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Moore

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Zusammenfassung

An 76 vor allem peripheren Standorten sind im Land Berlin Moore zu finden. Sie machen mit über 740 Hektar zwar weniger als ein Prozent der Fläche Berlins aus, was sie für die Ökosysteme und den Menschen leisten ist im Vergleich zu anderen Böden aber beachtlich.

Moore übernehmen viele wichtige Funktionen. Sie dienen als Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen sowie Bodenorganismen. Sie speichern in klimarelevantem Ausmaß Kohlenstoff. Sie puffern in besonderem Maße Schadstoffe ab und schützen so das Grundwasser. Bei Hochwasser wirken sie wie ein Schwamm und nehmen überschüssiges Wasser auf. Über den feuchten Oberflächen entsteht Verdunstung – dadurch wirken sie gerade während längerer Hitzeperioden kühlend und leisten einen wichtigen Beitrag für das städtische Mikroklima. Darüber hinaus werden in Mooren Pollen, Pflanzen und Tiere sowie Kulturrelikte konserviert.

Die Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt von 2012 gibt vor, Moore besonders zu schützen. Deshalb wurden sie zwischen 2011 und 2015 erstmals von der Humboldt-Universität zu Berlin bodenkundlich kartiert und in den Umweltatlas integriert. Die Berliner Moorflächen werden in drei Haupttypen unterschieden: natürliche Moore (82 Prozent), anthropogen begrabene Moore (15 Prozent) und überstaute, subhydrische Böden (drei Prozent). Die größte zusammenhängende Moorfläche befindet sich in den Gosener Wiesen in Treptow-Köpenick.

Eine dazugehörige Karte gibt Aufschluss darüber, wieviel organischer Kohlenstoff in den Mooren gespeichert ist. Hierzu ist bemerkenswert, dass die organischen Kohlenstoffvorräte mit ihrem geringen Flächenanteil über ein Fünftel der gesamten organischen Kohlenstoffvorräte in den Böden Berlins ausmachen.

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