Das Sanierungsgebiet ist Teil der historischen Luisenstadt. Einst vor den Festungswällen des mittelalterlichen Berlins entstanden, entwickelte sich die nach der Königin Luise von Preußen benannte Luisenstadt bis zum II. Weltkrieg zum lebendigen Bestandteil des Berliner Zentrums.
In Folge von Kriegszerstörungen und Mauerbau verlor die Nördliche Luisenstadt große Teile ihrer historischen Bausubstanz und geriet in eine innerstädtische Randlage. Seit dem Mauerfall 1989 versucht die Luisenstadt an ihre einstige Bedeutung anzuknüpfen. Trotz erfolgter Neubau- und Erneuerungsmaßnahmen gab es 2010 noch viele Brachflächen, Baulücken und leerstehende Gebäude im Gebiet. Davon waren insbesondere Bereiche an der Spree und an der Köpenicker Straße betroffen.
Um diese Situation zu verbessern, legte der Berliner Senat mit der 12. Rechtsverordnung vom 15. März 2011 Teile der Nördlichen Luisenstadt als Sanierungsgebiet förmlich fest. Das Sanierungsrecht ermöglicht den Einsatz besonderer Planungs-, Steuerungs- und Finanzierungsinstrumente. Über einen Zeitraum von 15 Jahren sollen gezielt öffentliche und private Investitionen in der Nördlichen Luisenstadt gelenkt werden, um städtebauliche Defizite und Funktionsschwächen zu beseitigen.
Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt
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