Gedenktage

Aufgrund einer Erklärung des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog ist der 27. Januar seit 1996 Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und seit 2005 Internationaler Holocaust-Gedenktag. Im Foyer des Rathauses Tiergarten des Bezirksamtes Mitte von Berlin würdigt die Bezirksverordnetenversammlung diesen Tag mit einer Kranzniederlegung an der dortigen Gedenktafel. Darüber hinaus findet seit 2023 jährlich an diesem Tag eine Gedenkveranstaltung am Gedenkort Güterbahnhof Moabit statt. Weitere Informationen

Die sogenannte Fabrik-Aktion vom 27. Februar 1943 bezeichnet eine Verhaftungs- und Deportationswelle aller bis dahin noch in Berlin in Zwangsarbeit beschäftigten Juden und Jüdinnen. An diesem Tag wurden weit über zehntausend Menschen jüdischen Glaubens aus ihren Wohnungen geholt oder von der Straße weg verhaftet. Das Bezirksamt Mitte von Berlin gedenkt jährlich am 27. Februar der Opfer der „Fabrik-Aktion“ und würdigt den Mut ihrer Angehörigen am Gedenkstein in der Großen Hamburger Straße. Weitere Informationen

Zu Ehren der Opfer der Märzrevolution sowie ihres Einsatzes für Demokratie und Freiheitsrechte findet jährlich am 18. März vor dem Brandenburger Tor eine Gedenkstunde der „Aktion 18. März“ statt. Seit dem Jahr 2000 heißt der Platz auf der Westseite vor dem Brandenburger Tor „Platz des 18. März“ und ist Ort dieses Gedenkens. (Bei der Namensgebung wurde bewusst auf eine Jahreszahl verzichtet, um ebenso an die erste freie Wahl der Volkskammer der DDR am 18. März 1990 zu erinnern.) Weitere Informationen

Am 17. Juni 1953 kam es in Ost-Berlin und in vielen anderen Städten der DDR zu Streiks, Massendemonstrationen und Protesten als Reaktion auf die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Obwohl sich landesweit über eine Million Menschen an dem Aufstand beteiligten, wurde er innerhalb weniger Stunden von der sowjetischen Militäradministration niedergeschlagen. Mehr als 140 Menschen starben bei dem Aufstand. Der Opfer des Volksaufstandes wird jährlich mit einer Kranzniederlegung an der Gedenkstätte auf dem Urnenfriedhof Seestraße gedacht. Weitere Informationen

Das gescheiterte Sprengstoffattentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 war der zentrale Umsturzversuch des militärischen Widerstandes in der NS-Zeit. Der Bezirk Mitte von Berlin gedenkt am 20. Juli dem Widerstand gegen Adolf Hitler mit einer Kranzniederlegungen am Gedenkstein vor dem Rathaus Wedding. Weitere Informationen

Am 13. August 1961 begann die Errichtung der Berliner Mauer. Sie trennte Ost- und West-Berlin. Mit Stacheldraht, Holzbarrikaden und Panzersperren wurde an diesem Tag der Westteil der Stadt abgeriegelt. In der Folge entstand eine gemauerte Sperranlage: die Berliner Mauer. Das Bezirksamt Mitte gedenkt jährlich der Opfer der Berliner Mauer mit einer Kranzniederlegung am Gedenkstein in der Bernauer Straße. Weitere Informationen

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in Berlin und anderen deutschen Städten die Synagogen. Jüdinnen und Juden wurden brutal zusammengeschlagen und ermordet, ihre Wohnungen und Geschäfte zerstört und geplündert. Das Bezirksamt Mitte von Berlin und die Bezirksverordnetenversammlung Mitte veranstalten gemeinsam mit den Schulen des Bezirks jährlich Gedenkveranstaltungen mit Kranzniederlegungen an der Gedenkstätte Siegmunds Hof 11, am Mahnmal Levetzowstraße, vor dem Jüdischen Krankenhaus in der Heinz-Galinski-Straße und am Gedenkort Güterbahnhof Moabit. Weitere Informationen