Zum vierten Mal in Folge wurden am Mittwoch, den 21. Januar 2015 in der Studiobühne des Freizeitforums Marzahn wieder 50 Einzelpersonen unterschiedlicher Herkunft und Berufe in feierlicher Atmosphäre ausgezeichnet, die sich im Jahr 2014 in einer herausragenden Weise für ein zwischenmenschliches Miteinander im Bezirk, für eine aktive Integrationsförderung und für den Schutz und Begleitung von Flüchtlingen engagiert haben. Die Ehrenurkunden wurden von Bezirksbürgermeister Stefan Komoß, der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Petra Pau und die Bezirksstadträtin für Jugend und Familie, Weiterbildung und Kultur Juliane Witt überreicht.
Alle Ausgezeichneten kommen von der Basisarbeit auf den unterschiedlichsten Ebenen und sind unmittelbar für die zugewanderten Menschen oder Flüchtlinge da, die sie brauchen und ihnen Vertrauen entgegen bringen. Anzutreffen sind sie als Ehrenamtliche oder weit über ihre Pflichtaufgabe hinaus engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in vielen Arbeitsfeldern in allen bezirklichen Stadtteilen. Mit ihrem Tun treten aktiv für ein besseres Integrationsklima im Bezirk an und zerstören Vorurteile.
Sie vermitteln mit Hingabe und ohne auf die Uhr zu schauen Zuspruch und menschliche Wärme, Sprachkenntnisse, Orientierungshilfen und praktische Unterstützung im Alltag, bringen sich beim Herausfinden von Gemeinsamkeiten ein, übernehmen Patenschaften für Neuzugewanderte oder Flüchtlinge und begleiten deren ersten Schritte in der neuen und fremden Umgebung. Tag für Tag!
Seit der ersten Ehrung „Vorbildliches Engagement für Integration am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf“ im Jahr 2011 sind nun die überreichten Ehrenurkunden mehr als 150 geworden.
Diese Zahl zeugt davon, dass es in Marzahn-Hellersdorf sehr viele Orte der Integration gibt, die zugleich Kernzellen des zivilgesellschaftlichen Widerstands gegen fremdenfeindliche Stimmungsmache sind. Diese Zahl zeugt auch überzeugend davon, dass der Bezirk verdient den Titel „Ort der Vielfalt“ trägt.
Auszeichnungskriterien sind nachhaltige Wirkung der Arbeit, kreative Ideen, Schaffen eines Klima der Solidarität, vorbildhaft mutiges Eintreten gegen Rassismus und ethnische Diskriminierungen, herausragende Leistungen für den Brückenbau zwischen den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen und außergewöhnliches Engagement sowie ausdauernder persönlicher Einsatz für Integration. Die Vorschläge zur Auszeichnung kamen von den Abteilungen des Bezirksamtes und von Trägern der soziokulturellen Arbeit im Bezirk.
Elena Marburg