Ein Nachbar hat mir den Hinweis gegeben, dass Denksportarten an der VHS gefragt sind, und ich habe mich einfach bei der Kulturabteilung gemeldet. So wurde ich Kursleiter für Schach.
Beim Schach-Lernen, wie bei vielen Themen ist es wichtig, eigene Ideen zu entwickeln und zu prüfen. Und das machen meine Teilnehmer:innen im Dialog mit mir. So kann ich den Stoff gut an deren Fähigkeiten anpassen. Beim Schachkurs kann man herrlich miteinander an Figuren-Stellungen arbeiten. Durch die visuelle Darstellung online und offline ist das besonders effektiv.
Mich reizt die Herausforderung im Zweikampf, einen guten Weg zu finden, durch einen Dschungel der fast unermesslichen Möglichkeiten ein Rätsel zu lösen, welches sich mit jedem Zug verändert.
Schach ist eine wunderschöne Mischung aus Wissenschaft, Kunst, Geometrie und mentalem Nahkampf.
Tatsächlich hat die Pandemie mich eher kreativ vorangebracht. Mein Hauptberuf ging allmählich online und so habe ich sehr viele neue Formate entwickelt und umgesetzt. Ich hatte zu Hause viel mehr Zeit zu musizieren und habe Lieder aufgenommen, sogar erste Versuche gestartet, Romane zu schreiben. Vor allem konnte ich meine Leidenschaft für Schach mit Onlinekursen für die VHS starten.
Die Teilnehmenden der Onlinekurse kommen aus verschiedenen Ecken Deutschlands – nicht nur aus Berlin.
Ich habe vor, Online-Simultan-Veranstaltungen zu halten, damit die Teilnehmenden alle gleichzeitig mit mir spielen können. Das ist online besonders spannend, weil man alle Partien gleichzeitig sehen kann. Es ist also auch für Zuschauer gut geeignet. Wer interessiert ist, zuzuschauen oder auch mitzuspielen, kann mich bei der Onlineplattform lichess.org unter dem Namen „Dragonberlin“ kontaktieren.