Bodenkundliche Kennwerte 1990

Zusammenfassung

Um die physikalischen, chemischen, biologischen sowie ökologischen Eigenschaften der Böden im Stadtgebiet einschätzen zu können, werden verschiedene „bodenkundliche Kennwerte” herangezogen. Auf neun Karten sowie in begleitenden Texten liefert der Umweltatlas Informationen über Parameter und Eigenschaften der Böden in der Stadt. Als Datengrundlage dienen unter anderem die Erkenntnisse zu den festgelegten Bodengesellschaften.

Um Aussagen über die physikalischen Eigenschaften eines Bodens zu treffen, müssen seine „Bodenarten“, also die Körnungsgrößen der mineralischen Bodensubstanz bestimmt werden. Ein weiterer Kennwert ist die „nutzbare Feldkapazität“, also die Wasserhaltefähigkeit, eines Bodens für Pflanzen. Anhand der vorliegenden Daten wird deutlich, dass vor allem im Innenstadtgebiet mit einer verringerten Wasserhaltefähigkeit zu rechnen ist.

Weitere wichtige Kennwerte des Bodens sind die „Summe der austauschbaren basischen Kationen (S-Wert)“ und die „effektive Kationenaustauschkapazität“, die herangezogen werden, um die Nährstoffversorgung bzw. das Nährstoffspeicher- und Schadstoffbindungsvermögen eines Bodens zu bewerten. Die „gesättigte Wasserdurchlässigkeit (kf)“ gibt an, wie gut Wasser, beispielsweise bei Starkniederschlagsereignissen, in den Boden versickern kann. Die „Humusmenge“ und der „Organische Kohlenstoffvorrat“ geben Aufschluss darüber, wieviel abgestorbene organische Substanz sich im Boden befindet bzw. wieviel organischer Kohlenstoff dadurch gebunden ist. Der „pH-Wert im Oberboden“ gibt an, wie basisch oder sauer ein Boden ist.

Wie sich die Berliner Böden hinsichtlich ihrer Bodenparameter zusammensetzen und verteilen, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

Die Inhalte dieses Jahrgangs sind historisch und nicht mehr aktuell.

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