Gewässergüte (Chemie) 1991

Zusammenfassung

Direkt aus dem Landwehrkanal trinken? Besser nicht. Auch Baden in der Spree ist – noch – keine gute Idee. Doch wie stark sind Berlins Gewässer mit Ammonium, Nitrat oder Phosphor belastet? Und wie steht es um den Sauerstoffgehalt in Seen und Flüssen? Um das zu ermitteln, werden an zahlreichen Messpunkten im Stadtgebiet in regelmäßigen Abständen Proben genommen. Zudem gibt es dauerhaft installierte Messstationen. Dadurch werden bestimmte physikalisch-chemische, bakteriologische und biologische Parameter kontrolliert.

Im bundesweiten Vergleich ist die Spree zwar nur ein kleiner Fluss; durch Elbe sowie Oder strömt fast zehnmal so viel Wasser. Für die Güte der natürlichen und künstlich angelegten Berliner Wasserläufe ist sie jedoch entscheidend. Wenn es der Spree gut geht, profitieren davon auch Dahme, Panke, das Tegeler Fließ sowie der Teltow- und Landwehrkanal.

Besonderen Einfluss auf die Güte des Wassers haben Kläranlagen und die Kanalisation. Bei starkem Regen fließt ein Teil des Abwassers im Bereich der innerstädtischen Mischkanalisation ungeklärt aus den überfüllten Kanälen direkt in die Spree und Co. Um das in Zukunft zu verhindern, legen die Wasserbetriebe unterirdische Staubecken als Zwischenspeicher an. Zudem bahnen sich Schadstoffe wie Schwermetalle oder Pestizide ihren Weg aus Industriegebieten und Tagebau in Berliner Gewässer. Wie viele sich in den Sedimenten der Flüsse angesammelt haben, wurde Anfang der 1990er-Jahre in einer Untersuchung ermittelt. Ziel all dieser Maßnahmen ist, die Wasserqualität zu steigern. Hier können Sie alles zu den Entwicklungen der Wasserbelastung bis zum Jahr 2001 erfahren.

Die Inhalte dieses Jahrgangs sind historisch und nicht mehr aktuell.

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