Gartenkulturpfad

Das Bild zeigt einen Straßenzug mit dunkelrot gestrichenen Reihenhäusern. Vor den Reihenhäusern stehen rosa blühende Kirschbäume

Auf diesem Pfad geht einiges

Der Gartenkulturpfad ist ein tolles Erlebnis. Nicht nur, weil man dort Neuköllner Natur hautnah genießen kann. Man entdeckt auch Orte und Naturdenkmäler, die eine Geschichte zu erzählen haben.

6 km, 1,5 Std.

August-Heyn-Gartenarbeitsschule

Los geht es an der August-Heyn-Gartenarbeitsschule, die bereits seit 1910 besteht. Sie ist damit die älteste Gartenarbeitsschule Berlins. 3,3 Hektar bieten viel Platz für unzählige Pflanzen, allerlei Getier und natürlich Kinder.

Entlang der Fritz-Erler-Allee laufen wir in Richtung Hufeisensiedlung doch stoppen vorher noch einmal am Krugpfuhl.

Britzer Pfuhle und Findlinge

Ein Pfuhl ist ein kleiner Tümpel. In Britz gibt es einige davon. Der Krugpfuhl liegt in einer Grünanlage und zählt zu den Naturdenkmalen, wie auch die massiven Findlinge, die in Britz herumliegen.

Hufeisensiedlung

Unweit des Krugpfuhls liegt die Hufeisensiedlung. Wer fliegen kann, ist klar im Vorteil. Der erkennt sofort, warum die Hufeisensiedlung heißt, wie sie heißt: Von oben erinnert die geschwungene Form des Wohnblocks an das „Schuhwerk“ von Pferden. Als eine der ersten Sozialbauten der Welt ist sie ein wichtiges Beispiel des Neuen Bauens. Entstanden ist die Anlage von 1925 bis 1931 nach Plänen von Bruno Taut und Martin Wagner. Sie wollten bezahlbaren Wohnraum für Arbeiter schaffen, jedoch keine billigen und schäbigen Mietskasernen, sondern gut ausgestattete, helle und freundliche Wohnungen.

Heute umfasst das Gesamt-Ensemble knapp 1.300 Wohnungen und 679 Reihenhäuser. Seit 2008 ist die Hufeisensiedlung UNESCO-Welterbe.

Schloss & Gutshof Britz

Entlang des Lowise-Reuter-Rings geht es in Richtung der Fennpfuhl-Parkanlage Britz. Von hier schlendern wir durch den Schlosspark in Richtung des Ensembles Schloss & Gutshof Britz – eine echte Perle des Neuköllner Südens.

Das mehr als 300 Jahre alte, preußische Herrenhaus wurde auf dem historischen Rittergut des ehemaligen Dorfes Britz errichtet. Auch die weiteren Häuser des Gutshofs sind heute noch in Benutzung. Hier ist der perfekte Ort, für eine kleine Pause in gemütlichem, historischen Ambiente. Wer noch etwas mehr Zeit hat, schaut im hier ansässigen Museum Neukölln vorbei und lernt noch was über die Geschichte des Bezirks. Für Kinder richtig toll sind die Tiergehege auf dem Gutshof. Pferde, Gänse und Kaninchen können hier beobachtet und gestreichelt werden.

Gartenkolonie „Am Marienfelder Weg“

Wir folgen nun der Straße Alt-Britz, die dann zur Mohriner Allee wird. Hier dann links abgebogen, kommen wir auf den Massiner Weg und stehen schon mitten in der Gartenkolonie “Am Marienfelder Weg.” Diese Kleingartenkolonie grenzt direkt an den Britzer Garten.

Wer den Tag nun im Grünen ausklingen lassen will, der biegt in den Britzer Garten ab. Auf einer Fläche von etwa 90 Hektar gibt es hier eine Seenlandschaft, Bachläufe und Quellen, dazu weitläufige Wiesen, Blumenflächen und Staudenbeete. Auch die Kinder können sich auf den Spielplätzen und den im Park verteilten Spielelementen richtig austoben.

Für alle die noch in “Wanderlaune” sind, geht es durch die Gartenkolonie in Richtung Britzer Mühle.

Britzer Mühle

Die zwölfeckige Holländerwindmühle aus dem Jahr 1865 steht heute unter Denkmalschutz. Gibt es genug Wind, wird sogar noch Mehl gemahlen und daraus knuspriges Brot gebacken. An manchen Tagen kann man den Müller*innen sogar über die Schulter gucken.

Nun haben wir uns aber wirklich eine Stärkung verdient und lassen den Tag gemütlich im angeschlossenen Restaurant Britzer Mühle, bei guter deutscher Küche, ausklingen.

  • Gezeichnete Straßenkarte
  • Luftbildaufnahme der Hufeisensiedlung. In der Mitte des Bildes die Hufeisensiedlung mit einem grauen Dach. Der Innenhof der Siedlung ist begrünt und es gibt einen kleinen Teich in der Mitte. Rechts und links, sowie oberhalb der Hufeisensiedlung gehen strahlenförmig weitere Reihen Häuser weg, von denen nur die roten Dächer zu sehen sind

    Von oben erkennt man besonders gut, warum die Hufeisensiedlung so heißt, wie sie heißt. Ein Zwischenstopp hier lohnt sich auf alle Fälle, denn es git einiges zu entdecken.

  • Im Vordergrund eine grüne Wiese. Im Hintergrund das Schloss Britz. Ein weißes Gebäude mit grünen Fensterläden. In der Mitte des Hauses ein schmales Türmchen. Rechts und links des Bildausschnittes belaubte Bäume

    Eine Perle des Südens ist das Schloss Britz

  • Im Vordergrund ein aus hellen Kopfsteinen gepflasterter Vorplatz. Auf der rechten Bildseite ein Haus aus hellem Backstein mit einem Turm auf der linken Seite. Die Front des Gebäudes ist großzügig von Efeu bewachsen. Die Efeublätter haben sich schon rötlich verfärbt. Links neben dem Turm steht in etwas Entfernung ein Laubbaum, dessen Blätter orange sind. Auf der linken Bildseite ein weiteres Gebäude aus hellem Backstein. Man sieht nur die langgestreckte Häuserfront. Der Himmel ist blau mit leichten weißen Wolken

    Der Gutshof Britz ist zu jeder Jahreszeit ein perfekter Ort, um einfach mal kurz abzuschalten

  • In der Bildmitte drei Graugänse mit weißen Bäuchen. Ihre Füße und die Schnäbel sind orange/gelb. Sie sind auf einem mit roten Steienn gepflasterten Weg unterwegs. Im Hintergrund ein Gebäude aus hellem Sandstein mit einem Giebeldach.

    Toll für Kinder sind die Tiergehege auf dem Gutshof

  • Ein Feld voller blühender Blumen. In dem Feld steht eine Frau mit einem kleinen Mädchen und zeigt dem Kind die Blumen. Die Blumen blühen in weiß und in orange. Die Frau hat ein braunes Oberteil a und einen Rucksack auf dem Rücken. Beide Personen haben dunkle lange Haare. Im Bildhintergrund sind viele grün belaubte Bäume zu sehen.

    Für den perfekte Abstecher ins Grüne eignet sich der Britzer Garten. Hier kann die ganze Familie toben aber auch entspannen

  • Im Bildvordergrund sind mehrere Hözerne Pfähle zu sehen. Immer drei Pfähle laufen oben zusammen und bilden eine große Stütze. Die drei Pfähle sind oben mit grüne Kappen verbunden. Zwischen den Pfählen verläuft ein Weg, der aus einzelne Holzplanken besteht. Es ist eine Brücke. Die Brücke führt über einen See, den man im Hintergrund erkennt. Auf der anderen Seite des Sees erkennt man schon das Ufer. Es ist bewaldet. Auf der linken Seite des Ufers sieht man ein graues Gebäude
  • Baukultur Britzer Mühle

    Eine echte Holländerin in Berlin ist die Britzer Mühle, die 2021 restauriert wurde und jetzt wieder in voller Pracht erstrahlt.