Die Geschichte der Verwaltungsakademie Berlin ist ein Spiegelbild der Deutschen Geschichte. Mutige Gründungsväter mit visionären Zielen, der Aufbruch in eine neue Zukunft der Verwaltung, dunkle Zeiten mit Dozenten auf die man wahrlich nicht stolz sein kann, ein erneuter Aufbau aus den Trümmern und große Herausforderungen in einer wiedervereinigten Stadt kennzeichnen die Höhen und Tiefen im 100-jährigen Bestehen der Verwaltungsakademie Berlin.
Vor allem an dem Programmangebot und den Vorlesungsverzeichnissen lässt sich die Entwicklung der Verwaltung über das letzte Jahrhundert ablesen. Die Modernisierung war dabei fast zu allen Zeiten ein bestimmendes Moment in der programmatischen Ausrichtung der Akademie.
Und auch heute nach 100 Jahren besteht der Auftrag der VAk darin, die Verwaltung auf ihrem Weg in die Zukunft zu unterstützen. Der Auftrag des Gründungsvaters der Verwaltungsakademie Berlin, Reichsminister Eugen Schiffer, gilt – zeitgemäß übersetzt – noch heute:
„Ziel der Akademie ist es, die Beamtenschaft, die es als bedeutsames Erbe der Vergangenheit in die Gegenwart hinüberzuretten gelte, mit modernem Geist und tieferer Sachkunde zu erfüllen und zur Lösung der Aufgaben der neuen Zeit zu befähigen.“
Reichsminister Eugen Schiffer, 15. Oktober 1919