Das Kursprogramm von Frau Vierling umfasst vielfältige Themen – vom Nähen und Schneidern über Taschenherstellung, Schnittkonstruktion bis zu Grundlagen des Modedesigns –, bei denen sie mit großer Freude anderen Menschen die Leidenschaft für kreative und nachhaltige Textilgestaltung vermittelt. „Es ist immer wieder schön, meine Kursteilnehmenden bei der Umsetzung selbst erschaffener Dinge begleiten zu dürfen und sie dabei glücklich zu erleben.“
„Der bewusste Umgang mit Materialien ist mir besonders wichtig. So ist in meinen Kursen sowohl das Upcycling vorhandener Textilien erwünscht als auch die achtsame Auswahl neuer Stoffe. Gut durchdachtes Design, präzise Verarbeitung, Reparaturen und umweltverträgliche Pflege liegen mir sehr am Herzen, denn sie tragen alle zur Langlebigkeit von Dingen bei und reduzieren übermäßigen Konsum.“
Fridays For Future und samstags zu Primark? … Wussten Sie, dass Ultra-Fast-Fashion-Anbieter täglich Tausende Tonnen Kleidung per Flugzeug von China nach Europa und in die USA transportieren? Wer zahlt den Preis für diesen Wahnsinn? An ihrem Vortragsabend Mein kritischer Kleiderschrank beleuchtet Frau Vierling soziale, ökonomische und ökologische Aspekte der Modeindustrie und diskutiert mit Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern passende Lösungsstrategien.
Besonders faszinieren Frau Vierling traditionelle japanische Textiltechniken wie Sashiko, Shibori und Furoshiki, die sie in ihren Kursen weitergibt. Kleidung, Tücher, Accessoires und Heimtextilien lassen sich mit diesen Techniken ästhetisch verzieren, effektvoll umgestalten und wiederverwenden.
Auch in ihrem Kurs Visible Mending werden Sachen gestopft, geflickt und bestickt und ihnen damit eine persönliche Note verliehen. Denn wer kennt das nicht: Die Hose passt noch gut und ist eigentlich zu schade zum Wegwerfen, wenn da nicht diese Löcher wären? Hier lernen Sie die einfache und stilvolle Sticktechnik Sashiko kennen und wie mit Nadel und Faden aus Ihren zerschlissenen Kleidern wahre Designerteile entstehen können. Solche kunstvollen Reparaturen gelten als besonderes edel und prägen neue Sehgewohnheiten – ganz nach den japanischen Konzepten Wabi Sabi ‚Ästhetik des Unperfekten‘ und Mottainai ‚Verschwende nichts, was wertvoll ist!‘.