Wolfgang Ratzel

  • Kursleiter Philosophie und Politik; Master of Arts in Gender Studies (Humboldt-Universität zu Berlin) mit den Schwerpunkten Philosophie, Literaturwissenschaften und Landwirtschaft
Bildnis von Wolfgang Ratzel

Über mich

Meine Mutter war eine schöne, attraktive Lehrerin, die aus Niederösterreich in ein dumpfes badisches Dorf bei Karlsruhe am Rhein verschlagen wurde, wo sie in ein arbeitsreiches Hausfrauendasein gezwungen wurde, und wo sie mich am 26. Juli 1948 als erstes von fünf Kindern geboren hat. Und eben dort ging sie an der Idiotie des Dorfes zugrunde.
Mich aber hat sie zum unbedingten Wissenwollen erzogen und alles dafür geopfert, dass ich diesen Weg gehen konnte, ein verwickelter Weg, der mich letztlich zur VHS Pankow führte.

Auf diesem Weg war ich Theologiestudiumabbrecher, angelernter Dreher bei Leitz/Wetzlar, Panzermörser-Richtschütze in der 5. Panzerdivison der Bundeswehr, Bandarbeiter bei Daimler-Benz/Wörth, Marmorschleifer und Bauhelfer, am längsten aber Haftpflichtschadensachbearbeiter, zuletzt bei der BVG. Als solcher habe ich ca. 16.000 Schadensfälle bearbeitet, vielleicht auch Ihren. Und immer auch in gewählten Positionen als Schul-und Klassensprecher, Studierendenvertreter, Kompanie-Vertrauensmann, Betriebsratsvorsitzender und gewerkschaftlicher Vertrauensmann sowie VHS-Dozent:innen-Vertreter.

Als „spätberufener“ 54jähriger machte ich 2002 den Magister im Fach Gender-Studies an der Humboldt-Universität mit Schwerpunkten Philosophie, Literaturwissenschaft und Landwirtschaft.
Meine Magisterarbeit trug den Titel „Das Geschlecht der Macht. Metamorphosen männlicher Vernichtungsgewalt in Texten Marlen Haushofers“.
Ich lebe in Pankow als trauernder Witwer und bin stolz auf meine zwei Töchter, Lucy und Jenny, und meine Enkel Luca und Levi.

Meine Gesprächskreise betrachte ich nicht als „kalte“ Wissenvermittlungsveranstaltungen, sondern versuche zu erreichen, dass sich „warme“ zwischenmenschliche Beziehungen zwischen den Teilnehmenden ereignen können. Deshalb sind sie auf lange Dauer angelegt und möglichst auf Ewigkeit gestellt. Ich freue mich, wenn ich Sie nächstens begrüßen könnte …