Lerntreffs in Pankow, Karow und Weißensee

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Stadtteilzentrum Pankow Hausansicht

Herzlich willkommen in Pankow!

Kommen Sie gern vorbei,
wenn Sie:

  • einen Brief verstehen wollen,
  • den Computer kennenlernen wollen,
  • sich unterhalten wollen.
Termin:
  • immer montags, von 13:30 bis 18 Uhr

kostenlos – ohne Anmeldung

Ort:

  • Stadtteilzentrum Pankow
  • Schönholzer Straße 10
  • 13187 Berlin

Telefon: 030 90 29 51 703
E-Mail: lerntreff@vhspankow.de
Ansprechpartnerin: Diana Stuckatz

Stadtteilzentrum Pankow

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Stadtteilzentrum Karow - Außenansicht

Herzlich willkommen in Karow!

Kommen Sie gern vorbei,
wenn Sie:

  • einen Brief verstehen wollen,
  • besser schreiben wollen,
  • sich unterhalten wollen.
Termin:
  • immer mittwochs, von 12:30 bis 15:30 Uhr

kostenlos – ohne Anmeldung

Ort:

  • Stadtteilzentrum im Turm – Karow
  • Busonistraße 136
  • 13125 Berlin

Telefon: 030 90 29 51 703 und 030 94 38 00 97
E-Mail: lerntreff@vhspankow.de
Ansprechpartnerin: Diana Stuckatz und Annedore Dreger

Stadtteilzentrum im Turm - Karow

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Herzlich willkommen in Weißensee!

Kommen Sie gern vorbei,
wenn Sie:

  • einen Brief verstehen wollen,
  • besser schreiben wollen,
  • sich unterhalten wollen.
Termin:
  • ab 18. Juni 2024, immer dienstags, von 14 bis 18 Uhr

kostenlos – ohne Anmeldung

Ort:

  • Stadtteilzentrum Weißensee
  • Pistoriusstraße 23
  • 13086 Berlin

Telefon: 030 90 29 51 703
E-Mail: lerntreff@vhspankow.de
Ansprechpartnerin: Diana Stuckatz und Conny Weiland

Stadtteilzentrum Weißensee

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  • Ein Mann und eine Frau sitzen am Tisch und lesen
  • Mehrere Personen sitzen an Tischen in einem Raum und lernen
  • Zwei Personen sitzen am Tisch und lernen.

Kaffee, Kekse, Buch: Der Lerntreff Pankow hilft beim Schreiben- und Rechnenlernen.
Ehrenamtliche unterstützen dabei.
Der offene Treff ist kostenlos und funktioniert ohne Anmeldung.
Lernen unter lockeren Bedingungen ist montags von 13:30 Uhr bis 18 Uhr im Stadtteilzentrum Pankow möglich.

Herzlich willkommen!
  • „Das Geheimnis ist die Beziehungsebene“, sagt Barbara Klaus. Die erfahrene Pädagogin ist die Kursleiterin des Lerntreffs Pankow, einem offenen Angebot der Volkshochschule Pankow (VHS) im Stadtteilzentrum Pankow, was in diesem Fall nicht zuletzt bedeutet, Gastgeberin zu sein.
  • Jeden Montag öffnet sie den Raum im dritten Stock in der Schönholzer Straße 10, in dem unregelmäßig verteilt mehrere Tische stehen. Sie bereitet, zusammen mit Andrea K. vom Stadtteilzentrum Pankow, alles vor. Sie kochen Kaffee, öffnen die Keksdosen. Barbara Klaus legt das Lernmaterial bereit. Wer kommen wird, um Schreiben und Rechnen oder Deutsch zu lernen, das weiß sie vorher nicht. Denn der Lerntreff Pankow ist offen, niedrigschwellig und ohne Verpflichtung. Wobei die VHS hofft, dass sie es mit dem Angebot schafft, dass die Lernenden gerne und regelmäßig kommen. Wenn um 13.30 Uhr die Tür öffnet, dann muss Barbara Klaus nicht lange warten. Schon nach wenigen Minuten kommen die ersten Lernenden und Ehrenamtlichen mit dem Fahrstuhl oder zu Fuß über die Treppe. Der Raum füllt sich, die Menschen setzen sich an die Tische, die meisten fangen umgehend an.
Offen, kostenlos und flexibel
  • Das Besondere am Lerntreff Pankow ist, dass die Organisatoren bewusst auf die Struktur eines fortschreitenden Lehrplans verzichten. Kursleiterin Barbara Klaus versteht sich nicht als Lehrerin, die Aufgaben und Übungen vorgibt. Gelernt wird vielmehr im Paar oder in kleinen Gruppen. Ehrenamtliche lassen sich individuell auf den Stand und auf die Entwicklung der Lernenden ein. Im Idealfall bilden sich Paare, das heißt, ein ehrenamtlicher Lernhelfender und ein Lernender arbeiten über mehrere Wochen hindurch als Tandem an den Materialien.
  • Statt einer festen Anfangszeit, bietet das Angebot ein Zeitfenster. Viereinhalb Stunden am Montagnachmittag ist der Lerntreff Pankow geöffnet. Manche Lernenden kommen während der Öffnungszeiten für eine Stunde, andere für zwei. Der eine kommt wegen der Kitazeiten gleich um 13.30 Uhr, die andere wegen ihres Jobs erst abends. Bis 18 Uhr kann gelernt werden. Wenn ein Lernender einmal aussetzt, verpasst er nichts, da sein Lernfortschritt immer dort weitergeht, wo er bei seiner letzten Teilnahme aufgehört hat. Nicht der Kurs gibt das Lerntempo vor, sondern die eigenen Wünsche und Fähigkeiten des Lernenden.
  • Aufgabe der Kursleiterin ist es, für eine Atmosphäre zu sorgen, die nicht von einem durchgeplanten System geprägt ist, aber dennoch eine gute Lernumgebung schafft. Sie achtet darauf, dass jeder Teilnehmende Aufgaben erhält, die seinen Kompetenzen entsprechen und ihn voranbringen.
  • Dass sich zwischen dem ehrenamtlichen Lernbegleitenden und dem Lernenden mit der Zeit eine Beziehung auf Augenhöhe aufbaut, gehört zum Konzept des Lerntreffs Pankow. „Beide lernen andere Menschen und deren Situation kennen“, sagt Barbara Klaus. Acht bis zehn Lernende kommen regelmäßig. Andere kommen nur zu wenigen Terminen. Wer zum ersten Mal kommt, mit dem führt die Kursleiterin ein Erstgespräch. Sie erfragt die Bedürfnisse, den Kenntnis- und Sprachstand, überlegt, welche Lernmaterialien passen. Anschließend darf die oder der Neue sich in die Gruppe aufgenommen fühlen. Vier Tische stehen zur Verfügung. Zwei von ihnen sind Doppeltische, die Platz für Kleingruppen bieten, zwei weitere kleine Tische dienen als Partnertisch für Lernpaare.
Ehrenamtliche Lernhilfe
  • Zum Lerntreff Pankow kommen unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Zielen. Manche wollen mehr selbst lesen können, um so weniger auf Hilfe anderer angewiesen zu sein. Andere möchten Deutsch lernen und streben eine Sprachtest-Prüfung an, um anschließend eine Arbeit zu finden. Auch die Motive der ehrenamtlichen Lernbegleitenden sind vielfältig. Eine Rentnerin sagt, sie habe sich für die Zeit nach ihrem Berufsleben vorgenommen, sich um die Schwächsten zu kümmern. Gleich drei Ehrenämter hat sie übernommen. Sie arbeitet beim bezirklichen Besuchsdienst, unterrichtet Flüchtlingskinder und hilft im Lerntreff Pankow. An dem Treff gefällt ihr die schöne Atmosphäre, dass die meisten Lernenden regelmäßig kommen und dass sich ein Vertrauensverhältnis entwickelt. „Manchmal gehen wir Schreiben der Ämter durch“, erzählt sie. Eine andere Frau hat sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) entschieden und dafür die Volkshochschule Pankow gewählt, in der sie in mehreren Bereichen mitarbeitet. „Es macht mir Spaß, beim Lerntreff Wissen teilen zu können“, sagt sie. Eine weitere Ehrenamtliche hat früher Deutsch als Fremdsprache unterrichtet. Auch nach ihrer Pensionierung möchte sie weiter Menschen die deutsche Sprache beibringen. Und noch eine Ehrenamtliche sagt: „Wie schön, endlich bin ich wieder richtig gefordert! Vier Stunden am Stück erklären, unterrichten, helfen beim Lesen und Schreiben, zuhören, unterstützen bei der Kommunikation mit Behörden – das ist nicht ohne.“
  • Viele der Ehrenamtlichen, die die Seele des Lerntreff Pankows ausmachen, vermittelt die FreiwilligenAgentur Pankow. Über das Ehrenamtsportal, das die Agentur im Internet anbietet, haben sich bisher sechs ehrenamtliche Lernbegleitende gefunden, die regelmäßig kommen.
Barrieren abbauen
  • Mit dem Stadtteilzentrum Pankow hat der Lerntreff Pankow ein gutes Zuhause gefunden. Da das Gebäude barrierefrei ist, ist der Treff auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen erreichbar. Der Fahrstuhl startet ebenerdig im Parterre und fährt bis vor die Tür des Lernraums im dritten Stock. Neben den physischen Barrieren reduziert das Stadtteilzentrum auch unsichtbare Hürden. Mit der Schönholzer Straße 10 hat das Zentrum eine Adresse mitten im quirligen Ortsteil Pankow, unweit des Rathauses und der zentralen Breiten Straße. Die Janusz-Korzcak-Bibliothek und das Haus der Volkshochschule Pankow liegen lediglich zehn Gehminuten entfernt. Darüber hinaus ist der Lerntreff Pankow innerhalb des Zentrums für Nachbarschafts- und Familienarbeit ein Angebot neben vielen anderen Freizeitangeboten, Beratungen, Selbsthilfegruppen und Kreativkursen. Das Stadtteilzentrum ist ein Ort, der von vielen Menschen mit unterschiedlichen Interessen genutzt wird und in dem Grundbildung, das Erlernen von grundlegenden Lese- und Schreibfähigkeiten, selbstverständlich in den Rahmen eines Bürgertreffs gehört. Die Volkshochschule Pankow erhofft sich, dass geringe Literalisierung ein Stück weit enttabuisiert wird.
Grundbildung stärken
  • Der Lerntreff Pankow richtet sich an gering literalisierte Menschen. Literalität bezeichnet die Fähigkeit, lesen und schreiben zu können. Schätzungen zufolge haben 30.000 Menschen im Bezirk Pankow Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben oder Rechnen. Grundbildungskurse, in denen Erwachsene diese grundlegenden Fähigkeiten lernen können, bietet die Volkshochschule Pankow in ihren Einrichtungen im Bezirk an. Darüber hinaus gibt es in Pankow das Alphabündnis, an dem sich 14 Organisationen beteiligen. Das Netzwerk will Menschen erreichen, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache oder dem Grundrechnen haben. Es will ihnen helfen, ihre Kenntnisse zu verbessern, damit ihr Alltag leichter wird. In dieser Vielzahl an Möglichkeiten für Menschen mit geringer Literalität will der Lerntreff Pankow künftig zur zentralen Anlaufstelle werden. Deshalb geht es nicht ausschließlich ums Lernen. Auch Tipps, Ratschläge und Vermittlungen an Beratungsstellen im Ortsteil Pankow und in der Stadt sind Themen.
  • Im Bezirk Pankow startete der Lerntreff Pankow im Juni 2023. Das Konzept der Lerntreffs im Quartier gibt es aber bundesweit. Der Deutsche Volkshochschul-Verband beschreibt Lerntreffs so: „Unterstützt durch die Förderung schaffen Volkshochschulen einen offenen, informellen Lernort und erreichen so neue Zielgruppen mit Alphabetisierungsbedarf.“ 59 der 858 Volkshochschulen in Deutschland erhalten seit 2023 eine Förderung des Verbandes, mit der Lerntreffs finanziert werden können.
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