälter werden derzeit weder befüllt noch geleert. Die Firma Wall GmbH war nicht bereit, eine Fortsetzung der technischen Wartung und der Ersatzteilversorgung anzubieten. Diese Aufgabe kann auch nicht vom bezirklichen Straßen- und Grünflächenamt geleistet werden. Zudem ist die Versorgung mit den Wall-Papiertüten nicht dauerhaft gesichert, weshalb die „Dog-Stations“ abgebaut werden müssen. Dies wird jedoch nicht ersatzlos geschehen:
Derzeit bewirtschaftet das bezirkliche Straßen- und Grünflächenamt Hundetütenspender, dankenswerterweise gemeinsam mit ehrenamtlichen Paten.
Es ist nun eine erweiterte Ausschreibung von Reinigungsleistungen in Grünanlagen in Vorbereitung, wonach auch alle ehemaligen „Dog-Stations“ durch Hundetütenspender im Bezirk ersetzt und bewirtschaftet, also regelmäßig mit Beuteln bestückt werden. So soll sichergestellt werden, dass Hundehalter, die ihre Hundebeutel aus welchem Grund auch immer nicht mit sich führen, zumindest in der Lage sind, eine saubere Grünanlage zu hinterlassen.
Bezirksstadtrat Frank Bewig führt aus:
„Sauberkeit ist eine der Grundvoraussetzungen dafür, dass sich die Spandauerinnen und Spandauer in ihren Grünanlagen wohlfühlen. Obwohl Hundehalter durch das Berliner Hundegesetzt selbst dazu verpflichtet sind, sich um die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zu kümmern und entsprechende Beutel mit sich zu führen, sieht die Realität, wie wir alle wissen, aus verschiedenen Gründen oft anders aus. Die tierischen „Tretminen“ sind nicht nur in Spandau ein allgegenwärtiges und unerfreuliches Phänomen. Aus meiner Sicht ist hier eine pragmatische Lösung gefragt, um die Verschmutzung unserer zur Erholung dienenden Grünanlagen zu verhindern.
Ich halte ich es daher für richtig, diesen kostenlosen Service des Bezirks anzubieten.“