Ausstellung "Fehlfarbe" im „mp43-projektraum für das periphere“

Pressemitteilung vom 01.10.2020

Ab Sonntag, dem 11. Oktober 2020, ist die neue Ausstellung “Fehlfarbe” im „mp43-projektraum für das periphere“ in Hellersdorf in der Stollberger Straße zu sehen. Die Gruppenausstellung “Fehlfarbe” findet im Rahmen des Projekts “Boulevard ist Trumpf” statt. In der Ausstellung stellen sich die am Projekt beteiligten Künstlerinnen und Künstler Gunhild Kreuzer, Albert Markert , Andrej Zwetzig, Carola Rümper vor.

“Boulevard ist Trumpf” ist ein Kunstprojekt zum Thema Skat. Während der Laufzeit kann miteinander gespielt, experimentiert und kommuniziert werden. In Workshops werden individualisierte Skatblätter entworfen, bei Ausstellungspräsentationen steht das Thema Skat im Mittelpunkt und Skatrunden werden zum Treffpunkt. Während der Ausstellung ist das Skatspielen ausdrücklich erwünscht.

“Fehlfarbe” ist das Bindeglied zwischen dem Spiel Skat und dem künstlerischen Schaffen. Im Ablauf des Spiels bedeutet der Begriff das Anspielen einer Farbe, die die Gegenpartei nicht auf der Hand hält. Im künstlerischen Prozess signalisiert der Begriff eine Disharmonie zu seinem Umraum, aber auch der Anlass zur Reibung und Auseinandersetzung des Nebenan und Gegenüber.

Gunhild Kreuzer
arbeitet als Performerin und Aktionskünstlerin. Unter anderem führte sie das Projekt lieb und teuer im Kastanienboulevard durch, indem sie Anwohner*innen befragte, was ihnen lieb und teuer sei. Fotos und Texte der Anwohner*innen werden z.Zt. ausgestellt.

Albert Markert – Projekt Augenramsch
Augenramsch untersucht das Verhältnis von Skat, Schach und Fußball und fragt was das alles mit Leonardo da Vinci, Kulturkritik, Kohlenstoffchemie, Pseudomathematik und freiem Denken zu tun hat. Frei nach dem Psychoanalytiker Klaus Theweleit, der Fußball als Tor zur Welt bezeichnet hat, wird der Frage nachgegangen ob sich durch Skat spielerisch die Welt erklären lässt.

Andrej Zwetzig
studierte Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Illustration. Seit 2013 arbeitet er als freiberuflicher Illustrator und unterrichtet in den Bereichen Illustration, Druckgrafik sowie Malerei. 2015 gründete er das Studio „wir sind Atelier“ in der Hellersdorfer Promenade.
In seinem Hauptstil arbeitet Andrej Zwetzig vor allem mit Tusche und Feder aber auch Kaltnadelradierung und Linolschnitt gehören zu seinem Repertoire. In der Ausstellung stellt er nicht die Druckergebnisse aus, sondern das Nebenprodukt: die geschnitzte Linolplatte.

Carola Rümper
arbeitet als Konzeptkünstlerin und betreibt seit 2010 den Projektraum “mp43-projektraum für das periphere” in Marzahn-Hellersdorf. Die Künstlerin greift in ihrer künstlerischen Arbeit gesellschaftliche Themen und Phänomene auf und entwickelt partizipatorische Projekte. In den vergangenen Jahren wurden bereits mehrere Projekte im Boulevard Kastanienallee durchgeführt. In der Ausstellung präsentiert sie das Projekt “live spot”, das 2018 für die Kommunale Galerie Schloss Biesdorf entwickelt wurde.

Ausstellungsdauer: 11. bis 25. Oktober 2020
geöffnet jeden Donnerstag und Sonntag von 15:00 bis 18:00 Uhr und auf Anfrage
Künstlerinnen & Künstler: Gunhild Kreuzer, Albert Markert , Andrej Zwetzig, Carola Rümper

mp43-projektraum für das periphere
Stollberger Straße 73 / 12627 Berlin
(Eingang Boulevard Kastanienallee)
www.boulevardisttrumpf.blogspot.com