Umweltgerechtigkeit kann nur als ein multidimensionales Thema betrachtet werden, es bedarf der integrierten Analyse und zusammenführenden Darstellung verschiedener Umweltbelastungen, aber auch von Umweltressourcen in ihrer sozialräumlichen Verteilung.
Im Ergebnis des zweistufigen Umweltgerechtigkeitsmonitorings wurden folgende (integrierte) Mehrfachbelastungskarten erarbeitet:
- „Integrierte Mehrfachbelastungskarte Umwelt“,
sie zeigt die vier umweltbezogenen Mehrfachbelastungen (Kernindikatoren Luft, Lärm, Thermische Belastung und Grünflächenversorgung); - „Integrierte Mehrfachbelastungskarte Umwelt und Soziale Problematik“,
sie erweitert die erste Karte um den 5. Kernindikator Soziale Problematik (vgl. Abb. 9), - „Integrierte Mehrfachbelastungskarte – thematisch”,
in dieser Karte wird die Art der Umweltbelastung in den einzelnen Planungsräumen der Stadt qualitativ abgebildet (vgl. Abb. 10); - „Berliner Umweltgerechtigkeitskarte 2014/15“,
sie stellt neben den fünf Kernindikatoren noch das besonders hohe Gesundheitsrisiko sowie die Betroffenheit (Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner in den Planungsräumen) dar.
Ergebnisse im stadtweiten Vergleich
Die Auswertung zeigt: die Umweltgerechtigkeit ist im Stadtgebiet sehr unterschiedlich verteilt. Es gibt mithin eine hohe Dringlichkeit für die weitere Konkretisierung der Datenerfassung und -analyse und daraus abzuleitender Maßnahmen. Dabei zeigt sich zugleich die enge Abhängigkeit zwischen dem Sozial-Index und den betrachteten Umweltindikatoren: