Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung
die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:
Das
Bezirksamt wird aufgefordert, sich bei den zuständigen Stellen dafür
einzusetzen, die Schulreifeuntersuchungen für Schulanfängerinnen und
Schulanfänger in Neukölln schon zum Schuljahr 2007/2008 wieder einzuführen.
28.02.2007 - Bezirksverordnetenversammlung
Ö 11.8 - überwiesen
Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich bei den zuständigen Stellen dafür
einzusetzen, die Schulreifeuntersuchungen für Schulanfängerinnen und
Schulanfänger in Neukölln schon zum Schuljahr 2007/2008 wieder einzuführen
Das Bezirksamt wird aufgefordert,
sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, die
Schulreifeuntersuchungen für Schulanfängerinnen und Schulanfänger in Neukölln
schon zum Schuljahr 2007/2008 wieder einzuführen.
Der Überweisung des Antrages in den Ausschuss für
Bürgerdienste und Gesundheit wird einstimmig zugestimmt.
19.04.2007 - Ausschuss für Bürgerdienste und Gesundheit
Ö 2 - überwiesen
Die Ausschussvorsitzende berichtet einleitend, dass der Ältestenrat
beabsichtigt hatte, den Antrag in den Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
zu überweisen, da hier die pädagogische Untersuchung im Vordergrund steht
Die
Ausschussvorsitzende berichtet einleitend, dass der Ältestenrat beabsichtigt
hatte, den Antrag in den Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur zu
überweisen, da hier die pädagogische Untersuchung im Vordergrund steht. Auf
Wunsch von Bezirksstadträtin Vogelsang wurde der Antrag dann in den
Gesundheitsausschuss überwiesen.
Frau
Bezirksstadträtin Vogelsang erklärt, dass es sich hier um ein Missverständnis
bei der Interpretation des Antrages handelt. Sie stellt fest, dass der KJGD
nach wie vor Untersuchungen durchführt, allerdings die Möglichkeit der
Rückstellung zur Zeit nicht besteht. Die Wiedereinführung der Rückstellung von
nicht schulreifen Kindern kann nur von der Schulverwaltung veranlasst werden.
Auf
Vorschlag der Ausschussvorsitzenden wird vereinbart, den Antrag zurück in den
Ältestenrat zu überweisen, da hier der Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
bzw. der Jugendhilfeausschuss zuständig sind.
05.06.2007 - Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
Ö 4 - im Ausschuss abgelehnt
BV Kulick begründet den Antrag mit der Erkenntnis, dass nach Wegfall der
Schulreifeprüfung Kinder mit sehr unterschiedlichem Reifestand gemeinsam
beschult werden
BV
Kulick begründet den Antrag mit der Erkenntnis, dass nach Wegfall der
Schulreifeprüfung Kinder mit sehr unterschiedlichem Reifestand gemeinsam
beschult werden. Dies führe im Einzelfall zu erheblicher Unter- bzw.
Überforderung. Frühe Lernerfolge würden so behindert.
BV Koglin gibt zu bedenken, dass gerade nicht durch
das Elternhaus vorbereitete Kinder nur durch geschulte Pädagogen in der
Eingangsphase an eine Schulreife herangeführt werden können. Zudem bleibe
unklar, was mit Kindern geschehen solle, denen die Schulreife nicht bestätigt
werden könne.
BzStR Schimmang betont, dass insbesondere die
Sprachförderung vor Schulbeginn im Mittelpunkt stehe. BV Kroll begrüßt eine
gezielte Sprachförderung, gibt jedoch zu bedenken, dass durch die Ergebnisse
einer allgemeinen Schulreifeprüfung der tatsächliche Bedarf genauer
festgestellt werden könne. Zudem sei bei fehlender Reife eine besondere
Förderung – ggfs. durch Besuch einer Sonderschule – möglich, um
dann in eine Regelschule wechseln zu können.Auch BV Kulick und BV Rühlmann sind der Auffassung, dass bei
Wiedereinführung von Schulreifeprüfungen der individuelle Förderungsbedarf besser
ermitteltund die individuell
erforderlichen Maßnahmen eingeleitet werden können.
BzStR Schimmang erläutert, dass auch früher lediglich
ca. 4 - 6 % aller Kinder pädagogisch untersucht wurden, da nach dem Besuch von
Vorklassen, Kitas oder vergleichbaren Einrichtungen die Einschätzung des
betreuenden Personals zum Reifestand der Kinder herangezogen wurde. Nach seiner
Einschätzung sei ein individueller Förderbedarf durch den täglichen Kontakt der
Kinder mit den betreuenden Pädagogen in der Schulanfangsphase wesentlich besser
festzustellen.
Der Antrag wird gegen die Stimmen von CDU und FDP mit den Stimmen von SPD, Grünen, Grauen und
Linke.PDS abgelehnt.
04.07.2007 - Bezirksverordnetenversammlung
Ö 9.4 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung
des Antrages in folgender Fassung:
Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung
des Antrages in folgender Fassung:
Das Bezirksamt wird aufgefordert,
sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, die
Schulreifeuntersuchungen für Schulanfängerinnen und Schulanfänger in Neukölln
schon zum Schuljahr 2007/2008 wieder einzuführen.
Der Beschlussempfehlung wird mit Stimmen der SPD,
Grünen, Grauen, LINKEN und der beiden fraktionslosen Bezirksverordneten bei
Gegenstimmen der CDU und FDP zugestimmt.