Baukultur

Bild von oben. Blick auf die Karl-Marx-Straße in Richtung Fernsehturm. Man sieht viele Häuser von oben. Man sieht die Dächer. Die meisten haben Dächer mit roten Dachschindeln. Der Himmel ist wolkenverhangen aber durch die Wolken kann man die Sonne erahnen

Mehr als nur Fassade

Die schönste Moschee Berlins, eines der höchsten Wohngebäude Deutschlands und zwei Windmühlen, die wirken, als habe man sie von den Niederlanden direkt nach Neukölln verpflanzt. Die Baukultur des Bezirks lässt sich am besten mit einem Wort beschreiben: Stilmix. Mal wirkt Neukölln wie ein verschlafenes Dorf, dann wiederum fast orientalisch. Wir begeben uns auf architektonische Weltreise.

In der Mitte des Bildes eine rote Backsteinkirche. Rechts und links davon Bäume. Davon fährt jemand auf einem Fahrrad vorbei.

Genezarethkirche

Der perfekte Ort zur Einkehr. Benannt wurde die kleine Kirche nach dem See in Galiläa, an dessen Ufern Jesus wirkte. Von 1903 bis 1905 wurde sie im neugotischen Stil errichtet. Die Sandsteinplatten des Altars stammen aus einem Steinbruch am See Genezareth.

Herrfurthplatz 14, 12049 Berlin
##icon:ubahn## Boddinstraße
Fahrradstellplatz

Das Bild zeigt ein Backsteingebäude. Im unteren Teil des Gebäudes der Eingang. Dieser Teil ist heller Sandstein. Das restliche Haus besteht aus rotem Backstein. Das dach hat leicht dunkelrote Dachschindel. Der Eingangsbereich ist eine Durchfahrt. Darin eine schmiedeeiserne Tür. Darauf der Schriftzug "Alte Post" in weißen einzelnen großen Buchstaben. Hinter dem Sandsteinteil beginnt das restliche Haus. Es hat am Dach mehrere kleine gemauerte Spitzen und im Dachgiebel eine stilisierte Taube, die leuchten kann. Der Himmel ist blau. Auf der linken Seite sieht man eine weiße Wolke

Alte Post

Früher kaiserliche Post, heute aufwändig restauriertes Baudenkmal und markanter Blickfang an der Karl-Marx-Straße. Neben Stilelementen aus der Renaissance finden sich am Gebäude auch Details aus weiteren Epochen. Seit 2019 bringen u. a. Coworker Leben in die Bude.

Karl-Marx-Str. 97-99, 12043 Berlin
##icon:ubahn## Rathaus Neukölln
Fahrradstellplatz

Britzer Mühle

Britzer Mühle

Eine 20 Meter hohe Holländerin mitten im Obstgarten. Die zwölfeckige Holländerwindmühle aus dem Jahr 1865 steht heute unter Denkmalschutz. Gibt es genug Wind, wird sogar noch Mehl gemahlen und knuspriges Brot gebacken. Für das leibliche Wohl sorgt das angeschlossene Restaurant Britzer Mühle, mit guter deutscher Küche.

Folgt man dem Gartenkulturpfad in Neukölln, lassen sich neben der Britzer Mühle auch noch weitere Highlights im Süden entdecken.

Buckower Damm 130, 12349 Berlin
##icon:ubahn## Britz-Süd

Im linken Bildteil das Rathaus Neukölln. Heller Sandsteinbau mit rotem Dach und einem Rathausturm mit einem grünen Dach. Davor eine Häuserzeile

Rathaus Neukölln

Im Inneren schlägt das politische Herz des Bezirks und davor tummeln sich bei schönem Wetter die Bürger*innen. Das Rathaus wurde von 1909-1914 vom Architekten Reinhold Kiehl errichtet, aus dessen Feder viele Gebäude im damaligen Rixdorf stammten. Im Zweiten Weltkrieg wurde einer der Flügel des Gebäudes zerstört, sodass das Neuköllner Rathaus heute eines der wenigen Rathäuser in ganz Deutschland ohne Ratskeller ist. Der Rathausturm kann bei einer Führung bestiegen werden. Wer die vielen Stufen erklimmt, wird oben mit einem tollen Ausblick aus 68m Höhe über die Stadt belohnt. Ganz oben tanzt übrigens Fortuna und wacht über den Bezirk.

Sehenswert im Inneren ist das schöne Mosaik im Eingangsbereich, sowie eine Gedenkausstellung zum „NS-Widerstand“ in Neukölln.

Karl-Marx-Str. 83, 12043 Berlin
##icon:ubahn## Karl-Marx-Str.
Zugang rollstuhlgerecht Fahrradstellplatz

Gemeinschaftshaus

Gemeinschaftshaus Gropiusstadt

Ein wenig geduckt wirkt das markante Gebäude auf dem Bat-Yam-Platz. Dabei braucht es sich nun wirklich nicht zu verstecken: Es ist das größte Kulturzentrum im Süden Neuköllns. Es bietet ein umfangreiches kulturelles Programm in den Sparten Musik, Film, Theater, Tanz und Kleinkunst. Für Kinder werden über das ganze Jahr verteilt Kindertheatervorstellungen angeboten.

Gebaut wurde das Gemeinschaftshaus übrigens zeitgleich mit den Hochhäusern der Gropiusstadt. Es sollte den Bewohner*innen als zentrale Begegnungsstädte dienen, da Cafés, Theater oder andere Begegnungsorte in den Bauplänen nicht vorgesehen waren.

Bat-Yam-PLatz 1, 12353 Berlin
##icon:ubahn## Lipschitzallee

Ein Hindutempel. Der unterer Teil des Tempels ist rot-weiß gestreift gestrichen. Darüber eine Art Turm mit vielen hinduistischen Göttern. Die Götter sind sehr farbenfroh angemalt.

Sri Mayurapathy Murugan Tempel

Schon von Weitem sieht man die strahlenden Farben des Tempels. Besonders bunt leuchten die vielen steingemeißelten Gottesfiguren am Gopuram (Torturm). Der dem Gott Sri Mayurapathy Murugan geweihte Tempel ist einer der wenigen Hindu-Tempel auf der nördlichen Welthalbkugel. Eröffnet wurde er 2013 und steht seit dem Gläubigen aber auch Besucher*innen täglich offen. Ganz wichtig: Vor dem Betreten die Schuhe ausziehen und am besten das Handy mal auf stummschalten, um diesen besonderen Ort wirklich in sich aufzunehmen.

Blaschkoallee 48, 12359 Berlin
##icon:ubahn## Blaschkoallee

Eine alte Steinkriche mit einem Turm. Rechts davon das Kirchenschiff mit einem roten Dach. Rechts und links der Kirche Bäume. Vor der Kirche eine gemauerte Brüstung

Dorfkirche Alt-Buckow

Wie aus einer anderen Zeit wirkt die kleine Dorfkirche aus grauem Feldstein. Sie soll zwischen 1230 und 1250 erbaut worden sein. Im Inneren gibt es einige Kunstwerke zu bestaunen, z. B. Bildnisse des Buckower Patrons, zwei Altarflügel sowie geschnitzte Heiligenfiguren. Zudem die wohl älteste Glocke Berlins.

Alt-Buckow 34, 12349 Berlin
##icon:ubahn## Johannisthaler Chaussee

Ein weißes Hochhaus vor einem wolkenfreien blauen Himmel

IDEAL Haus

Tolle Aussichten: Wie der Name der Baugenossenschaft, so ist auch der Ausblick aus der obersten Etage dieses markanten Hochhauses: Ideal. Denn es ist eines der höchsten Wohngebäude Deutschlands und mit 31 Stockwerken das höchste Wohnhaus im Stadtgebiet.

Fritz-Erler-Allee 120, 12351 Berlin
##icon:ubahn## Wutzkyallee
Fahrradstellplatz

Luftbildaufnahme der Moschee. Weißes Moschegebäude mit einer Kuppel in der Mitte. Rechts und links davon jeweils ein hoher, schlanker Turm. Die Moschee ist umgeben von vielen dunkelgrünen Bäumen

Sehitlik Moschee

Sie ist die bekannteste Moschee Berlins – und für viele auch die schönste. Ihr Baustil orientiert sich an der klassischen osmanischen Architektur des 16. und 17. Jahrhunderts. Hingucker: die goldenen Schriftzeichen und Verzierungen an den Wänden und in der Kuppel.

Columbiadamm 128, 10965 Berlin
##icon:ubahn## Südstern ##icon:ubahn## Boddinstraße

Windmühle mit einem dunklen oberen Teil aus Holz. Der untere Teil der Mühle besteht aus hellen Steinen

Jungfernmühle

Die Holzbalken von Berlins ältester Mühle haben 300 Jahre auf dem „Buckel“. Wie es sich für sie gehört, liegt sie im „Holländischen Viertel“, nahe der Gropiusstadt. In den restaurierten Räumen befindet sich die Wiesenstein Speisemeisterei, ein gemütliches Restaurant.

Goldammerstraße 34, 12351 Berlin
##icon:ubahn## Johannisthaler Chaussee