Mein Name ist Katrin Hoffert, ich bin bildende Künstlerin. Ich arbeite künstlerisch medienübergreifend, in verschiedenen Bildungskontexten, mit Menschen zwischen 6 und 80 Jahren. Meine alte Liebe ist und bleibt dabei die Malerei.
Als Meisterschülerin habe ich Ende des letzten Jahrtausends ein Studium an der Hochschule der Künste Berlin (heute UdK) absolviert. Später habe ich mich in Screendesign weitergebildet und mich intensiv mit digitaler Bildbearbeitung und Flash-Programmierung befasst. Eine Weiterbildung zur „Projektarbeit in kultureller Bildung“ kam dazu, die mein heutiges Handlungsfeld sehr prägt. Kenntnisse und Erfahrungen über Kunstpräsentation und -vermarktung habe ich als Mitgründerin zweier Produzentengalerien gesammelt.
An der VHS gebe ich Basiskenntnisse über Malerei und Zeichnung weiter. Dabei geht es um Sehen-lernen und bildnerisches Denken, Materialeigenschaften, Farbenlehre und Bildkomposition. Proportionslehre und perspektivisches Zeichnen sind ebenso Themen wie serielles und experimentelles Arbeiten. Gelegentlich versuchen wir uns auch in einfacher Druckgrafik und Papiercollage.
Ich möchte den Teilnehmer*innen verschiedene Zugänge zum Malen und Zeichnen aufzeigen und ihr bildnerisches Vokabular schrittweise erweitern. Dabei gehe ich auf den persönlichen Stand ein, denn Überforderung ist immer demotivierend, d. h. ein Anfänger zeichnet nicht gleich ein Porträt, sondern vielleicht erst einmal eine Zwiebel. Als Klavierschüler greift man ja auch nicht gleich zu Rachmaninow. Die Praxis wird dabei immer mit etwas Kunstgeschichte und -theorie unterfüttert. Mein Unterrichtsprogramm ist flexibel und wird durch die individuellen Wünsche der Teilnehmer*innen mitbestimmt. Ich versuche eine vertrauensvolle, Impuls gebende Lernatmosphäre zu schaffen. Das Ganze sollte auf jeden Fall Spaß machen!
Die VHS als demokratische Bildungseinrichtung, die jedem offensteht, ist eine tolle, ehrenwerte Sache! Lernen ist immer gut und macht mit netten Mitlernern mehr Spaß als allein zuhause. Das Angebot ist ja riesig.
Gerade Kunst darf keine elitäre Veranstaltung sein, sondern ist für alle da. Die aktive Beschäftigung mit jeglicher Kunst verbessert und erweitert die Praktizierenden. Da helfe ich gern, weil ich einerseits dabei selbst auch ständig dazulerne und andererseits die Aha-Momente und das Über-sich-Hinauswachsen der Teilnehmenden großartig und bereichernd finde.
Wer einen offenen Geist mitbringt, ist in meinen Kursen herzlich willkommen – von Anfängern bis Fortgeschrittenen, jung bis alt. Je durchmischter, desto besser; sozusagen als gesellschaftliches Abbild.
Ich freue mich gerade sehr darüber, dass meine künstlerische Arbeit jüngst mit einem Preis ausgezeichnet wurde, nämlich im Rahmen des Neuköllner Kunstpreises 2020 mit dem Sonderpreis von STADT UND LAND.