Das Grundwassermessnetz Berlins vergrößerte sich rasch: Im Jahr 1937 waren bereits über 2.000 Messstellen vorhanden. Zurzeit betreibt der Landesgrundwasserdienst nach einer Messnetzoptimierung im Stadtgebiet 1.140 Messstellen, die in den fünf unterschiedlichen Grundwasserleitern verfiltert sind. Die Messstellen sind mit automatischen Messeinrichtungen (Datenloggern) ausgerüstet und liefern tägliche Werte.
Ergänzend stellen für das Stadtgebiet und das Umland die Berliner Wasserbetriebe und des Landesumweltamt Brandenburg Grundwassermessdaten, die meist monatlich erfasst werden, zur Verfügung. Besitzt das Grundwasser einen direkten Anschluss zum Oberflächengewässer (effluente Verhältnisse), werden dort zusätzlich Pegeldaten von Oberflächenwassermessstellen verwendet.
In der vorliegenden Karte sind für den Hauptgrundwasserleiter (GWL 2) Messwerte von 1.638 Grundwassermessstellen und 40 Oberflächenwasserpegeln, für den Panketalgrundwasserleiter (GWL 1) auf der Barnim-Hochfläche von 34 Grundwassermessstellen und fünf Oberflächenwasserpegeln verarbeitet worden. Bei den täglich gemessenen Messstellen wurde der Wert vom 15. Mai 2003, bei den restlichen der Monatswert vom Mai, der dem 15. am nächsten liegt, verwendet.
Die Verteilung der Messstellen ist unregelmäßig: Im Stadtzentrum und in den engeren Einzugsgebieten der Wasserwerke ist das Messnetz dichter, während es zum Stadtrand hin ausdünnt. Dies gilt besonders für das Brandenburger Umland.