In der Karte wird der Grad der Versiegelung, d. h. die Bedeckung der Erdoberfläche mit undurchlässigen Materialien in % der Bezugsfläche (statistischer Block bzw. Teilblock) dargestellt. Insgesamt betrachtet nimmt der Grad der Versiegelung von der Innenstadt in Richtung Stadtrand ab, da die Bebauung zum Stadtrand hin lockerer wird und der Stadtrand entweder völlig unbebaut (Wald, Landwirtschaftsflächen) oder von Einzelhausgebieten geprägt ist. Ausnahmen hiervon sind die gewachsenen Zentren der bis 1920 selbständigen Städte wie Spandau und Köpenick. Sie sind zu etwa 60 %, in den Kernbereichen bis über 90 % versiegelt. Die großen Neubaugebiete am Stadtrand wie Marzahn, Hellersdorf und Hohenschönhausen oder die Gropiusstadt in Neukölln sowie die Thermometersiedlung in Lichterfelde sind zwischen 50 % und über 80 % versiegelt.
Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Versiegelungsgrade und die mittleren Genauigkeiten pro Flächentyp.
Die höchsten Gesamtversiegelungsgrade weisen die Flächentypen „Geschlossener Hinterhof“ mit 83 % und „Flughafen“ mit 86 % auf. Die niedrigsten Versiegelungsgrade von jeweils 0 % haben die Flächentypen „Wald“ und „Landwirtschaft“ zu verzeichnen.