Lesung des Romans "Skandinavisches Viertel" in der Stadtteilbibliothek "Heinrich von Kleist"
Pressemitteilung vom 14.04.2018
Am Mittwoch, den 25. April 2018, ab 18:00 Uhr, lädt die Stadtteilbibliothek “Heinrich von Kleist”, Havemannstr. 17b, 12689 Berlin, zur Lesung von “Skandinavisches Viertel” mit Torsten Schulz ein.
Das Skandinavische Viertel in Ostberlin kennt niemand so gut wie Matthias Weber. Als Kind unternimmt er hier in den siebziger Jahren Streifzüge, beflügelt von seiner reichen Fantasie, zugleich auf der Flucht vor inneren Dämonen. Vater, Onkel, Großmutter: nette Leute, doch jeder auf seiner Weise in Schuld verstrickt.
Nur sehr langsam durchdringt der Junge das Geflecht aus Geheimnis und Verrat in seiner Familie. Jahre später kehrt Matthias in sein Revier zurück, das sich seit dem Fall der Mauer im Umbruch befindet. Er wird Wohnungsmakler. Da sich der umgängliche Grübler nicht zum Haifisch eignet, macht er sich zur Aufgabe, Neureiche und Großkotze aus seinem Viertel fernzuhalten.
Zwischen Geld und Moral, vergänglichen Amouren und existentieller Einsamkeit führt er einen letztlich aussichtslosen Kampf. Eine Geschichte um Verlust, Trauer und Wut, in der sich die Abgründe des Torsten Schulz, eigenen Lebens offenbaren. In einer faszinierenden Zeitreise erzählt Torsten Schulz bewegend und komisch eine Geschichte vom Glück des unglücklich verstrickten Menschen.
Torsten Schulz ist Autor preisgekrönter Spielfilme, Regisseur von Dokumentarfilmen und Professor für Dramaturgie an der Filmhochschule Babelsberg. Sein Debütroman “Boxhagener Platz” wurde in mehrere Sprachen übersetzt und fürs Kino verfilmt. Die Hörspieladaption erhielt diverse Preise. Torsten Schulz lebt in Berlin.
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