Was ist eigentlich eine gute Konversation, ob in der Muttersprache oder in einer Fremdsprache? Es gibt offenbar Gespräche, die uns erfüllen, weil wir viele Gemeinsamkeiten entdecken; wir finden uns im Gegenüber, teilen Fachwissen, oder es macht einfach Freude und der Moment stimmt. Aber welche Fertigkeiten brauchen wir, wenn ein Gespräch einfach nicht gut läuft?
Wir brauchen Interesse, Neugierde und die Fähigkeit, uns aufeinander einzulassen und, wie so oft im Leben, eine große Portion Geduld!
In meinen Kursen geht es nicht um Grammatik, sondern um Spontanität, die Möglichkeit sich einzulassen, loszulassen und draufloszureden. Eine Haltung zu finden und sie zu formulieren, sie auszuprobieren.
In den ersten Bühnenjahren liebte ich es, Texte auswendig zu lernen, um Figuren lebendig werden zu lassen. Später entdeckte ich die Improvisation, das auszusprechen, was mir in den Kopf kam und mich nicht an Vorgaben zu halten.
Auch in meinen Kursen geht es darum, sich auf die Suche zu machen, den Moment zu nutzen, mit den eigenen Gedanken und Worten zu improvisieren und zu spielen. Das kann gelingen, aber auch misslingen. Gut so! Denn so ist das Leben. Mal gelingt es, mal nicht. Keine Sorge vor dem zu haben, was „falsch“ sein könnte, sondern neugierig zu sein auf das, was herauszufinden ist.
Mit Leuten aus unterschiedlichen Ländern und auf einem ähnlichen Sprachniveau Erfahrungen austauschen, und Erlebnisse und Erkenntnisse teilen. Über das Leben reden, über Freiheit, Vertrauen, Gleichberechtigung, Vielfalt, Kunst, Medien und so weiter.
Lasst uns „jetzt“ reden!