Ich bin in den 1990ern aus Süddeutschland zum Studieren nach Berlin gekommen und habe Filmwissenschaften und Französische Literatur an der FU Berlin und an der Université Paris VIII studiert. Nach dem Studium und einer weiteren Ausbildung als Dramaturgischer Editor gründete ich 2004 mit einem Freund eine kleine Filmproduktionsgesellschaft, die Vitascope Filmgesellschaft (GbR). Seitdem setzen wir ganz unterschiedliche Filmprojekte um, Kurzfilme, Filme für Museen und Firmen, Dokumentationen, Schulungsfilme. Seit 2005 unterrichte ich an verschiedenen Volkshochschulen und anderen Institutionen Workshops in Kurzfilm, Dokumentarfilm und Filmschnitt.
Besonders wichtig ist mir beim Unterrichten die Beschäftigung mit der filmischen Sprache und ihrer Entwicklung anhand von inspirierenden Filmbeispielen. Sofortiges praktisches Arbeiten mit Kameras, mit Licht und Ton und der anschließenden Auswertung der Aufnahmen gehören dazu. Auch die intensive Gruppenarbeit.
Es motiviert mich, dass die Teilnehmer*innen aus verschiedenen Ländern und gesellschaftlichen Schichten kommen und sehr unterschiedliche Lebenserfahrungen mitbringen. Ihre Neugier auf das filmische Erzählen und ihr Engagement im Kurs sind eine große Inspiration. Ich finde die Volkshochschule als Institution unersetzlich, vor allem in Berlin. Man kann alles Erdenkliche lernen und ausprobieren. Die Koordination und Organisation der Kurse funktionieren gut, die Bezahlung ist angemessen. Ich schätze den guten Kontakt zur Programmbereichsleitung.
Ein Wort zur Volkshochschule: Sie ist eine durch und durch demokratische Institution. Es gibt die Möglichkeit zur Teilhabe an qualifiziertem Unterricht ohne große finanzielle Hürden. Exzellente Weiterbildung für alle. Die Möglichkeit, etwas auszuprobieren und dann auch zu vertiefen, ist großartig. Ich selbst nutze die Angebote der Berliner Volkshochschulen regelmäßig.