100 Jahre VAk Berlin

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Die Geschichte der Verwaltungsakademie Berlin ist ein Spiegelbild der Deutschen Geschichte. Mutige Gründungsväter mit visionären Zielen, der Aufbruch in eine neue Zukunft der Verwaltung, dunkle Zeiten mit Dozenten auf die man wahrlich nicht stolz sein kann, ein erneuter Aufbau aus den Trümmern und große Herausforderungen in einer wiedervereinigten Stadt kennzeichnen die Höhen und Tiefen im 100-jährigen Bestehen der Verwaltungsakademie Berlin.

Vor allem an dem Programmangebot und den Vorlesungsverzeichnissen lässt sich die Entwicklung der Verwaltung über das letzte Jahrhundert ablesen. Die Modernisierung war dabei fast zu allen Zeiten ein bestimmendes Moment in der programmatischen Ausrichtung der Akademie.

Und auch heute nach 100 Jahren besteht der Auftrag der VAk darin, die Verwaltung auf ihrem Weg in die Zukunft zu unterstützen. Der Auftrag des Gründungsvaters der Verwaltungsakademie Berlin, Reichsminister Eugen Schiffer, gilt – zeitgemäß übersetzt – noch heute:

„Ziel der Akademie ist es, die Beamtenschaft, die es als bedeutsames Erbe der Vergangenheit in die Gegenwart hinüberzuretten gelte, mit modernem Geist und tieferer Sachkunde zu erfüllen und zur Lösung der Aufgaben der neuen Zeit zu befähigen.“

Reichsminister Eugen Schiffer, 15. Oktober 1919

Best Of Festakt

Bühne beim Festakt 100 Jahre VAk

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Eugen Schiffer

Dr. Eugen Schiffer

Von 1919 bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 war Eugen Schiffer der Präsident der Verwaltungsakademie Berlin.

Eugen Schiffer wurde am 14. Februar 1860 in Breslau geboren und studierte Rechtswissenschaften zuerst in Breslau, dann in Leipzig und Tübingen. 1880 trat er in den preußischen Justizdienst ein, wurde 1906 an das Kammergericht in Berlin gerufen und 1910 zum Oberverwaltungsgerichtsrat in Berlin ernannt.

Nach der Novemberrevolution 1918 schloss er sich der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) an, ein Jahr später wurde er Fraktionsvorsitzender in der Weimarer Nationalversammlung. In der jungen Weimarer Republik war Eugen Schiffer zunächst Reichsminister für Finanzen und später für Justiz.

Während des Nationalsozialismus war er wegen seiner jüdischen Herkunft, sowie seiner liberalen Haltung Repressalien ausgesetzt. 1934 verlor er schließlich die Lehrbefugnis, sodass ihm das Recht auf seine Orden und Titel abgesprochen wurde.
Von 1945 bis 1948 übernahm er die Leitung der Justizverwaltung der Sowjetischen Besatzungszone und siedelte 1950 in den Westen über, wo er in die zwei Jahre zuvor gegründete FDP eintrat.

Eugen Schiffer starb am 5. September 1954 in Berlin und wurde auf dem Wilmersdorfer Friedhof in einem Ehrengrab beigesetzt.

alter Hoersaal der Verwaltungsakademie Berlin

Bild eines Hörsaales aus damaliger Zeit

  • Zeitungsartikel zum Eröffnungs-Festakt der Verwaltungsakademie und Eröffnungsrede von Eugen Schiffer

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Eindrücke und Fotos aus der damaligen Zeit

  • altes VAk Logo auf Lederuntergund
  • Verwaltungsakademien 1936
  • Diplom für Sozialbeamte 1930
  • Foto eines VAk-Diploms 1940
Gründungsväter der VAk mit schatten

Gründungsväter der Verwaltungsakademie Berlin

von links oben nach rechts unten: Eugen Schiffer, Bill Drews, Walter Pietsch, Otto Jöhlinger
Zeitverlauf

Wichtige Ereignisse, die uns geprägt haben

Stapel alter Bücher

Verwaltungsakademie Berlin - Historie und Ausblick

Woher kommt das große "A" in VAk - Verwaltungsakademie

An diesem Foto der Einladung zur Eröffnung der Verwaltungs-Akademie Groß-Berlin im Mai 1948 ist erkennbar, woher wir noch heute das große “A” in unserem Logo haben. Damals wurde die Verwaltungsakademie mit Bindestrich geschrieben und somit setzt sich die Geschichte bis heute in unserem aktuellen Logo fort.

Einladung zur Eröffnung der VErwaltungsakademie Groß-Berlin