Innovationslandkarte

Gründung des Regenbogennetzwerk der Berliner Verwaltung

Behördenbezeichnung lang:Leitstelle Diversity in der Senatsverwaltung für Finanzen gemeinsam mit dem Regenbogennetzwerk der Berliner Verwaltung
Behördenbezeichnung kurz:Leitstelle Diversity + Regenbogennetzwerk
Bezeichnung des Vorhabens lang:Gründung eines behördenübergreifenden Mitarbeitendennetzwerks für LSBTIQ+ Beschäftigte (Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Personen) mit dem Namen „Regenbogennetzwerk der Berliner Verwaltung“
Beschreibung des Vorhabens:

Das Regenbogennetzwerk der Berliner Verwaltung ist ein landesweites behördenübergreifendes LSBTIQ*- Mitarbeitendennetzwerk mit dem Ziel der Förderung von Vernetzung, Austausch, gegenseitiger Unterstützung sowie dem Sichtbarmachen queerer Lebensweisen. Darüber hinaus will das Netzwerk auf bestehende Benachteiligungen für queere Beschäftigte im öffentlichen Dienst aufmerksam machen. Es ermöglicht den Mitgliedern einen niedrigschwelligen Wissens- und Erfahrungsaustausch über Behörden- und Hierarchiegrenzen hinweg, fördert behördenübergreifende Zusammenarbeit, gegenseitige Lerneffekte und Innovationsfähigkeit sowie die Weiterentwicklung der Organisationskultur, es dient dem Informationsaustausch – auch mal auf kurzem Dienstweg – sowie der unbürokratischen Lösungsfindung. Das Netzwerk hat in kurzer Zeit 250 Mitglieder gewonnen bei einem geschätzten Potential von ca. 3.000-4.000. Mit der Maßnahme wird einer großen Zahl von Beschäftigten ein geschützter Raum geboten.

Woraus ergab sich der Handlungsbedarf für die Durchführung des Vorhabens und was war Ihr Ziel?:Der Handlungsbedarf ergab sich aus einer unzureichenden Sichtbarkeit queerer Lebensweisen in der Berliner Verwaltung sowie fehlenden Angeboten und Vernetzungsmöglichkeiten für LSBTIQ+ Beschäftigte und einem Mangel an Wissen und Akzeptanz für die Themen geschlechtliche und sexuelle Vielfalt. Dieser Bedarf wurde im Landesaktionsplan LSBTIQ+ festgestellt.
Mit dem Vorhaben soll dem Mangel an Vernetzung, Akzeptanz und Diversität entgegengewirkt werden. Außerdem kann die SenFin LSBTIQ+ Beschäftigten somit ihre Wertschätzung aussprechen und die Attraktivität der Verwaltung steigern. Ferner können bestehende Diskriminierungsstrukturen identifiziert und behoben werden. Dies ist insbesondere in Zeiten steigender Queerfeindlichkeit besonders wichtig.
Warum ist Ihr Vorhaben innovativ und welchen Nutzen/Mehrwehrt hat es ggf. für andere Verwaltungsbereiche?:

Das Vorhaben gibt queeren Beschäftigten erstmals die Möglichkeit sich behördenübergreifend zu vernetzen. Dies fördert die Mitarbeitendenzufriedenheit, – bindung, Motivation und Innovationskraft, aber auch Resilienz und Gesunderhaltung. Die Erfahrungen beim Aufbau können für den Aufbau weiter Beschäftigtennetzwerke genutzt werden. Eine Steigerung der Diversity-Sensibilität innerhalb der Verwaltung führt vor dem Hintergrund einer vielfältigen Stadtgesellschaft auch die Kund*innenfreundlichkeit.

Gab es besondere Meilensteine im Vorhaben über die Sie berichten möchten?:Seit April 2022: Treffen der Leitstelle Diversity mit queeren Beschäftigten aus verschiedenen Behörden, die sich in den Gestaltungsprozess einbringen wollten. Bis Mai 2023: ein Satzungsentwurf liegt vor, Kommunikationskanäle sind etabliert und AGs bereiten die Gründung des Netzwerks vor. Juni 2023: Auftaktveranstaltung in der Landeszentrale für politische Bildung, um weitere Beschäftigte einzubeziehen und zu informieren. 07.11.2023: 1. Netzwerkversammlung zu Gründung des Regenbogennetzwerks.
Welche Akteure waren an Ihrem Vorhaben beteiltigt oder davon betroffen?:Hauptakteure: LSBTIQ+ Beschäftigte des Landes Berlin, die sich im Regenbogennetzwerk engagieren, sowie die Leitstelle Diversity der Abteilung Landespersonal, die das Projekt umgesetzt und begleitet hat.
Weitere Akteure: Fachbereich LSBTI der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung, die Berliner Landeszentrale für politische Bildung, das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg sowie die Queer-Beauftragten der Bezirke und die Diversity-Ansprechpersonen.
Kategorie:Kategorie 3 - Personalmanagement inkl. Diversity
Haben Sie Ideen, wie man die Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit Ihres Vorhabens sichern kann?:Reichweite erhöhen: Neue Beschäftigte über Netzwerk informieren, Webseite und Newsletter bewerben - dafür braucht es die Unterstützung vor allem aus den ZS-Abteilungen und den Gremien.

Angebote und Vernetzungsmöglichkeiten ausweiten, um das Netzwerk für mehr LSBTIQ+ Beschäftigte attraktiv zu machen.

Bereitstellung von Ressourcen für das Netzwerk (z. B. IT-Infrastrukturen, Mittel für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, Dienstzeit, Einrichtung einer Geschäftsstelle).
Wann wurde bzw. wird das Vorhaben beendet?:07.11.2023
Einreichung:Bewerbung Verwaltungspreis 2024
Ansprechperson:Konstantin Duttlinger
Straße_Hausnummer (Dienstsstelle):Klosterstraße 59
Postleitzahl:10179
Telefon:9020-4607
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