In dem einjährigen Projektkurs Von der Anwesenheit des Abwesenden am Photocentrum der Gilberto-Bosques-Volkshochschule Friedrichshain-Kreuzberg sollte der Frage nachgegangen werden, inwieweit Fotografie von Dingen sprechen kann, die im Sichtbaren nicht präsent sind. Von Dingen, die marginalisiert oder unsichtbar und in einer visuell und rational geprägten Kultur entweder nicht wahrgenommen oder gering geschätzt werden.
Und von Dingen, die es nicht mehr gibt, die man sich aber wünscht oder die es noch nicht gibt, aber angestrebt werden und somit persönlicher Emanzipation, politischer Teilhabe und gesellschaftlicher Entwicklung ein Bild geben können.
Nach einer Recherchephase, in der sich mit verschiedenen Bildautoren und –autorinnen sowie Begriffen wie Romantik, Melancholie, Utopie, Dystopie, Traum, Wirklichkeit und Konstruktivismus auseinandergesetzt wurde, haben die Teilnehmenden des Kurses unter der Leitung von Thomas Michalak mit einem selbst gewählten Projekt und der individuellen fotografischen, künstlerischen Gestaltung ihrer eigenen Sichtweise auf das Thema begonnen. Die daraus entstandenen Werke sind nun in der Ausstellung zu sehen.
Von der Anwesenheit des Abwesenden
eine Ausstellung im Projektraum des Kunstquartier Bethanien
Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
Vernissage: Samstag, 11.Februar 2017, 18:00 Uhr
Ausstellung: 12.-19.Februar 2017, Montag – Freitag 14-20 Uhr, Samstag/Sonntag 12-20 Uhr
Sonntag, 19.Februar: Vortrag von Prof. Silke Helmerding: „Fotografie: Klischee der Möglichkeiten“, anschließend Gespräch mit den Künstlern und Finissage