Aktuelles zum Pflanzenschutz

Frostschäden an Platanen

Frostschäden

06.05.2024

Je nach Standort im Stadtgebiet haben die Nachfröste um den 21. bis 23. April bei zahlreichen Gehölzen, die sich im Austrieb befanden, zum Teil für erhebliche Schäden gesorgt. Während in Gärten Gehölze wie Gartenhibiskus, Fächerahorn, Zaubernuss etc. Frostschäden zeigen, sind im öffentlichen Grün besonders die Platane als Straßenbaum auffällig. Diese weisen standortabhängig derzeit noch ein sehr spärlich belaubtes Kronenbild auf. Braunes Blattwerk hängt schlaff in der Krone. Hier zeigt sich die Wirkung des Frostes auf das noch junge, weiche Blattgewebe. In den kommenden Wochen wird sich das Kronenbild jedoch durch eine verstärkte Blattbildung wieder normalisieren. Eine dauerhafte Schädigung ist gegenwärtig bei gesunden Gehölzen jedoch nicht zu erwarten.

Gespinstmotten im Preußenpark

Gespinstmotten

29.04.2024

An den Trieben von Gehölzen sind vermehrt Gespinste aufzufinden. Im Inneren befinden sich weißliche unbehaarte Raupen bis zu 20 mm Länge. Im Anfangsstadium lassen sich die Gespinste ausschneiden und entsorgen. Bei Duldung der Raupen droht ein Kahlfraß! Oftmals besteht die Verwechslungsgefahr mit anderen Raupen, wie z. B. dem Eichenprozessionsspinner (EPS).

Weitere Informationen entnehmen Sie gerne dem Merkblatt.

  • Auffällige Raupennester im Stadtgrün

    PDF-Dokument (1.3 MB)

Wirtswechsel vom Wacholder (Winterwirt) auf die Birne (Sommerwirt)

Wacholderrost / Birnengitterrost

08.04.2024

Aufgrund der erhöhten Feuchtigkeit der letzten Tage beginnt der pilzliche Erreger mit dem Wirtswechsel. Die Sporenlager am Wacholder sind derzeit stark aufgequollen und die Infektion der jungen Birnenblätter beginnt. In diesem Jahr ist ein verstärktes Auftreten des Birnengitterrostes wahrscheinlich. Weitere Informationen entnehmen Sie gerne dem Merkblatt.

Erstes Fraßbild des Buchsbaumzünslers

Erstes Fraßbild des Buchsbaumzünslers

Raupen des Buchsbaumzünslers

05.03.2024

In den letzten Tagen wurden leichte Aktivitäten der Buchsbaumzünslerraupen festgestellt. Je nach Standort sollte sich die Aktivität der Raupen in der kommenden Woche verstärken, wenn die Temperaturen wie erwartet auf rund 13 °C ansteigen. Der Fraß im Inneren der Buxus sollte durch Kontrollgänge erfasst und vermieden werden. Weitere Informationen entnehmen Sie gerne dem Merkblatt.

  • Buchsbaumzünsler: Bekämpfungsmaßnahmen und zugelassene Mittel

    PDF-Dokument (369.7 kB)

Ansammlung von Feuerwanzen am Stammfuß

Ansammlung von Feuerwanzen am Stammfuß

Wanzen und Marienkäfer

07.11.2023

Wenn im Herbst die Nächte kühler werden, suchen viele Insekten, die als Larven oder ausgewachsene Tiere überwintern, warme, geschützte Stellen auf, um geeignete Überwinterungsquartiere zu finden. Sie halten sich dann oft an Hauswänden, in Ritzen und Spalten auf und dringen auch in die Wohnungen ein.

Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Insekten entnehmen Sie gerne dem Merkblatt.

  • Wanzen und Marienkäfer als Lästlinge

    PDF-Dokument (604.0 kB)

abgeworfenes Kastanienlaub und Kastanien

Kastanienlaub und Miniermotte

16.10.2023

Mit den sinkenden Temperaturen werfen die Kastanien ihr Laub ab, indem sich die Puppen der Kastanienminiermotte befinden. Das Laub sollte gesondert gesammelt werden und nicht auf den eigenen Kompost gelangen. Eine alternative Entsorgungsmöglichkeit bieten die Laubsäcke der BSR. Hier gelangt das Laub in Großkompostieranlagen mit einer hohen Hitzeentwicklung, die zur Abtötung der Puppen führt.

Weitere Informationen entnehmen Sie gerne dem Merkblatt.

  • Kastanienminiermotte

    PDF-Dokument (806.6 kB)

Lindenspinnmilbe

Befall großer Linden

Aufgrund der vorherrschenden Witterung konnten sich große Spinnmilbenpopulationen an Linden aufbauen. Typische Symptome sind blattoberseits kleine Flecken als Folge der Saugtätigkeit. Stärker betroffene Blätter vertrocknen und fallen unter Braunfärbung ab. Charakteristisch beginnt der Befall im unteren Kronenbereich. Häufig wird das Schadbild mit Trockenschäden verwechselt. Nachhaltige Schäden an betroffenen Bäumen sind meist nicht zu erwarten. Weitere Informationen folgen im „Grünes Blatt Berlin 05-2023“.

Verwechslungsgefahr von Blattfleckenkrankheiten mit dem Feuerbrand

Feuerbrandverdacht an Apfel, tatsächlicher Befall mit Monilia-Spitzendürre

Blattbräune (Entomosporium mespili) an Weißdorn

12.09.2023

Derzeit weisen die Weißdorn- und Rotdornpflanzen ein erschreckendes Erscheinungsbild auf. Ganze Pflanzungen haben ihr Blattwerk verloren. Bei starkem Krankheitsverlauf mit der Entomosporium-Blattbräune (Entomosporium mespili) fließen die Blattflecken zusammen, sodass die Blattfläche dunkelbraun bis schwarz aussieht. Stark geschädigte Blätter werden abgeworfen und die Kronen verkahlen. Aufgrund der Symptome kann es zu Verwechslungen mit dem Feuerbrand-Bakterium (Erwinia amylovora) kommen. Gleiches gilt für Blattfleckenerreger an Obstgehölzen