Berlin wird im Jahr 2100 das gleiche Klima haben wie die südfranzösische Stadt Toulouse – so lauten die Prognosen. Hinzukommen extreme Wetterbedingungen wie lange Hitze- und Trockenperioden sowie Starkregen.
Woher wissen wir das? Weil der Senat von Berlin die Klimaentwicklung seit Jahren im Blick hat und durch Messungen und Modellierungen entsprechende Zukunftsszenarien erstellen lässt. Die Basis dafür schaffen langjährige Messungen von Klimaparametern. Durch sie erhält man sogenannte Kenntage – das sind Tage, an denen bei bestimmten Klimaparametern markante Werte unter- oder überschritten werden. Auf diese Weise lassen sich Sommertage, heiße Tage, Tropennächte oder auch Frosttage ausmachen.
Von 1981 bis 2010 fand eine 30-jährige Messreihe statt, die heute noch als Referenz des aktuellen langjährigen Mittels gilt. Auf dieser Vergleichsbasis gibt es zwei weitere Zeiträume, für die sich Prognosen bestimmen lassen: 2011 bis 2041 und 2041 bis 2070. Für beide Zeitschnitte ist davon auszugehen, dass die Sommer- und Hitzetage, aber auch die Tropennächte zunehmen werden. Die Stadt wird also mittel- und langfristig wärmer – was unsere Gesundheit und die Umwelt belastet. Berlin steuert mit Plänen und Maßnahmen dagegen. Die Klima-Strategie besteht aus drei Bausteinen: dem Konzept zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (AFOK), dem Stadtentwicklungsplan (StEP) Klima und der Planungshinweiskarte Stadtklima des Umweltatlas.
Wenn Sie mehr über die Klimaentwicklung in der Stadt erfahren wollen und wie es um die Prognosen dazu steht, dann finden Sie hier Daten, Erklärungstexte und Karten.