Eine im globalen Wettbewerb erfolgreiche Wirtschaft ist grundlegende Voraussetzung für Wohlstand, soziale Sicherheit und gesamtgesellschaftliche Stabilität.
Entscheidendes Kriterium für den langfristigen Erfolg ist die Innovationsleistung einer Volkswirtschaft. Motor in den Bereichen Forschung und Entwicklung sind in erster Linie die Unternehmen. Es ist deren Know-how, das über Markt- und Zukunftschancen entscheidet. Deutsche Unternehmen sind häufig Vorreiter des technologischen Fortschritts. Das weckt Begehrlichkeiten, im In- wie im Ausland.
Um den erreichten Vorsprung zu erhalten und ggf. auszubauen, müssen Know-how und sensible Daten vor illegalem Zugriff, Verlust und auch sonstigen Schädigungen geschützt werden. Dies liegt im gemeinsamen Interesse von Staat und Wirtschaft.
Wirtschaftsschutz im so verstandenen Sinne zählt zu den Aufgabenfeldern des Verfassungsschutzes.
Unter dem Begriff Wirtschaftsschutz werden in diesem Kontext staatliche Maßnahmen zum Schutz vor von ausländischen Geheimdiensten betriebener Wirtschaftsspionage, Bedrohungen durch Links- und Rechtsextremismus sowie durch islamistische und ausländische Extremisten zusammengefasst. Zentrales Element ist dabei, die Wirtschaft durch Beratung und Aufklärung und somit präventiv vor den genannten Gefährdungen zu schützen (präventiver Wirtschaftsschutz).
Hauptzielgruppe des präventiven Wirtschaftsschutzes sind die innovativen und technologieorientierten kleinen und mittleren Unternehmen Berlins.
Zum Wirtschaftsschutz im weiteren Sinne zählen auch Elemente des Geheimschutzes. In diesem Kontext geht es um die Betreuung von Wirtschaftsunternehmen, die geheimschutzbedürftige Aufträge von Bundes- oder Landesbehörden ausführen und daher besonders vor Ausspähung fremder Nachrichtendienste sowie Sabotage geschützt werden müssen.
Begriffsbesimmungen zum Wirtschafts- und Geheimschutz finden sich auch in unserem Glossar unter: