Tagesordnung - 13. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 13. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Mi, 16.11.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 22:39 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, BVV-Saal, 2. Etage, Raum A202
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1     Einwohnerfragestunde      
Ö 1.1     Schulreinigung  
Enthält Anlagen
0512/XXI  
Ö 1.2     Sanierung Hasenheide - Entfernung Denkmal "Turnvater Jahn"  
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0537/XXI  
Ö 1.3     Städtepartnerschaft  
Enthält Anlagen
0538/XXI  
Ö 1.4     Zustände am Sozialamt  
Enthält Anlagen
0540/XXI  
Ö 1.5     E-Rollis und Vermüllung durch Hochzeitsparties  
Enthält Anlagen
0541/XXI  
Ö 1.6     Wohngeld  
Enthält Anlagen
0542/XXI  
Ö 2     Dringlichkeiten      
Ö 2.1     0596/XXI - Obdachlose und „Little Homes“ schützen      
Ö 3     Geschäftliches      
Ö 3.1     Konsensliste - Überweisungsliste      
Ö 3.2     Einspruch gegen Ordnungsmaßnahme gemäß § 57 GO BVV      
Ö 4     Entschließungen      
Ö 4.1     Failed District Neukölln: Nur eine funktionale Verwaltung ist in der Lage die Daseinsvorsorge der Menschen sicherzustellen  
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0567/XXI  
Ö 5     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 5.1     Abschluss der Zielvereinbarung zwischen der Geschäftsführerin des Jobcenters Berlin-Neukölln, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Berlin Süd und dem kommunalen Vertreter des Bezirksamtes Berlin-Neukölln für das Jahr 2022  
Enthält Anlagen
0570/XXI  
Ö 6     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 6.1     Ferienzeiten der BVV Neukölln von Berlin im Jahr 2023  
Enthält Anlagen
0539/XXI  
Ö 6.2     Genehmigung der Bezirkshaushaltsrechnung Neukölln für das Haushaltsjahr 2021  
Enthält Anlagen
0571/XXI  
Ö 7     Vorlagen zur Wahl      
Ö 7.1     Wahl von Mitgliedern des Ehrenamtlichen Dienstes in Sozialkommissionen bzw. Sondersozialkommissionen  
Enthält Anlagen
0568/XXI  
Ö 7.2     Wahl von ehrenamtlichen Mitgliedern des Milieuschutzbeirates  
Enthält Anlagen
0569/XXI  
Ö 8     Mündliche Anfragen      
Ö 8.1     Servicebüro für die Mieterinnen und Mieter schon lange geschlossen  
Enthält Anlagen
0573/XXI  
Ö 8.2     Arbeitssuchende Mitarbeiter*innen im Schuldistanzteam  
Enthält Anlagen
0574/XXI  
Ö 8.3     Chanukka 2022 in Neukölln  
Enthält Anlagen
0575/XXI  
Ö 8.4     Aufstockung der Leistungsverträge im Bereich Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Familienförderung  
Enthält Anlagen
0576/XXI  
Ö 8.5     Sachbeschädigung an Kulturgütern durch Klimaterroristen in Berliner Museen  
Enthält Anlagen
0577/XXI  
Ö 8.6     Antisemitismus-Vorfall im Kulturzentrum Oyoun  
Enthält Anlagen
0578/XXI  
Ö 8.7     Plakat in der Sonnenallee 7  
Enthält Anlagen
0579/XXI  
Ö 8.8     Umsetzungsstand angemeldete Typensporthallen  
Enthält Anlagen
0580/XXI  
Ö 8.9     „Der deutsche Imperialismus und die Palästina-Frage“  
Enthält Anlagen
0581/XXI  
Ö 8.10     Ramadan-Broschüre für Grundschulen?  
Enthält Anlagen
0582/XXI  
Ö 8.11     Baugerüst in der Karl-Marx-Straße 170  
Enthält Anlagen
0583/XXI  
Ö 8.12     Welche Rolle spielt Beteiligung in der Rekommunalisierungsplanung der Schulreinigung?  
Enthält Anlagen
0584/XXI  
Ö 8.13     Black-Out bei Katastrophen-Leuchttürmen in Neukölln?  
Enthält Anlagen
0585/XXI  
Ö 8.14     Mieter*innen aus der Nogatstraße ausgesperrt und alleingelassen  
Enthält Anlagen
0586/XXI  
Ö 8.15     Amt für Soziales in Neukölln dauerhaft überlastet!  
Enthält Anlagen
0587/XXI  
Ö 8.16     Schulessen an der Peter-Petersen-Schule  
Enthält Anlagen
0588/XXI  
Ö 8.17     Neuköllner Buddy Bär  
Enthält Anlagen
0589/XXI  
Ö 8.18     Denkmalschutz für Kriegsverbrecher?  
Enthält Anlagen
0590/XXI  
Ö 8.19     Finanzielle Unterstützung der 650 Jahrfeiern Rudow & Buckow  
Enthält Anlagen
0591/XXI  
Ö 8.20     Rekommunalisierung der Schulreinigung ermöglichen  
Enthält Anlagen
0592/XXI  
Ö 8.21     Stand der Einführung von Parkraumbewirtschaftung  
Enthält Anlagen
0593/XXI  
Ö 8.22     Polizei- und Feuerwehreinsätze im Bezirk Neukölln am Halloween-Abend  
Enthält Anlagen
0594/XXI  
Ö 8.23     Vergrößert die zweiwöchige Schließung des Sozialamts Neukölln die soziale Not?  
Enthält Anlagen
0595/XXI  
Ö 9     Mitteilungen      
Ö 9.1     Energetische Sanierung bezirklicher Liegenschaften  
Enthält Anlagen
0239/XXI  
Ö 9.2     Neuköllner Bildungseinrichtung "Jack" über 2022 hinaus erhalten  
Enthält Anlagen
0460/XXI  
Ö 10     Vorlagen zur Kenntnisnahme - ZB/SB      
Ö 10.1     Wohnraum sichern: Illegale Vermietung von Ferienwohnungen unterbinden!
Enthält Anlagen
0811/XX  
Ö 10.2     Beschlussempfehlung aus dem Ausschuss zu Bürgervorschlag # 62  
Enthält Anlagen
1470/XX  
Ö 10.3     Gegen Altersarmut - Über Grundsicherung im Alter informieren  
Enthält Anlagen
1505/XX  
Ö 10.4     Ersatz für ausgefallene Einbürgerungsfeiern  
Enthält Anlagen
2259/XX  
Ö 10.5     Saubere Entsorgung sicherstellen!  
Enthält Anlagen
2265/XX  
Ö 10.6     Tiny Houses - Win-Win für den Bezirk
Enthält Anlagen
0079/XXI  
Ö 10.7     HEROES-Finanzierung sicherstellen!  
Enthält Anlagen
0177/XXI  
Ö 10.8     Fairtrade-Town: Sichtbarkeit der bezirklichen Auszeichnung verbessern  
Enthält Anlagen
0230/XXI  
Ö 11     Vertagte Drucksachen aus vorangegangenen Sitzungen      
Ö 11.1     Unterbringung der Geflüchteten aus der Ukraine  
Enthält Anlagen
0506/XXI  
Ö 11.2     Neuköllner Schulen in der Investitionsplanung  
Enthält Anlagen
0507/XXI  
Ö 11.3     Schwere Verfehlungen der Gesundheitsstadträtin Blumenthal  
Enthält Anlagen
0508/XXI  
Ö 11.4     Umsetzungsstand bei der Parkraumbewirtschaftung  
Enthält Anlagen
0509/XXI  
Ö 12     Beschlussempfehlungen      
Ö 12.1     Reinigung Rudower Fließ  
Enthält Anlagen
0346/XXI  
Ö 12.2     Konsequent sein: Hasenheide einzäunen  
Enthält Anlagen
0397/XXI  
Ö 12.3     Grünstreifen entlang des Teltowkanals aufwerten  
Enthält Anlagen
0410/XXI  
Ö 12.4     Durchfahrt durch die Grünanlagen Lessing- und Thomashöhe für Radfahrende erlauben  
Enthält Anlagen
0358/XXI  
Ö 12.5     Heller Asphalt für den Klimaschutz  
Enthält Anlagen
0461/XXI  
    VORLAGE
   

Der Ausschuss für Verkehr und Tiefbau empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, ob bei entsprechenden Straßenbauarbeiten in Zukunft heller Asphalt verwendet werden kann, der sich deutlich weniger als die bisher übliche dunkle Variante aufheizt und damit erheblich zur Erwärmung der (Innen-)Städte beiträgt. Zudem soll geprüft werden, ob auch wasserdurchlässiger Asphalt Verwendung finden kann. Dieser Prüfauftrag soll auch in den Rat der Bürgermeister eingebracht werden, um im Fall der Fälle z.B. größere Liefermengen in Berlin kostengünstiger einkaufen zu können.

 

Begründung: Heller Asphalt reflektiert 25-30% der eingestrahlten Sonnenenergie und sorgt so dafür, dass die Straßenoberfläche etwa 6-8°C kühler bleibt als bei schwarzem Asphalt.

 

-Schlussbericht-

 

Mit Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung vom 16.11.2022 ist das Bezirksamt gebeten worden, ob bei entsprechenden Straßenbauarbeiten in Zukunft heller Asphalt verwendet werden kann, der sich deutlich weniger als die bisher übliche dunkle Variante aufheizt und damit erheblich zur Erwärmung der (Innen-)Städte beiträgt. Zudem soll geprüft werden, ob auch wasserdurchlässiger Asphalt Verwendung finden kann. Dieser Prüfauftrag soll auch in den Rat der Bürgermeister eingebracht werden, um im Fall der Fälle z.B. größere Liefermengen in Berlin kostengünstiger einkaufen zu können.

 

Das Bezirksamt hat sich daraufhin mit einem Schreiben an die zuständige Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz (SenUMVK) gewandt und um eine Einschätzung der beiden Anliegen gebeten. Inzwischen liegt die Antwort der SenUMVK vor.

 

Demnach wird der Ansatz, aufgehellte Asphalte zu nutzen, in Berlin seit über 20 Jahren verfolgt. Neben den optischen Eigenschaften, welche die Aufhellung bewirken, müssen ebenso die Anforderungen an die Gesteinskörnungen eingehalten werden. Bei künstlich hergestellten Gesteinen kommen die Herausforderungen aus der Ersatzbaustoffverordnung hinzu. Die besonders geeigneten hellen Granite aus Süddeutschland und Polen sind nicht in großen Mengen am Markt verfügbar. Größter Anbieter heller Gesteine ist Norwegen (Handelsbezeichnung: Lysit). Lysit wie auch künstlich hergestellte, helle Industrieprodukte werden in ihren bautechnischen Eigenschaften („Schlagzertrümmerung“, „Polierresistenz“) aber kritisch betrachtet. Bei Nachhaltigkeitsbetrachtungen müssen zudem die langen Transportwege sowie der energetische Aufwand und die weiteren Kosten der Herstellung berücksichtigt werden.

 

Beim Einsatz wasserdurchlässiger Straßenbefestigungen bestehen klare fachliche Bedenken. Der bauliche Aufbau von Straßen dient der schadlosen Ableitung der aus der Nutzung entstehenden Kräfte und wird durch mechanische Eigenschäften der gebundenen und ungebundenen Schichten gewährleistet. Der Verformungswiderstand ist maßgeblich vom Wassergehalt abhängig. Daher ist die wesentliche Funktion der Deckschicht - neben den Gebrauchseigenschaften der Straßenoberfläche - der Schutz des Straßenaufbaus vor Wassereintritt. Erprobungen mit wasserdurchlässigen Konstruktionen führten selbst bei wenig befahrenen Straßen aus den genannten Gründen zu unvermeidbaren strukturellen Schädigungen.

 

Um die an sich zielführende Idee in ihrer Entwicklung zu begleiten, wirkt die SenUMVK deutschlandweit bei der Überarbeitung des „Merkblatts für versickerungsfähige Verkehrsflächen“ (M VV) bei der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV) mit. Konkret im Land Berlin gibt es die Arbeitsgruppe zur „Neuausrichtung der Straßenregenentwässerung“, die sich mit dem Einsatz von wasserdurchlässigen Konstruktionen und deren Einsatzmöglichkeiten befasst. In dieser Arbeitsgruppe wirken auch Vertreter*innen der Bezirke (u.a. Neukölln), der Berliner Wasserbetriebe sowie den Umweltbehörden mit. Diese Arbeitsgruppe untersucht die bestehenden Konstruktionen hinsichtlich ihrer bau- und entwässerungstechnischen Eigenschaften, um daraus Vorschge für eine einheitliche Anwendung in Berlin entwickeln zu können. Um die Alltagstauglichkeit sicherzustellen und die Bauweise als allgemein anerkannte Regel der Technik berlinweit verbindlich einführen zu können, bedarf es aber noch Zeit. Die Bezirke können im Rahmen von Pilotvorhaben an dieser Entwicklung mitwirken. Das Bezirksamt wird bei Neubaumaßnahmen auch prüfen, ob aufgehellte Asphalte bei Fahrbahnen zum Einsatz kommen können.

 

Aufgrund dieser Ausführungen wird das Bezirksamt keinen Prüfauftrag in den Rat der Bürgermeister einbringen.

 

Das Bezirksamt sieht den BVV-Beschluss damit gleichwohl als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, 03.03.2023

 

 

Martin Hikel Jochen Biedermann

Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat

   
    28.09.2022 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 15.15 - überwiesen
   

Der Antrag wird in den Ausschuss für Verkehr und Tiefbau überwiesen.

   
    12.10.2022 - Ausschuss für Verkehr und Tiefbau
    Ö 4 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Herr Szczepanski begründet den Antrag. Die stellvertretende Vorsitzende bittet die Verwaltung um Stellungnahme.

 

Herr Folger bestätigt die Einschätzung. Zugleich gilt es, da es viele unterschiedliche Varianten gibt, einiges zu beachten. Das Thema müsse daher berlinweit angegangen werden. Es handelt sich hier um eine grundsätzliche Entscheidung über die Art und Weise der in Berlin zur Anwendung kommenden Asphaltdecken, zudem müssen einheitliche Bauweisen festgelegt werden.

 

Es folgen Redebeiträge von Herrn Scharmberg, Herrn Szczepanski und Herrn Augustin. Herr BzStR Biedermann nimmt die Intention gern mit und wird sich an die SenUMVK wenden. Die Frage von Herrn Kapitän wird durch Herrn Voskamp und ergänzend Herrn Folger beantwortet.

 

Herr Augustin stellt einen Änderungsantrag und ändert den ersten Satz dahingehend ab, dass das Bezirksamt gebeten, sich bei den entsprechenden Stellen dafür einzusetzen. Da die antragstellende Fraktion die Änderung nicht übernimmt, bittet die stellvertretende Vorsitzemde um Abstimmung des Änderungsantrags. Für den Änderungsantrag stimmen die Fraktionen von CDU und AfD. Dagegen stimmen die Fraktionen von SPD, Grünen und Linken. Die FDP enthält sich. Der Änderungsantrag ist damit mehrheitlich abgelehnt.

 

Die stellvertretende Vorsitzende bittet nun um Abstimmung des ursprünglichen Antrags. Im Ergebnis wird der BVV bei Enthaltung der CDU, FDP und AfD mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linken mehrheitlich die Annahme des Antrags in der ursprünglichen Fassung empfohlen.

   
    29.03.2023 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.3 - mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen
   

Mit Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung vom 16.11.2022 ist das Bezirksamt gebeten worden, ob bei entsprechenden Straßenbauarbeiten in Zukunft heller Asphalt verwendet werden kann, der sich deutlich weniger als die bisher übliche dunkle Variante aufheizt und damit erheblich zur Erwärmung der (Innen-)Städte beiträgt. Zudem soll geprüft werden, ob auch wasserdurchlässiger Asphalt Verwendung finden kann. Dieser Prüfauftrag soll auch in den Rat der Bürgermeister eingebracht werden, um im Fall der Fälle z.B. größere Liefermengen in Berlin kostengünstiger einkaufen zu können.

Das Bezirksamt hat sich daraufhin mit einem Schreiben an die zuständige Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz (SenUMVK) gewandt und um eine Einschätzung der beiden Anliegen gebeten. Inzwischen liegt die Antwort der SenUMVK vor.

Demnach wird der Ansatz, aufgehellte Asphalte zu nutzen, in Berlin seit über 20 Jahren verfolgt. Neben den optischen Eigenschaften, welche die Aufhellung bewirken, müssen ebenso die Anforderungen an die Gesteinskörnungen eingehalten werden. Bei künstlich hergestellten Gesteinen kommen die Herausforderungen aus der Ersatzbaustoffverordnung hinzu. Die besonders geeigneten hellen Granite aus Süddeutschland und Polen sind nicht in großen Mengen am Markt verfügbar. Größter Anbieter heller Gesteine ist Norwegen (Handelsbezeichnung: Lysit). Lysit wie auch künstlich hergestellte, helle Industrieprodukte werden in ihren bautechnischen Eigenschaften („Schlagzertrümmerung“, „Polierresistenz“) aber kritisch betrachtet. Bei Nachhaltigkeitsbetrachtungen müssen zudem die langen Transportwege sowie der energetische Aufwand und die weiteren Kosten der Herstellung berücksichtigt werden.

Beim Einsatz wasserdurchlässiger Straßenbefestigungen bestehen klare fachliche Bedenken. Der bauliche Aufbau von Straßen dient der schadlosen Ableitung der aus der Nutzung entstehenden Kräfte und wird durch mechanische Eigenschäften der gebundenen und ungebundenen Schichten gewährleistet. Der Verformungswiderstand ist maßgeblich vom Wassergehalt abhängig. Daher ist die wesentliche Funktion der Deckschicht - neben den Gebrauchseigenschaften der Straßenoberfläche - der Schutz des Straßenaufbaus vor Wassereintritt. Erprobungen mit wasserdurchlässigen Konstruktionen führten selbst bei wenig befahrenen Straßen aus den genannten Gründen zu unvermeidbaren strukturellen Schädigungen.

Um die an sich zielführende Idee in ihrer Entwicklung zu begleiten, wirkt die SenUMVK deutschlandweit bei der Überarbeitung des „Merkblatts für versickerungsfähige Verkehrsflächen“ (M VV) bei der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV) mit. Konkret im Land Berlin gibt es die Arbeitsgruppe zur „Neuausrichtung der Straßenregenentwässerung“, die sich mit dem Einsatz von wasserdurchlässigen Konstruktionen und deren Einsatzmöglichkeiten befasst. In dieser Arbeitsgruppe wirken auch Vertreter*innen der Bezirke (u.a. Neukölln), der Berliner Wasserbetriebe sowie den Umweltbehörden mit. Diese Arbeitsgruppe untersucht die bestehenden Konstruktionen hinsichtlich ihrer bau- und entwässerungstechnischen Eigenschaften, um daraus Vorschläge für eine einheitliche Anwendung in Berlin entwickeln zu können. Um die Alltagstauglichkeit sicherzustellen und die Bauweise als allgemein anerkannte Regel der Technik berlinweit verbindlich einführen zu können, bedarf es aber noch Zeit. Die Bezirke können im Rahmen von Pilotvorhaben an dieser Entwicklung mitwirken. Das Bezirksamt wird bei Neubaumaßnahmen auch prüfen, ob aufgehellte Asphalte bei Fahrbahnen zum Einsatz kommen können.

Aufgrund dieser Ausführungen wird das Bezirksamt keinen Prüfauftrag in den Rat der Bürgermeister einbringen. Das Bezirksamt sieht den BVV-Beschluss damit gleichwohl als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, 03.03.2023

 

 

Martin Hikel Jochen Biedermann

Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat

 

Wird über die Konsensliste zur Kenntnis genommen.

Ö 12.6     Muva auch für Neukölln  
Enthält Anlagen
0452/XXI  
Ö 12.7     Neuköllner*innen müssen zügig von Wohngeldreform profitieren  
Enthält Anlagen
0447/XXI  
Ö 12.8     Fahrradbügel für das Stadion Britz-Süd  
Enthält Anlagen
0364/XXI  
Ö 12.9     Mittel für Müllentsorgung aus dem Aktionsprogramm „Saubere Stadt“ beantragen  
Enthält Anlagen
0341/XXI  
Ö 12.10     Kippenbehälter für den Rathausplatz  
Enthält Anlagen
0274/XXI  
Ö 12.11     Ladeinfrastruktur für eFahrzeuge schaffen  
Enthält Anlagen
0403/XXI  
Ö 12.12     Bürger*innenhaushalt der Bezirke im Landesbeteiligungshaushalt berücksichtigen  
Enthält Anlagen
0411/XXI  
Ö 12.13     Aussetzen der Städtepartnerschaft zwischen Neukölln und Puschkin  
Enthält Anlagen
0448/XXI  
Ö 12.14     Kostenfreie Nutzung der City-Toiletten in Neukölln  
Enthält Anlagen
0459/XXI  
Ö 12.15     „Missoir" - ein dringendes Bedürfnis  
Enthält Anlagen
0221/XXI  
Ö 12.16     Einsatzmöglichkeiten von Elektrowärmepumpen prüfen  
Enthält Anlagen
0287/XXI  
Ö 12.17     Maientage in der Hasenheide erhalten  
Enthält Anlagen
0451/XXI  
Ö 13     Große Anfragen      
Ö 13.1     Ergebnisse der Schließung des Sozialamtes  
Enthält Anlagen
0566/XXI  
Ö 13.2     Zwischenauswertung des Bürger*innenhaushalts 2022/2023  
Enthält Anlagen
0561/XXI  
Ö 13.3     Auswirkungen der Umsetzung von § 2b Umsatzsteuergesetz (UstG) ab 01.01.2023  
Enthält Anlagen
0562/XXI  
Ö 13.4     Hermannplatz für alle! Karstadtneubau der Signa Gruppe und Herrn R.B. verhindern!  
Enthält Anlagen
0563/XXI  
Ö 13.5     Berlin frisst sich weiter in die Fläche – wie steht es um die Entsiegelung der Bodenflächen im Bezirk Neukölln?  
Enthält Anlagen
0564/XXI  
Ö 13.6     Ende gut, gar nichts gut: Wie geht es weiter mit dem „Atrium“?  
Enthält Anlagen
0565/XXI  
Ö 13.7     Sauberkeit in Neukölln: Sauberkeit und Müllbeseitigung durch die BSR  
Enthält Anlagen
0560/XXI  
Ö 14     Große Anfragen - schriftlich      
Ö 15     Anträge      
Ö 15.1     Fortsetzung des Radfahrstreifens auf der Werbellinstraße  
Enthält Anlagen
0543/XXI  
Ö 15.2     Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für Neukölln  
Enthält Anlagen
0544/XXI  
Ö 15.3     Verbesserung der ÖPNV Anbindung entlang der Gradestraße  
Enthält Anlagen
0545/XXI  
Ö 15.4     Hermannplatz für alle! Karstadtneubau der Signa Gruppe und Herrn R.B. verhindern!  
Enthält Anlagen
0546/XXI  
Ö 15.5     Ein Platz für Inge Meysel  
Enthält Anlagen
0547/XXI  
Ö 15.6     Öffentliche Still- und Wickelmöglichkeiten für Väter und Mütter  
Enthält Anlagen
0548/XXI  
Ö 15.7     Lieferparken in der Herrfurthstraße  
Enthält Anlagen
0549/XXI  
Ö 15.8     Kurze Wege am Rixdorfer Brauhaus  
Enthält Anlagen
0550/XXI  
Ö 15.9     Kein Parken am Übergang für Fußgänger in der Fritz-Erler-Allee  
Enthält Anlagen
0551/XXI  
Ö 15.10     Recht auf Sprachförderung von Kindern im Vorschulalter sicherstellen  
Enthält Anlagen
0552/XXI  
Ö 15.11     "Pfandringe" um Mülleimer  
Enthält Anlagen
0553/XXI  
Ö 15.12     10 Jahresfeier "Willkommen in Neukölln“  
Enthält Anlagen
0554/XXI  
Ö 15.13     Maßnahmen für Saalestraße als wichtige Ost-West-Tangente  
Enthält Anlagen
0555/XXI  
Ö 15.14     Gedenktafel für Leo Jogiches  
Enthält Anlagen
0556/XXI  
Ö 15.15     Antidiskriminierungsbeauftragte an Neuköllner Schulen  
Enthält Anlagen
0557/XXI  
Ö 15.16     Neubau Hortgebäude Karlsgarten-Grundschule  
Enthält Anlagen
0558/XXI  
Ö 15.17     Bürger*innenhaushalt überarbeiten - Beteiligung transparent gestalten!  
Enthält Anlagen
0559/XXI  
Ö 15.18     Obdachlose und „Little Homes“ schützen  
Enthält Anlagen
0596/XXI  
               
 
 

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