Tag der Sehbehinderten sensibilisiert für Probleme

Tag der Sehbehinderten Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Pressemitteilung vom 10.06.2016

Am Dienstag, den 7. Juni 2016, trafen sich Vertreter des Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV) und Betroffene mit dem Beauftragen Matthias Flender vor dem Rathaus, um an den Pollern des Alice-Salomon-Platzes anschaulich auf die Probleme im Alltag aufmerksam zu machen.

Während im Bezirk bereits viele Treppen im öffentlichen Straßenland entsprechend und kontrastreich markiert wurden, stellen die stahlrauen Poller auf dem grauen Pflaster eine Gefahr für Menschen dar, deren Sehvermögen eingeschränkt ist. Mit Hilfe von Simulationsbrillen demonstrierten Peter Woltersdorf und Paloma Rändel vom ABSV, wie leicht ein niedriger Poller, der mitten aus glatten Platten emporragt, zur Falle werden kann. Neben Pflasterungen, de als Verbindung zwischen Pollern deren Verlauf anzeigen, oder niedrigen Schwellen, die per Taststock oder mit den Füßen erkannt werden, sind optische Markierungen hilfreich. Die testweise angebrachten Folien sind oft nur unter bestimmten Lichtverhältnissen als Kontrast zur erkennen.

Ein schmaler Ring aus Rot oder Weiß reflektierendem Material, wie es an Sicherheitswesten genutzt wird, strahlt eher in der Dämmerung auffällig das einfallende Licht zurück. Im vollen Sonnenschein, so demonstrierten es die Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirks, die sich eingefunden hatten, sind diese Markierungen nicht kontrastreich genug.

Matthias Flender, der dieses Treffen an den Pollern initiiert hatte, wird die Informationen und das Feedback zu den testweisen Markierungen an die entsprechende Gremien weitergeben.

  • Pollerreihe aus dem Alice-Salomon-Platz
  • Verbesserte Markierung eines Pollers
  • Kontrastreiche Markierung
  • Tag der Sebehindertren Poller mit Testerinnen und Testern
  • Tag der Sehbehinderten Simulationsbrille