Sonntagsmatinee der „DDR-Kunst im Öffentlichen Raum" mit Martin Maleschka
Pressemitteilung vom 30.09.2020
Am Sonntag, dem 4. Oktober 2020, um 14:00 Uhr, beginnt die zum historischen Wochenende – 30 Jahre Deutsche Einheit – passende, thematische Veranstaltung im Schloss Biesdorf.
Zu Gast bei Bezirksstadträtin Juliane Witt im Schloss Biesdorf zur Autorenlesung im Schloss Biesdorf im Literaturclub wird Martin Maleschka sein. Er ist Fotograf, Dokumentarist, Autor und ein exzellenter Kenner der „DDR-Kunst im Öffentlichen Raum“. Er bringt sein Buch mit dem gleichnamigen Titel mit und er wird daraus lesen und aus seinen umfangreichen Untersuchungen zur Platte, zur Architektur in der DDR und der Kunst im Öffentlichen Raum berichten.
Gäste sind willkommen, es sind noch einige Plätze frei. Um Anmeldung wird aufgrund der räumlichen Beschränkungen unter
(info@buchhandlungmontag.berlin) oder Telefon 030 89650712 gebeten.
Der Eintritt ist kostenfrei, im Haus werden Mundnasenbedeckungen gefordert.
Die aktuellen Ausstellungen des Schloss Biesdorf sind ebenfalls geöffnet, hier geht es zu den Ausstellungen, dieser Eintritt ist ebenfalls frei.
Zur kulturellen Hinterlassenschaft der DDR gehört eine bemerkenswert große Anzahl an Kunstwerken im öffentlichen Raum. Diese Arbeiten waren ein integraler Bestandteil des Gesellschaftsbaus und spielten darüber hinaus bei der bildkünstlerischen Ausstattung der Stadtzentren und Wohngebiete eine bedeutende Rolle. Ihrer Bestimmung nach waren sie nicht bloß schmückendes Element, sondern hatten politische Botschaften beziehungsweise idealisierte Bilder einer von Grund auf neu zu entwickelnden sozialistischen Gesellschaft zu vermitteln. Die von den Auftraggebern vorgegebenen Inhalte wurden durch die ausführenden Künstler oft auf individuelle Art und Weise und unter Anwendung vielfältigster Techniken in bemerkenswerte Kunstwerke umgesetzt.
Heute sind viele dieser Arbeiten akut von der Zerstörung bedroht.
Der Cottbusser Architekt Martin Maleschka hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese gefährdete Kunstgattung fotografisch zu erfassen. Über die Jahre hat er die derzeit umfangreichste Bild-Dokumentation von baubezogener Kunst der DDR aufgebaut.
Für diese Publikation wurden 120 erhaltene Kunstwerke zwischen Ostsee und Erzgebirge ausgewählt und in einen architekturhistorischen Kontext eingebettet.
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