Armut darf nicht zum Ausschluss am gesellschaftlichen Leben führen

Pressemitteilung vom 20.01.2022

Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf beabsichtigt die Erstellung eines integrierten Handlungskonzepts für den Handlungsraum Hellersdorf-Nord. Ziel ist die Umsetzung und Sicherung einer nachhaltigen und leistungsfähigen Infrastruktur in Hellersdorf-Nord, zum Beispiel durch herausragende Bildungseinrichtungen, umfangreiche öffentliche Dienstleistungsangebote sowie sozio-integrative Angebote. So sollen Bewohnerinnen und Bewohner dieses Quartiers unterstützt werden, um den gesellschaftlichen Anschluss nicht zu verlieren. Die Zuständigkeit liegt bei der Ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative (GI) zur Stärkung sozialbenachteiligter Quartiere.

Die GI soll den sozialen Zusammenhalt in Berlin fördern und der Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen und -chancen für die Einwohnerinnen und Einwohner dienen. Dazu wurden von den Senatsverwaltungen 13 Handlungsräumen definiert, die auf Basis des “Monitorings Soziale Stadtentwicklung”, des Sozialstrukturatlas und eines hohen Anteils lernmittelbefreiter Schüler und Schülerinnen in Grundschulen ausgewählt wurden.

Nach der Erstellung eines integrierten Handlungskonzepts für den Pilothandlungsraum Marzahn-Nord im Jahr 2020 beabsichtigt das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf nun die Erstellung eines weiteren integrierten Handlungskonzepts für den Handlungsraum Hellersdorf-Nord. Beide Regionen gehören zu den ärmsten Gebieten Berlins mit auffallend großen Unterstützungsbedarfen bei Familien. Für die Erarbeitung wurde das Planungsbüro „die raumplaner“ beauftragt und wird von der Sozialraumorientierten Planungskoordination (SPK) koordiniert.

Die Erarbeitung erfolgt gemäß dem im Leitfaden zur Erstellung integrierter Handlungskonzepte im Rahmen der Ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative zur Stärkung sozial benachteiligter Quartiere empfohlenen Vorgehensweise (online als PDF verfügbar).

Die Beteiligung der Stadtgesellschaft im Rahmen einer öffentlichen Bürgerinnen- und Bürgerkonferenz und Online-Beteiligung auf mein.Berlin.de sowie die Einbindung von lokalen Akteurinnen und Akteuren im Rahmen einer Stadtteilwerkstatt sind vorgesehen.

Informationen zur ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative sind auf der Internetseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen verfügbar.