Bemerkenswert: Fast 20 Prozent des Stadtgebiets in Berlin sind von Wald bedeckt – viel mehr als etwa in Hamburg oder München, wo der Waldanteil bei 5,7 und 5,1 Prozent liegt. So viele Bäume bringen auch viel Verantwortung mit sich. Im Umweltatlas werden die Daten aus Wäldern und Forsten alle zehn Jahre aktualisiert.
Seit 1990 gilt in ganz Berlin das Landeswaldgesetz. Das Ziel: die Wälder möglichst naturnah zu belassen und zu bewirtschaften. Dazu gehört zum Beispiel, Holz nur zu schlagen, wenn es nötig ist, oder gefällte Bäume nur durch heimische Baum- und Straucharten zu ersetzen. Außerdem geht Berlin gegen sogenannte florenfremde Baumarten vor. So wird beispielsweise die aus Nordamerika stammende Spätblühende Traubenkirsche durch Rodung zurückgedrängt, da sich diese unkontrolliert ausgebreitet hat und anderen Arten den Lebensraum nimmt.
Spitzenreiter bei den Berliner Baumarten ist die Kiefer, die auf einer Fläche von über 16.265 Hektar wächst – also fast 65 Prozent des Hauptbaumbestandes ausmacht.. Die meisten Bäume sind zwischen 60 und 81 Jahre alt. Der Grund: Im Zweiten Weltkrieg wurden die Wälder stark gerodet. Danach fand besonders in West-Berlin eine starke Aufforstung statt, um die Verluste auszugleichen. Weitere Details finden Sie auf der Karte zur Alters- und Bestandesstruktur der Wälder und Forstbetriebe.