Das Gebiet BadPankStraße liegt im Bezirk Mitte, Ortsteil Gesundbrunnen, in den Planungsräumen Gesundbrunnen, Humboldthain Nord-West, Uferstraße und Schwedenstraße. Es wird grob gefasst durch die Badstraße im Norden, die Hochstraße im Osten, die Gerichtstraße im Süden sowie durch die Pankstraße und den Verlauf der Panke im Westen. Die genaue Abgrenzung des Gebietes ist auf der Gebietskarte dargestellt. Die S-Bahn-Trasse der Ringbahn durchschneidet das 74 Hektar große Gebiet in Ost-West-Richtung. Insgesamt leben dort aktuell ca. 11.200 Menschen.
Das lebendige Viertel ist durch das Nebeneinander von Wohn- und Gewerbebereichen, großen Gemeinbedarfsstandorten und Verkehrsachsen geprägt. Es zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche städtebauliche Struktur, eine hohe Nutzungsvielfalt, eine Mischung aus ruhigen und belebten Ecken sowie eine insgesamt sehr junge, interkulturelle und dynamische Bevölkerungsstruktur aus. Neben Wohnbereichen und Infrastrukturstandorten sind im Gebiet Gastronomie, kleinteiliges Gewerbe und Handwerksbetriebe angesiedelt. Seit einigen Jahren ist zu beobachten, dass die Kunst- und Kreativszene die Vielfalt des Gebietes für sich entdeckt hat. Für das Wohnen ist ein zunehmender Aufwertungsdruck, auch durch zahlreiche Nachverdichtungen, entstanden. Diesen zum Teil auch „berlinweiten“ Entwicklungen stehen ein hoher (vor allem energetischer) Sanierungsbedarf sowie städtebauliche Missstände, wie z.B. zu wenig Grün- und Frei- sowie Spielflächen, untergenutzte Flächen und Nutzungskonflikte zwischen Wohnen und Gewerbe, gegen-über. Dies ist vor allem in den Bereichen nordöstlich der Böttgerstraße, im sogenannten „Böttgerblock“, sowie in dem Bereich zwischen der Gerichtstraße, der Pankstraße und der Panke der Fall („Gerichtsblock“). Diese beiden Bereiche entsprechen nicht den all-gemeinen Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse sowie den Belangen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung. Sie sind gekennzeichnet durch einen hohen Versieglungsgrad, fehlende Durchwegungen und das Vorhandensein von Altlasten. Hinzukommen große Barrieren vor allem in den Bereichen der Hauptstraßen, unsichere Verhältnisse für Gehende und Radfahrende sowie eine Belastung der Wohnbevölkerung durch Lärm und Feinstaub. Im Gebiet fehlt es grundsätzlich an ausreichenden Treffpunkten für Jugendliche, Familien und Senior:innen.