Kaum ein Faktor belastet Gesundheit und Umwelt im städtischen Raum so stark wie der Kraftfahrzeugverkehr. Autos, Busse, Lastwagen und andere Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor stoßen Schadstoffe aus, verursachen Lärm und brauchen viel Platz. Das schadet nicht nur der Gesundheit der Bevölkerung, sondern auch der Umwelt.
Im Jahr 2015 kamen in Berlin 335 Pkw auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner – die Unterschiede zwischen der Innenstadt (zum Teil unter 200) und den äußeren Stadtgebieten (zum Teil über 500) sind groß. Obwohl der Pkw-Bestand nach Jahrzehnten steten Wachstums seit Mitte der 1990er-Jahre in etwa stabil geblieben ist, leidet das die Stadt unter einem konstant hohen Verkehrsaufkommen. Unter den drei täglich am stärksten belasteten Straßen in Deutschland waren 2015 zwei Teilabschnitte der Stadtautobahn A100: der Bereich zwischen Alboinstraße und Tempelhofer Damm sowie der zwischen Dreieck Charlottenburg und Spandauer Damm.
Seit 1951 wird der Berliner Verkehr regelmäßig gezählt – zunächst nur im Westteil der Stadt, seit 1993 in ganz Berlin. Ein Ergebnis: Der Verkehr verteilt sich nicht gleichmäßig auf alle Straßen, sondern belastet neben den Stadtautobahnen besonders die großen Ausfallstraßen vom Zentrum ins Umland.
Hier erfahren Sie unter anderem, wie sich Verkehrsaufkommen und Motorisierungsgrad in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt haben. Das Kartenmaterial zeigt darüber hinaus die Verkehrsmengen im Berliner Straßennetz. Diese Daten dienen unter anderem als Planungsgrundlage für Maßnahmen zur Lärmminderung und Luftreinhaltung.