01.- 29. Juni 2017
Rathhaus Kreuzberg
Yorckstr. 4, Foyer 1. Etage
Mo-Fr 08-17 Uhr
Seit Mai 2016 trägt die Volkshochschule des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg den Namen Gilberto Bosques. Bosques war ein mexikanischer Diplomat, der während des Zweiten Weltkriegs Flüchtlingen Hilfe und Asyl gewährte. 1939 war er mexikanischer Generalkonsul in Paris, ab 1940 in Marseille (Vichy-Frankreich). In dieser Funktion stellte er über 40.000 Geflüchteten – Juden, Antifaschisten, Anhängern der Spanischen Republik, Interbrigadisten – Visa für Mexiko aus und ermöglichte ihnen auf diese Weise die Flucht nach Mexiko.
Die Ausstellung zeigt Dokumente und Fotografien aus dem mexikanischen Exil und zeichnet Lebenswege von Menschen nach, deren Leben durch das Wirken Gilberto Bosques‘ und der mexikanischen Regierung gerettet wurde. Unter ihnen waren viele, deren künstlerisches oder publizistisches Werk wir heute ganz selbstverständlich als Teil unseres kulturellen Erbes betrachten.
Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 31.5.2017, 18:00 Uhr
Begrüßung: Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann
Grußwort des mexikanischen Botschafters: Herrn Rogelio Granguillhome Morfin
Des Weiteren sprechen: Herrn Dr. Winfried Hansch, Vorsitzender der Alexander von Humdboldt-Gesellschaft e.V. sowie Herr Ludwig Marum, ein Zeitzeuge.
„Letzte Zuflucht Mexiko – Gilberto Bosques und das deutschsprachige Exil nach 1939“ ist eine Ausstellung der Gilberto-Bosques- Volkshochschule Friedrichshain-Kreuzberg, entstanden durch das Aktive Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. in Kooperation mit der Akademie der Künste, dem Iberoamerikanischen Institut-Preußischer Kulturbesitz und dem Instituto de Investigaciones Interculturales Germano-Mexicanas A.C.