Fragen an Teilnehmende:
Was motivierte Sie, an diesem Kurs teilzunehmen?
„Ich habe in der Schulzeit als auch später während eines Erasmus-Aufenthaltes in Salamanca Spanisch gelernt. In den letzten Jahren ist mein Spanisch jedoch etwas eingerostet. Ich habe mich für diesen Kurs entschieden, weil mir das Niveau passend erschien und ich lieber einen Lektüre-Kurs als einen Grammatik-Kurs besuchen wollte. Zudem finde ich die Idee sehr gut, sich auf ein bestimmtes lateinamerikanisches Land zu konzentrieren und sich so sprachliche und kulturelle Besonderheiten zu erschließen“, erklärt Tobias.
Auch Natalia meint, dass dieser Kurs eine perfekte Kombination sei für alle, die gern lesen und ein fortgeschrittenes Spanischniveau haben. „Man bekommt den Einblick in die spanischsprachige Literaturwelt und lernt gleichzeitig die Sprachstrukturen sowie den spezifischen und/oder regionalen Wortschatz. Ein ‚Win-win‘ sozusagen.“
Was schätzen Sie am Círculo literario de los sábados?
Dirk sagt dazu: „Eine Sprache zu lernen besteht meiner Ansicht nach nicht nur darin, Vokabeln und Grammatik zu lernen, um daraus Sätze zu formen. Vielmehr gehört zu einer Sprache immer auch die jeweilige Kultur des entsprechenden Landes und die Art und Weise, wie die Menschen dort die Welt wahrnehmen und diese Wahrnehmung mitteilen. Ein Stück weit lässt sich dies durch die Literatur des Landes erfahren. Aus nachvollziehbaren Gründen (das Lesen von Texten erfordert viel Zeit) wird diesem Bereich in den Lehrbüchern eher wenig Raum eingeräumt. Umso mehr freut es mich, dass die Volkshochschule einen fortlaufenden Literaturkurs anbietet. Es macht einfach mehr Spaß, die eigenen Ansichten in einer Gruppe zu diskutieren und sich über unterschiedliche Perspektiven auszutauschen. Zudem freut es mich außerordentlich, dass meine langjährige Lehrerin, Frau Dr. Liliana Bordet, die es geschafft hat, mich bis in das Niveau B2/C1 zu befördern, diesen Kurs anbietet.“
Und Tobias ergänzt: „Im Lektüre-Kurs herrscht eine sehr entspannte und freundliche Atmosphäre. Es wird ausschließlich Spanisch gesprochen, und Liliana motiviert die einzelnen Teilnehmenden auf sehr angenehme Weise, sich einzubringen, Überlegungen zu teilen und mit den anderen Teilnehmenden ins Gespräch zur Lektüre zu kommen. All das hat dazu geführt, dass ich nun motivierter bin, an meinem Spanisch zu arbeiten und mich auch an komplexere Texte zu wagen. In Sachen Hören, Lesen und Sprechen profitiere ich sehr von dem Kurs.“
Thomas begeistert, dass es immer Einführungen in das jeweilige Land gibt, bezogen auf die Literatur und die soziale und kulturelle Einbettung, dass das Leben und Werk der jeweiligen Schriftsteller:innen dargestellt und jede:r nach seiner Meinung gefragt wird. Und während Yasmine zusätzlich den Samstag als Kurstag und die Uhrzeit schätzt, betont Susanne die entspannte Atmosphäre und die Begeisterung, die bei ihr von der Kursleiterin entfacht wird. Auch Natalie findet den Kurs weniger formal im Vergleich zu den anderen Kursen und fühlt sich eher wie bei einem guten Gespräch mit Freunden an einem Samstagnachmittag.
Natalia ergänzt: „Die Teilnehmenden haben auch sehr unterschiedliche Hintergründe, wie Beruf, Alter, Erfahrung mit Spanisch, Interessen, Hobbies etc. und sie teilen oft ihre eigenen Erfahrungen mit den Themen, die in den Texten gelesen werden, mit. In einem der vorherigen Zirkel lag der Fokus auf der nicaraguanischen Literatur. Eine Teilnehmerin hat da einige Zeit gewohnt und beim Lesen sind ihr Kleinigkeiten aufgefallen, die keiner sonst bemerkt hätte. Diese kleinen Details kann man nicht aus einem Buch lernen.“