Stolpersteine

Foto von 3 Stolpersteinen mit Blumengebinde

Stolpersteine im Bezirk
Die im Gehweg vor dem früheren Wohnort eingelassenen Stolpersteine sollen an jene Menschen erinnern, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden: Jüdinnen und Juden, Sinti und Sintezze, Romnija und Roma, Menschen aus dem politischen oder religiös motivierten Widerstand, Homosexuelle, Zeuginnen und Zeugen Jehovas, Opfer der „Euthanasie”-Morde ebenso wie Menschen, die als sorgenannte „Asoziale” eingestuft wurden. Die Stolpersteine sind 10 × 10 cm große aus Beton gegossene Steine mit eingelassener Messingtafel, in die eingraviert wird „Hier wohnte”, Namen, Jahrgang und Stichworte zum Schicksal eines einzelnen Menschen.

Der 1947 in Berlin geborene Kölner Bildhauer Gunter Demnig hat 1996 in Köln die ersten Stolpersteine verlegt, bis heute wurden in Deutschland ca. 4.000 solcher Steine gesetzt.

Die Verlegung der einzelnen Steine wird von Bürgern, Schulen, Initiativen etc. angeregt und auch finanziert. Ein Stolperstein kann für 120 Euro gestiftet werden. Ziel ist es, dass die Initiatoren sich mit dem Schicksal der jeweiligen Opfer durch eigene Recherchen auseinandersetzen. Das Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf fungiert hier als Koordinator des Verfahrens und Unterstützer bei historischen Recherchen.

Ansprechpartnerin:
Leiterin des Bezirksmuseum, Frau Dr. Buchwald, Alt-Marzahn 51, 12685 Berlin. E-Mail

Weitere Informationen gibt es auch bei der Koordinierungsstelle „Stolpersteine“ für Berlin c/o Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Stauffenbergstr. 13 – 14, 10785 Berlin, Frau Frankenstein, Frau Kühne,
Tel.: (030) 2639 89014, Fax.: (030) 2699 5010, E-Mail
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