Berlin ist eine der grünsten Städte Deutschlands. Neben Parks, Seen, Kleingärten und Straßenbäumen sorgen auch bepflanzte Dächer für mehr Natur in der Hauptstadt. Die grünen Dächer sehen nicht nur schön aus, sie erfüllen auch wichtige Aufgaben: Sie schaffen ein besseres Klima, weil hier im Sommer Wasser verdunstet und so die Umgebung abkühlt. Bei Starkregen helfen sie, die Kanalisation vor Überflutung zu schützen, indem sie das Wasser zurückhalten. Gleichzeitig finden Tiere dort Unterschlupf.
Grüne Dächer oder begrünte Dachteilflächen von mehr als zehn Quadratmetern haben in Berlin 20.446 (3,2 Prozent) von insgesamt 629.666 Gebäuden. Alles in allem sind 565 Hektar Dachflächen begrünt (5,4 Prozent). Das zeigen die Bestandsdaten von 2020, die Sie hier einsehen können. Diese Daten dienen ebenso als Unterstützung für Konzepte der Regenwasserbewirtschaftung im urbanen Raum, wie sie auch Förderprogramme zur weiteren Begrünung geeigneter Dächer unterstützen.
Für die Erfassung der grünen Dächer der Hauptstadt wurden sogenannte „multispektrale Fernerkundungsdaten“ als Ergebnis einer Befliegung der Stadt genutzt. Diese Sicht von oben ermöglicht eine spektrale Differenzierung von Oberflächenbedeckungsarten und -materialien von Dächern. Ergänzt durch Gebäude- bzw. Dachumrisse bilden diese speziellen aufbereiteten Luftbilder die wesentlichen Datengrundlagen für eine zweistufige Gründacherfassung
Hier erhalten Sie einen umfangreichen Einblick in die Datenauswertungen, Karten und Arbeitsergebnisse rund um Berlins grüne Dächer.