- Grillen Sie nicht auf dem Balkon, da das zu erheblicher Belästigung ihrer Nachbarn führt. Beim Grillen in einem Hinterhof sollten Sie ebenfalls an ihre Nachbarn denken, die einen störungsfreien Abend auf dem Balkon verbringen wollen.
- Beachten Sie die Windrichtung, halten Sie einen ausreichenden Abstand ein und dehnen Sie die Grillzeit nicht unnötig aus.
- Bei der Anschaffung eines Grills sollten Sie überlegen, ob es nicht ein elektrischer Grill oder ein Gas-Lavastein-Grill sein kann. Oder Sie verwenden einen Holzkohlegrill mit eingebautem Fett-Flammen-Rost. Dadurch verbrennt kein Fett. Sie minimieren einerseits die Luftbelastung, andererseits nützt es Ihrer Gesundheit, da Sie weniger Nitrosamine und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) aufnehmen.
- Verwenden Sie insbesondere zum Anzünden nur brennbare Stoffe, die laut Gebrauchsanweisung für den Grill ausdrücklich geeignet sind.
- Reisig und Holzspäne – die klassischen Anzündhilfen – sind am besten geeignet, weil sie wesentlich gesünder als andere Anzündhilfen sind. Das Anzünden mit chemischen Zündhilfen, Papier oder Tannenzapfen setzt bei deren Verbrennung krebserregende Stoffe frei.
- Wenn Sie FSC-zertifizierte Grillkohle aus heimischem Laubholz verwenden, grillen Sie besonders nachhaltig. Sie entsteht aus Rest- und Abfallholz, während für konventionelle Grillkohle oft (Tropen-)Holz in ungefilterten Meilern verfeuert wird.
- Die Holzkohle muss immer gut durchgeglüht sein.
- Sehr fetthaltiges Fleisch sollte in Alu-Folie gegrillt werden. Diese kann wiederverwertet werden (gelbe Tonne!).
- Große Kohl-, Mangold-, Rhabarber- oder Weinblätter sind sehr gut geeignet, um Grillgut einzuwickeln und Alufolie überflüssig zu machen. Feste Blätter können Sie kurz blanchieren, dann lassen sie sich noch besser wickeln.
- Abfallvermeidung: Bitte verzichten Sie auf Einweggeschirr, um Ressourcen zu sparen und Müll zu vermeiden.
Da es schwierig ist, beim Grillen schädliche Umwelteinwirkungen nachzuweisen, wird die Behörde nur in äußerst schwerwiegenden Fällen einschreiten können. Eine Konfliktminimierung sollte auf dem Wege des nachbarschaftlichen Interessensausgleichs gefunden werden.