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Die Humboldt-Bibliothek muss aus betrieblichen Gründen am Dienstag, 12.11.2024 und Montag, 16.12.2024 geschlossen bleiben.

Pressemitteilungen zur Stadtbibliothek Reinickendorf aus dem Jahr 2019

Humboldt-Rallye

09.12.2019: Mit der Humboldt-App durch Tegel: Eine gelungene Kooperation von Schule und Bibliothek

Zum Abschluss des Jubiläumsjahres anlässlich des 250. Geburtstags Alexander von Humboldts präsentierten am vergangenen Mittwoch Schülerinnen und Schüler des Humboldt-Gymnasiums Tegel in der Humboldt-Bibliothek eine Humboldt-App, die über zweieinhalb Jahre hinweg von verschiedenen Schülergruppen entwickelt wurde. Von Quizfrage zu Quizfrage führt die App auf den Spuren der beiden Humboldt-Brüder Wilhelm und Alexander spielerisch durch Tegel, wo die beiden berühmten Wissenschaftler aufwuchsen. Das Schloss Tegel, in dem Wilhelm von Humboldt bis zu seinem Tod lebte, ist noch heute im Familienbesitz.

Für das Humboldt-Gymnasium ist die Kooperation mit der bezirklichen Humboldt-Bibliothek, die die passende Software und ihr Know-How zur Verfügung stellte, ein Glücksfall. Mit der App „Actionbound“ lassen sich schnell und unkompliziert verschiedenartige Rallyes erstellen. In den Reinickendorfer Bibliotheken werden zahlreiche Actionbounds für die bibliothekspädagogische Arbeit eingesetzt. „Durch die Hintertür fördern wir damit die Lesekompetenz der jungen Menschen“, erklärt die Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek Frau Bornett. „Denn um die Fragen zu beantworten, müssen die Kinder schon genau lesen.“ Die beteiligten Schülerinnen und Schüler haben Inhalte recherchiert, Texte geschrieben, Bilder ausgewählt, das Design bestimmt und ihre Ergebnisse immer wieder von anderen Jugendlichen testen lassen. Die Humboldt-App ist wirklich von Jugendlichen für Jugendliche gemacht.

„Mit der Kick-off-Veranstaltung im Mai 2017 zum 250. Geburtstag von Wilhelm von Humboldt haben wir mit den ersten Geschichtskursen begonnen und stellen es jetzt zum Ende des Jubiläumsjahres von Alexander der Öffentlichkeit zur Verfügung – ganz im Sinne der Humboldts“, erklärt Martin Klingenfuß, der gemeinsam mit Thomas Gerhardt das Projekt geleitet hat. Beide sind Geschichtslehrer am Humboldt-Gymnasium. „Wir sind froh darüber, wie engagiert uns das Bezirksamt Reinickendorf in Person der Kulturstadträtin Katrin Schultze-Berndt von Beginn an unterstützt hat“, so Thomas Gerhardt.

Die App ist für Menschen ab 10 Jahren geeignet und eine tolle Idee für den nächsten Familienausflug.
Die Idee zu einem Humboldt-Parcours hatte schon Jahre zuvor der Politiker Tim-Christopher Zeelen (CDU), Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus, dessen Beharrlichkeit zu einer Zusammenarbeit von Tourismusverein Berlin-Reinickendorf, Visit Berlin, Wirtschaftsförderung und der Abteilung Bauen, Bildung und Kultur führte.

v.l.n.r: Katrin Schultze-Berndt, Elif Cetin, Jolanda Simonds, Ellen Glau, Petra Lölsberg, Michael Kleeberg

25.11.2019: Preisverleihung Nature Writing - Alexander im Sinn

Am Mittwochabend gab Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) die drei Preisträgerinnen des Schreibwettbewerbes „Nature Writing – Alexander im Sinn“ bekannt. Mit ihrem Text „Der Ameisenlöwe“ überzeugte Yolanda Simonds (Humboldt- Gymnasium) in allen Kategorien. Den 2. Platz errang Ellen Glau (Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner) mit „Der Anblick der Natur“ und Elif Cetin überzeugte mit ihrer reichen Sprache mit „Die Welt nach dem Regen – Die Welt vor dem Gewitter“ (Humboldt-Gymnasium) und gewann den 3. Platz.

„Das war unser erster Schreibwettbewerb und ich bin begeistert, dass wir insgesamt 32 originelle und qualitativ überzeugende Beiträge von Reinickendorfer Jugendlichen bekommen haben. Jede Geschichte war besonders und ich möchte eigentlich alle auszeichnen, aber dann wäre es kein Wettbewerb mehr“, bedauert Bildungsstadträtin und Initiatorin des Schreibwettbewerbs Katrin Schultze-Berndt. Als Preisgeld erhielten Gewinnerinnen Bücherschecks und die Alexander von Humboldt-Ehrenmedaille, die extra für das Bezirksamt geprägt wurde. Eine Auswahl der Geschichten werden im Jubiläumsband zum 250. Geburtstag Alexander von Humboldts abgedruckt. „Ich hoffe, ihr schreibt alle weiter und vielleicht treffen wir uns beim nächsten Schreibwettbewerb wieder“, so Katrin Schultze-Berndt.

„Nature Writing ist in der angelsächsischen Welt eine beliebte belletristische Textgattung“, erläuterte Schriftsteller Michael Kleeberg und stellte anschaulich Bedeutung und Wesen des Genres dar. „Gerade für Jugendliche ist die Aufgabe ideal, weil das genaue Anschauen der Natur, das für Nature Writing notwendig ist, das leise Gegenprogramm zu den vielen, schnellen Ablenkungen ihres Alltags darstellt.“ Er las aus einem von ihm gerade übersetzten Buch des beliebten britischen Naturschriftstellers Richard Mabey „Die inoffizielle Natur“ (The unofficial countryside) und verriet, dass das Übersetzen dieses Buches sein Verhältnis zu Pflanzen, die manche als Unkraut bezeichnen, verändert habe. In der anschließenden Gesprächsrunde bestätigten die Preisträgerinnen, dass das Schreiben der Texte eine neue Erfahrung war und es ihr eigenes Schreiben und ihren Blick auf die Natur bereichert hat.

Musikalisch umrahmten die Pianisten Elina Gretschman und Peter Földesi, beide Talente aus der Reinickendorfer Musikschule, den Abend. Zugleich bilanzierte Stadträtin Katrin Schultze-Berndt das 250. Jubiläumsjahr Alexander von Humboldts, das sie für Reinickendorf ausgerufen hatte und das mit dieser Veranstaltung endete. „Ich danke allen Beteiligten, die für Groß und Klein, für Familien, Senioren, Kinder- und Jugendliche, für Natur-, Musik-, Literatur- oder Kunstbegeisterte ein erfolgreiches, sehr gut besuchtes und vielfältiges Programm auf die Beine gestellt haben. Alexander von Humboldt, das haben wir 2019 wieder einmal bestätigt, hatte einen bis heute modernen Geist, der uns herausfordert, bereichert und immer wieder fasziniert.“

18.11.2019: Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt lädt zur Preisverleihung für den Schreibwettbewerb „Nature Writing – Alexander im Sinn“ und Abschlussveranstaltung 250 Jahre Alexander von Humboldt ein

Am 20. November um 18.30 Uhr zeichnet Kultur- und Bildungsstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) die Preisträger des Schulwettbewerbs „Nature Writing – Alexander im Sinn“ in der Humboldt-Bibliothek in Tegel aus. 32 Schülerinnen und Schüler haben sich von Alexander von Humboldts Betrachtungen zu Fauna und Flora inspirieren lassen und die Erkenntnis in eigene Texte einfließen lassen. „Ich bin gespannt auf die prämierten Texte, die die Jugendlichen uns vortragen werden, und bin begeistert, dass wir 32 originelle Beiträge bekommen haben, von denen sich jeder auf seine Art auf die Spuren Alexander von Humboldts macht“, verrät Bildungsstadträtin und Initiatorin des Schreibwettbewerbs.

Anschließend liest der Schriftsteller und Übersetzer Michael Kleeberg aus dem von ihm übersetzten Werk von Richard Mabey „Die inoffizielle Natur“ (The unofficial countryside). „Richard Mabey ist einer der renommiertesten englischen Naturschriftsteller. Sein Werk „Die inoffzielle Natur“, das in England schon in den 70er Jahren erschien, löste eine landesweite Welle des Interesses an der geschundenen Natur der Industriegebiete aus und gilt als Wegbereiter für ein ökologisches Bewusstsein“, so Michael Kleeberg. Die Beschäftigung mit dem Stoff und mit Mabey habe ihm neue Perspektiven auf die Natur eröffnet.

Im anschließenden Gespräch nähern sich die jugendlichen Preisträger mit Michael Kleeberg dem, auch bei uns, neu entdeckten literarischen Genre an und berichten von ihren Eindrücken und Schreiberfahrungen.

Musikalisch begleiten Elina Gretschmann und Peter Földesi, zwei Pianisten der Reinickendorfer Musikschule, den Abend.

Der Eintritt ist frei.

13.11.2019: Vom 17. bis 24. November 2019 müssen alle Berliner Öffentlichen Bibliotheken schließen. Schließungen der Bibliotheken in Reinickendorf

Vom 17. bis 24. November müssen alle Öffentlichen Bibliotheken Berlins, die im Verbund der Öffentlichen Bibliotheken (VÖBB) zusammengeschlossen sind, aufgrund von datentechnischen Umstellungen schließen. Die detaillierten Hintergründe entnehmen Sie bitte der Presseinformation des VÖBB.

In Reinickendorf sind daher die Humboldt-Bibliothek und die Stadtteilbibliotheken in Reinickendorf-West, die Bibliothek am Schäfersee (Reinickendorf-Ost), die Bibliothek im Märkischen Viertel (im Fontane-Haus) und in Frohnau geschlossen. Auch der kleine Bücherbus und der große Bücherbus können nicht fahren.

Mahngebühren werden in dieser Woche nicht erhoben. Medien, die vor dem 17.11.2019 ablaufen, sollten allerdings vor der Schließwoche zurückgegeben oder verlängert werden.

Auf der Website www.voebb.de/schliessinformation können sich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt informieren.

Neudecker, Christiane - der Gott der Stadt

31.10.2019: „Der Gott der Stadt“: Lesung mit Christiane Neudecker in der Humboldt-Bibliothek

Im Rahmen der beliebten Reihe „LESEZEICHEN-Literatur live in Tegel“ wird am 13. November 2019 um 19.30 Uhr die renommierte Autorin Christiane Neudecker in der Humboldt-Bibliothek aus ihrem neuen Roman „Der Gott der Stadt“ lesen. Die in Zusammenarbeit mit der VHS Reinickendorf entstandene Veranstaltungsreihe wird moderiert von Claudia Johanna Bauer.

Jemand versinkt zwischen geborstenen Eisschollen und eine Leiche baumelt von der Decke eines Theaters. Die Todesfälle liegen Jahrzehnte auseinander, doch es ist der gleiche Todestag: der 16. Januar. Im Winter 1912 ertrank Georg Heym beim Schlittschuhlaufen, 1995 werden die Novizen einer elitären Schauspielschule im gerade wiedervereinten Berlin auf sein verrätseltes Faust-Fragment angesetzt. Angestachelt von ihrem Professor verstricken sie sich immer tiefer in den Gedankenlabyrinthen des genialischen Dichters. Der psychologische Druck steigt, Konkurrenz entflammt, Wahn und Wirklichkeit beginnen zu verschwimmen. Dann wird ein Toter auf der Probebühne der Schule gefunden. War es Mord, Selbstmord – oder doch ein Teufelspakt?
Muss man jemanden töten, um einen Mörder zu verstehen? • Ein brillanter Roman um das so geheimnisumwitterte wie unbekannte Faust-Fragment Georg Heyms. •

Christiane Neudecker wurde für ihre Romane und Kurzgeschichten mit zahlreichen Literaturpreisen gewürdigt. Ihr neuer Roman »Der Gott der Stadt« (2019) wurde bereits im Vorfeld mehrfach ausgezeichnet, die zuletzt erschienene »Sommernovelle« (2015) erreichte die SPIEGEL-Bestsellerliste und war „NDR Buch des Monats“.
Der Eintritt beträgt 7,- €, ermäßigt 4,- €

Harfenist Thomas Siener

25.10.2019: Eine Stunde mit Anton Tschechow in der Humboldt-Bibliothek

Am Freitag, dem 8. November 2019, lädt die Humboldt-Bibliothek um 19.30 Uhr zu einem Konzertvortrag mit dem beliebten Harfenisten Thomas Siener ein.

Zur Harfe erzählt werden Kurzgeschichten des russischen Dichters Anton Tschechow, stimmungsvoll arrangiert mit russischer Musik. Die scherzhaft-ironischen, elegant-klaren Miniaturen, Anekdoten und Alltagsbeobachtungen Tschechows bieten unterhaltsame und doch bedeutungsvolle Texte, die dabei von großer Leichtigkeit sind.

Thomas Siener verbindet in seinen Konzertvorträgen verschiedene Künste, um so neue Einblicke und Erkenntnisse zu einem Thema aufzuzeigen. Bildvorträge über das geheimnisvolle Volk der Kelten oder über die Lagunenstadt Venedig sind Beispiele dafür. Siener beschäftigt sich daneben mit der Wirkung von Malerei oder trägt professionell und mit großer Begeisterung Tschechow vor, wie er es sich für diesem Abend vorgenommen hat.

Der Eintritt ist frei.

Kerwien, Bettina

21.10.2019: Krimi-Lesung in der Humboldt-Bibliothek

„Au revoir, Tegel“ heißt es am 30.10.2019 um 19.30 Uhr in der Humboldt-Bibliothek, wenn Bettina Kerwien ihren neuen Kriminalroman gleichen Titels vorstellt. Ein ganz besonderer Krimi, denn es ist der 33. Kappe-Fall.

Gemeinsam mit Bestsellerautor Horst Bosetzky entwickelte der Jaron Verlag 2007 die Idee eines historischen “Kettenromans in Einzelfällen”: Verschiedene Krimi-Autoren lassen Hermann Kappe – diesen scharfsinnigen Kriminalisten, der 1910 seinen ersten Mordfall löste – im Zwei-Jahres-Rhythmus ermitteln und setzen dabei stilistisch und inhaltlich eigene Akzente.

Unter der Überschrift „Es geschah in Berlin …“ ist man mittlerweile im Jahr 1974 angekommen: West-Berlin ist stolz auf seinen soeben eröffneten Flughafen Tegel. Doch da gerät die neueste Errungenschaft der Inselstadt aufgrund einer Schreckensnachricht in die Schlagzeilen: Als Reisende eines Tages nichts ahnend in der Ankunftshalle auf ihr Gepäck warten, dreht plötzlich ein Toter auf dem Kofferband seine Runden. Sofort steht fest: Der Mann ist ermordet worden. Just zu dieser Zeit tritt Peter Kappe seine neue Stelle als Kriminalkommissar bei der Mordkommission 6 an. Gemeinsam mit seinem neuen Kollegen, dem weltgewandten Kriminalmeister Wolf Landsberger, soll er den Tegeler Fall lösen.

Jens Johler - Die Stimmung der Welt

17.10.2019: Lesung mit Musik in der Humboldt-Bibliothek

Zu einer Lesung mit Musik lädt die Humboldt-Bibliothek in Tegel am 28. Oktober um 19.30 Uhr. Jens Johler präsentiert seinen Bach-Roman „Die Stimmung der Welt“.

Im März des Jahres 1700, kurz vor seinem fünfzehnten Geburtstag, macht sich Johann Sebastian Bach auf den Weg. Sein Ziel: die vollkommene Musik zu schaffen, eine Musik, die Himmel und Erde in Harmonie vereint. Seine Suche führt ihn schließlich nach Lübeck, wo er Andreas Werckmeister und die wohltemperierte Stimmung kennenlernt.

Jens Johler bemerkt dazu: „Bachs Leben besteht für uns vor allem aus biographischen Lücken. Man weiß einiges, aber man weiß vieles nicht. – Diese Lücken sind die Chance für den Romancier. Die Fakten waren meine Fessel, aber sie waren auch meine Inspirationsquelle. Frei im Sinne von willkürlich erfunden habe ich nichts.“

Barbara Zech-Günther ist vielen bekannt als Mitglied des Tanzensembles „contretem(p)s“, sie lehrt an der Musikschule Reinickendorf unter anderem Barocktanz und Cembalo und komponiert Kammermusik für Kinder.

Durch Bach-Stücke, die auf dem Cembalo gespielt werden, rundet sie die Lesung ab.
Eintritt frei.

Kinderkonzert von Hans die Wanze in der Bibliothek am Schäfersee

16.10.2019: Rund 2.300 Konzertbesucher kamen zum Musikfestival „Klangstraße“ in die Resi

Die fünfte Ausgabe des erfolgreichen Musikfestivals „Klangstraße“, gefördert durch das Programm Aktive Zentren, lockte bei trockenem Herbstwetter vergangene Woche rund 2.300 Besucherinnen und Besucher an die unterschiedlichsten Konzert-Orte rund um die „Resi“ genannte Reinickendorfer Residenzstraße.

Vom Nachmittag bis in die späten Abendstunden fanden 39 Konzerte verschiedener Musikstile an 24 Orten statt. Einige der Festivalgäste besuchten ganz gezielt nur wenige Orte, andere absolvierten ein nahezu sportliches Musikprogramm und kamen so auf etwa sechs bis acht Konzerte von der Eröffnung am Nachmittag bis zum Abschlusskonzert um 21 Uhr.

Reinickendorfs Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU) und Schirmherr der Aktion: „Ich freue mich über den wachsenden Erfolg des Straßenfestivals. Ich danke allen Beteiligten für die Organisation und Durchführung sowie für ihren Beitrag, den Imagewandel der Residenzstraße auf musikalischem Wege zu unterstützen und ihr somit zu mehr Bekanntheit und Attraktivität zu verhelfen.“

Der Charakter der Konzerte war sehr unterschiedlich. Bunt und lustig ging es beim Kinderkonzert von Hans die Wanze in der Bibliothek am Schäfersee zu als 100 junge und ältere Zuhörerinnen und Zuhörer die altbekannten Kinderlieder mitsangen, klatschten und tanzten. In der Sparkasse entführte das Duo Marumba die Musikbegeisterten in seiner mitreißenden Art nach Spanien und Lateinamerika, poetisch wurde es beim Konzert der Singer-Songwriterin Gwen beim Residenz Fotografen und im Café La Femme befeuerte der Chor Absolutely Unterhaltsam mit seinen Pop-Hits und Showeinlagen die Stimmung. Beim Abschlusskonzert tanzte das Publikum ausgelassen im ehemaligen Café „Maya & Callas“ zur mitreißenden Musik der fünfköpfigen Band Noë.

Klangstraße ist eine Veranstaltung von Kirschendieb & Perlensucher Kulturprojekte im Auftrag des Bezirksamtes Reinickendorf von Berlin realisiert aus Mitteln des Förderprogramms. Im Herbst 2020 wird es im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Zentren“ wieder einen Tag voller Musik geben.

Spandau Krimi Connection: Fledermausetot - Hausmeister Pasows erster Fall

14.10.2019: Fledermausetot!“ - Leseperformance und Gespräch mit der „Spandau Krimi Connection“ in der Humboldt-Bibliothek

Zu einer ganz besonderen Krimilesung lädt die Humboldt-Bibliothek am Freitag, dem 25. Oktober 2019, um 19.30 Uhr. Die Autorengruppe „Spandau Krimi Connection“ stellt ihren zweiten Fall um den Berliner Hausmeister Pasow vor: „Fledermausetot!“

Die Gruppe wurde 2003 als Workshop der VHS Spandau von Claudia Johanna Bauer ins Leben gerufen. Die Berlinerin ist Autorin, Dozentin für literarisches Schreiben auch bei der Reinickendorfer VHS und Literaturcoach. Gemeinsam schrieb die Gruppe schon Hausmeister Pasows ersten Fall, der 2017 veröffentlicht wurde, Nummer zwei nun im Mai 2019 und im Moment wird bereits am dritten Fall gearbeitet.

Der Krimi spielt in Berlin im Mai 1982: Im Wehrgang der Spandauer Zitadelle steckt eine Leiche kopfüber im Schlamm. Während der kuriose Fund den Kommissaren Marlin und Lemke Kopfzerbrechen bereitet, räumt einer schon auf: Hausmeister Pasow. Mit Spürsinn, Berliner Schnauze und ganz eigenen Ermittlungsmethoden nimmt er die Fährte des Mörders auf…
Der Eintritt ist frei.

Judith Kuckart - Kein Sturm nur Wetter

10.10.2019: „Kein Sturm, nur Wetter“: Lesung mit Judith Kuckart in der Humboldt-Bibliothek

Im Rahmen der beliebten Reihe „LESEZEICHEN-Literatur live in Tegel“ wird am 23. Oktober 2019 um 19.30 Uhr die renommierte Autorin Judith Kuckart in der Humboldt-Bibliothek aus ihrem neuen Roman „Kein Sturm, nur Wetter“ lesen. Die in Zusammenarbeit mit der VHS Reinickendorf entstandene Veranstaltungsreihe wird moderiert von Claudia Johanna Bauer.

Eine namenlose Frau, 54 Jahre alt, begegnet auf dem Flughafen einem Mann: Robert, 36 Jahre alt. Nur eine flüchtige Begegnung, die dennoch dazu führt, dass die Frau einen Blick zurück auf ihr bisheriges Leben wirft. Dabei spielen die Zahlen 18, 36, 54 eine wesentliche den Roman gliedernde Rolle: Es geht um Lebensabschnitte in 18er-Schritten.

Judith Kuckart, geboren 1959 in Schwelm (Westfalen), lebt als Autorin und Regisseurin in Berlin und Zürich. Sie veröffentlichte bei DuMont den Roman ›Lenas Liebe‹ (2002), der 2012 verfilmt wurde, den Erzählband ›Die Autorenwitwe‹ (2003), die Neuausgabe ihres Romans ›Der Bibliothekar‹ (2004) sowie die Romane ›Kaiserstraße‹ (2006), ›Die Verdächtige‹ (2008), ›Wünsche‹ (2013) und ›Dass man durch Belgien muss auf dem Weg zum Glück‹ (2015). Judith Kuckart wurde mit zahlreichen Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet.

Der Eintritt beträgt 7,- €, ermäßigt 4,- €

Brüder Jakob und Wilhelm Grimm

10.10.2019: Vortrag in der Humboldt-Bibliothek: Die Brüder Grimm in Berlin

Zu einem Vortrag über Jacob und Wilhelm Grimm und ihr Leben in Berlin laden die Volkshochschule Reinickendorf und die Humboldt-Bibliothek am 22.Oktober 2019 um 19.00 Uhr in die Humboldt-Bibliothek.
Im Jahr 1840 wurden die beiden Brüder, die als die Begründer der Germanistik gelten, nach Berlin gerufen. Sie waren zu diesem Zeitpunkt bereits Mitglieder der Preußischen Akademie der Wissenschaften. In Berlin begannen sie mit der Herausgabe des Deutschen Wörterbuchs, einem ambitionierten Projekt, dessen Fertigstellung erst Jahrzehnte nach ihrem Tod erfolgte. In Tagebucheintragungen und Briefen finden sich interessante Beobachtungen und Betrachtungen Berlins – sei es vom Tiergarten oder auch vom damaligen Alltagsleben in der wachsenden Stadt.
In Berlin, wo sie erstmalig in ihrer Karriere ein nach ihrer Auffassung angemessenes Einkommen erhielten, starben sie und fanden ihre letzte Ruhe auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg.
Referent ist Dr. Maurice Schuhmann, Politikwissenschaftler und Autor eines philosophischen Berlin-Stadtführers.
Der Eintritt beträgt 7,50 €, ermäßigt 5,55 €.

Bücherflohmarkt

09.10.2019: Bücherflohmarkt in der Humboldt-Bibliothek

Es darf gestöbert werden! Zu einem Bücherflohmarkt lädt die Humboldt-Bibliothek in Tegel am Samstag, den 19. Oktober 2019 in der Zeit von 11.00-16.00 Uhr. Im Angebot ist eine Vielzahl interessanter und spannender Medien: Romane, Sachbücher, Spiele, CDs/DVDs und Kinder- und Jugendbücher. Der Eintritt ist frei.

Bohai

30.09.2019: Das Ensemble BOHAi mit Klezmer- und Weltmusik in der Humboldt-Bibliothek

Am Samstag, dem 12. Oktober 2019, lädt die Humboldt-Bibliothek in Tegel um 18.00 Uhr zu einem Konzert mit dem Klezmer- und Weltmusik-Ensemble „BOHAi“. Bohai kommt aus Berlin und spielt Klezmer, jüdische Volks- und Tanzmusik, angereichert und gemixt mit Swing, Tango und anderen Stilen.
Die Musiker hinter Bohai sind Yorick Lohse (Klarinette), Sönke Tippelmann (Gitarre), Alexander Patzelt (Bassklarinette) und Johannes Schauer (Kontrabass).

Sie arrangieren traditionelle jüdische Lieder für diese ungewöhnliche Besetzung neu und ergänzen sie mit Percussionelementen. Das Ergebnis ist ein breites musikalisches Spektrum, das von melancholischen Balladen bis hin zu temporeichen Tanznummern reicht und aus der besonderen Kombination der Instrumente einen ganz eigenen Sound entwickelt, der zum Lauschen oder auch zum Tanzen animiert.

Der Eintritt ist frei.

Puja Angelika Büche: Lass dich nicht ver_rückt machen

24.09.2019: Lesung „Lass dich nicht ver-rückt machen“ in der Humboldt-Bibliothek

Sie ist jung, lebensfroh und voller Tatendrang…
Plötzlich tauchen in ihrem Inneren bedrohliche Stimmen auf, die ihr Angst machen. Zunehmend rauben sie ihr Stille, Kraft und Lebensmut.

Diagnose: Schizophrenie

Die Cellistin Puja Angelika Büche nimmt den Kampf gegen ihre inneren Dämonen auf und beginnt mit neuen Verhaltens- und Sichtweisen zu experimentieren. Sie findet zusammen mit Therapeutinnen und Therapeuten sowie Ärztinnen und Ärzten einen Weg aus ihrem Alptraum.

Das Buch gibt anhand ihrer exemplarischen Lebensgeschichte Einblick in die Erfahrungswelt einer Psychose und den Prozess der Heilung. Es gibt Antworten und macht Mut, trotz chronischer Erkrankung und Stigmatisierung ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.

Der Gemeindepsychiatrische Verbund Berlin-Reinickendorf e.V. lädt Sie im Rahmen der 13. Berliner Woche der Seelischen Gesundheit zur Lesung „Lass dich nicht ver-rückt machen“ ein. Sie findet am Mittwoch, den 16.10.2019 von 18.30 – 20.30 Uhr in der Humboldt-Bibliothek statt. Der Abend richtet sich an Betroffene, Angehörige, Helfende und Interessierte.

Die Anwesenden haben zudem die Möglichkeit, sich einen Überblick über die vielfältigen Hilfsangebote für psychisch beeinträchtigte Menschen in Reinickendorf zu verschaffen und mit kompetenten Fachleuten ins Gespräch zu kommen.

Musikalisch begleitet wird der Abend von der Cellistin Katja Kerstiens.

Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten:
Bezirksamt Reinickendorf,
Abt. Wirtschaft, Gesundheit, Integration und Soziales
Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination,
Katrin Braun,
Tel.: 90294 5195, Fax: 90294 2142,
katrin.braun@reinickendorf.berlin.de

Duo Orpheo 2

16.09.2019: Goethe über Musik und Musiker: Konzert mit Lesung in der Humboldt-Bibliothek

Am 27. September 2019 um 19.30 Uhr bietet sich in der Humboldt-Bibliothek in Tegel eine besondere Gelegenheit, mehr über Goethes Verhältnis zur Musik und seine Gedanken zu den Komponisten und Musikern seiner Zeit zu erfahren.

Im lockeren Wechsel von Klavierstücken und gelesenen Beiträgen nimmt sich das beliebte Duo Orpheo dieses Themas an.

Das Duo wird den musikalischen Bogen von der Barockmusik (Händel, Bach) über die Klassik (Mozart, Beethoven) bis zur Romantik (Schubert, Hummel, Mendelssohn, Paganini u.a.) schlagen.

Ein musikalisch-literarisches Konzert für alle, die ihr Goethebild vervollkommnen möchten.
Auftretende Künstler sind die Pianistin Susanne Kowal und ihr Mann Antoine Saad (an der Violine), der lange Jahre (1971-2003) als erster Geiger beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (ehemaliger Rias) wirkte. Gemeinsam konzertieren sie seit vielen Jahren erfolgreich weit über die Grenzen Berlins hinaus.
Der Eintritt ist frei.

Kindertrödel

13.09.2019: Kindertrödel in der Humboldt-Bibliothek

Zu einem Kindertrödel, bei dem Spielzeug, Kinderkleidung, Kinderbücher u.v.m. erstanden werden können, lädt die Humboldt-Bibliothek am Sonntag, dem 22. September von 10.00-14.00 Uhr ein. Auf beiden Ebenen des Gebäudes bietet eine Vielzahl an Ständen ein breites Angebot für Kinder und Eltern. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, gegen eine kleine Spende gibt es Kaffee und Kuchen. Darüber hinaus erwartet die Kinder ein buntes Unterhaltungsprogramm. Zudem können an diesem Tag interessierte Eltern sich oder ihre Kinder gern anmelden, um das vielfältige Medienangebot der Humboldt-Bibliothek nutzen zu können.

Humboldt-Brüder mit Buch und Pinguin

04.09.2019: 250 Jahre Alexander von Humboldt im Bezirk Reinickendorf

“Sibirien beginnt in der Hasenheide“ – Musikalische Variationen zu Alexander von Humboldt im Centre Bagatelle

Alexander von Humboldts Wirken als Forscher und Entdecker war epochal, genauso bedeutend war auch seine schreibende Tätigkeit. Neben naturwissenschaftlichen Werken, schrieb er Tagebuch und unterhielt zahlreiche Briefwechsel. Er konnte scharfzüngig und pointiert sein, wie das titelgebende Zitat zeigt. Lesungen aus dem Briefwechsel mit der Familie Mendelssohn und den Tagebüchern wechseln mit Liedern und Duetten der Geschwister Felix Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel und der zweiten Berliner Liederschule um Carl Friedrich Zelter, gesungen von Gesangsschülern der Musikschule Reinickendorf.
Am 29.9., um 16.00 Uhr, Centre Bagatelle, Zeltinger Str. 6, 13465 Berlin. Eintritt frei.

www.humboldtjahr.de

Da Capo

03.09.2019: „Über sieben Weltmeere“ – Konzert mit dem Zupforchester Da Capo in der Humboldt-Bibliothek

Ein weiteres Mal ist das beliebte Zupforchester Da Capo am Samstag, dem 21. September 2019, für ein Konzert zu Gast in der Humboldt-Bibliothek in Tegel. Start der musikalischen Reise auf den Spuren der Seefahrer ist um 17.30 Uhr. Gespielt werden u.a. Werke von
Dimitri Schostakowitsch, Ralph Paulsen-Bahnsen, Karlheinz Keinemann, Yasuo Wada und Hans Zimmer.
Der Eintritt ist frei.

Duo ChiaroScuro

03.09.2019: „Ich hab‘ die Nacht geträumet“ – Deutsche Volkslieder in neuem Gewand

Zu einem Konzert mit dem Duo ChiaroScuro lädt die Humboldt-Bibliothek in Tegel am 20. September um 19.30 Uhr ein.

Die Musikerinnen Johanne Braun und Gaby Bultmann präsentieren deutsche Volkslieder in neuem Gewand. Das von ihnen 2005 gegründete Duo ChiaroScuro (Hell-Dunkel) gestaltet ein thematisches Musikprogramm mit Rezitationen, Improvisationen und Performance-Elementen.
Alte und neue Melodien werden in ungewöhnlichen Arrangements gespielt und durch eine sparsame Inszenierung auch optisch erlebbar. Das Duo knüpft damit bewusst an Traditionen des Mittelalters und der Renaissance an und schlägt eine Brücke in unsere Zeit.
Begleitet werden die Künstlerinnen am Kontrabass von Noriko Okamoto. Die Veranstaltung konnte mit Unterstützung der dezentralen Kulturarbeit beim Bezirksamt Reinickendorf realisiert werden.

Der Eintritt beträgt 8,- €, ermäßigt 5,- €

Frank Vorpahl - Der Welterkunder auf der Suche nach Georg Forster

22.08.2019: Auf Georg Forsters Spuren um die Welt

Mit einem Blick auf den Naturkundler und Philosophen Georg Forster schließt die Reihe „Festvorträge. 250 Jahre Alexander von Humboldt“ am 6. September um 19.30 Uhr in der Humboldt-Bibliothek, Karolinenstr. 19, in Tegel, ab. Der Historiker und Journalist Frank Vorpahl stellt das dramatische und reiche Leben Georg Forsters vor. Dieser gilt als zeitgenössische Inspiration und als Antreiber Alexander von Humboldts. Mit ihm unternahm der junge Humboldt seine erste große Reise.

„Ich freue mich sehr, dass wir eine ganze Reihe hochkarätiger Humboldt-Kenner im Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag „unseres“ Alexander von Humboldts zu Gast hatten“, merkt Bildungsstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) an. In Kooperation mit der Berliner Sparkasse hat sie spannende und variantenreiche Vorträge in die Humboldt-Bibliothek geholt, u.a. sprachen der Historiker Frank Holl, Wissenschaftshistorikerin Petra Werner, der Leiter der Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle Tobias Kraft, der emeritierte Leiter des Botanischen Gartens Eberhard Lack und der Journalist Rüdiger Schaper.

Foto: Der Welterkunder Auf der Suche nach Georg Forster
Bildquelle: © Galiani Verlag 2018

Klaus Mann

22.08.2019: Klaus Mann in Berlin – Vortrag mit Dr. Maurice Schuhmann in der Humboldt-Bibliothek

Am Donnerstag, dem 5. September 2019, hält der Politikwissenschaftler und Autor Dr. Maurice Schuhmann in der Humboldt-Bibliothek einen Vortrag über Klaus Mann.
Die in Zusammenarbeit mit VHS Reinickendorf entstandene Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr.
Vor 70 Jahren am 21. Mai 1949 starb der Autor Klaus Mann, der nicht nur wegen seines familiären Hintergrundes, sondern vor allem für seinen Künstlerroman „Mephisto“ bekannt wurde.
Er lebte zwar nur kurz in Berlin, aber der Eindruck, den die Stadt in ihm hinterließ, war von großer Bedeutung und schlug sich unter anderem in seinem Exil-Roman „Treffpunkt im Unendlichen“ sowie in seinem autobiographischen Text „Der Wendepunkt“ nieder.
Jenes Berlin wird im Rahmen des Vortrags unter Berücksichtigung von zeitgenössischen Texten rekonstruiert.
Der Eintritt beträgt 7,50 €, ermäßigt 5,55 €

Humboldts Tierleben

20.08.2019: 250 Jahre Alexander von Humboldt: Ausstellungseröffnung „Humboldts Tierleben“

Am Montag, dem 2. September, um 19.30 Uhr eröffnet Bildungsstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) in der Humboldt-Bibliothek die Ausstellung „Humboldts Tierleben“, die der Bezirk in Zusammenarbeit mit dem Verlag Friedenauer Presse ausrichtet.

Die Ausstellung zeigt Tierzeichnungen aus dem Band „Alexander von Humboldt – Tierleben“, die mit kurzen textlichen Einordnungen der Herausgeberin und Originalzitaten Alexander von Humboldts einen Einblick in seine Forschung über Tiere geben. Zugleich illustrieren sie das Wissenschaftsideal des großen Naturforschers.

Die Forschungsergebnisse, die Alexander von Humboldt von seiner großen Amerikareise in den Jahren von 1799 bis 1804 mitbrachte, revolutionierten das damalige Wissen und den Blick der Alten auf die Neue Welt. Seine Texte über die exotischen Tiere, die zuvor kein Europäer gesehen, geschweige denn beschrieben hatte, waren ein Meilenstein für die Zoologie und wurden auch in Zeitungen für ein großes Publikum nachgedruckt. Die Verlegerin Friederike Jacob hat gemeinsam mit Sarah Bärtschi, Herausgeberin und Literaturwissenschaftlerin, eine Auswahl der Zeichnungen und Originaltexte von Humboldt zu einem bibliophil gestalteten Band zusammengestellt.

Zur Eröffnung gibt die Verlegerin eine Einführung in die Humboldt’schen Tierforschungen und spricht über die Edition des Buches.

Die Ausstellung ist bis zum 26. Oktober während der Öffnungszeiten der Humboldt-Bibliothek zu besichtigen. Bibliothekspädogische Angebote begleiten die Ausstellung

Trio Melen

20.08.2019: Gedichte und Musik aus Theresienstadt

Für Samstag, den 31. August 2019, lädt die Humboldt-Bibliothek in Tegel um 19.00 Uhr zu Konzert und Lesung mit dem Trio Melen und dem aus Film und Fernsehen bekannten Schauspieler Peter von Strombeck ein.

Das Künstlerinnen-Trio trägt Werke des Komponisten und Pianisten Gideon Klein vor, der einer der federführenden Organisatoren des Musiklebens in Theresienstadt war. Ein Leidensgenosse Gideon Kleins war der Komponist Hans Krása (*1899 in Prag, gest.1945 in Auschwitz). Auch er hat noch kurz vor seinem Tod zwei kurze Stücke für Streichtrio geschrieben, die denen von Klein zur Seite gestellt werden. Zur Musik wird Peter von Strombeck Gedichte von Ilse Weber (*1903 in Witkowitz, gest.1944 in Auschwitz) und Josef Čapek (*1887 in Hronov, gest. 1945 in Auschwitz).rezitieren, die einen Bezug zum Leben und Überleben und zur Bedeutung der Musik im Konzentrationslager haben.

Die Mitglieder des Streichtrios „Trio Melen“ sind Clarissa Forster-Mommet (Violine), Katharina Becker (Viola) und Marika Gejrot (Cello). Alle drei leben in Berlin und musizieren seit vielen Jahren gemeinsam als Trio und Quartett mit Konzerten im In- und Ausland.

Eine Veranstaltung, die mit Unterstützung der dezentralen Kulturarbeit beim Bezirksamt Reinickendorf, Abt. Bauen, Bildung und Kultur, realisiert werden konnte.

Der Eintritt beträgt 12,- €, ermäßigt 10,- €

Alexander von Humboldt - Mein vielbewegtes Leben, Frank Holl

14.08.2019: Alexander von Humboldt – Mein vielbewegtes Leben

Nach der Sommerpause gehen die Feierlichkeiten zum 250. Geburtstages von Alexander von Humboldt ihrem Höhepunkt entgegen. Bereits am 28. August präsentiert Dr. Frank Holl ein biografisches Portrait des berühmten Naturforschers und zeigt die Globalität dieses Lebens in Bewegung in einem lebendigen Vortrag mit prächtigen Bildern. “Humboldt hat wie kein anderer die naturwissenschaftliche Forschung mit politischer Haltung zusammengebracht”, sagt der Humboldt-Experte Frank Holl. Der Wissenschaftler habe den Respekt vor anderen Kulturen vorgelebt. “Die indigenen Ureinwohner hat er nicht herablassend behandelt, sondern mit ihnen auf Augenhöhe gesprochen, alle Menschen waren für ihn gleich”, unterstreicht Holl. Das habe ihn von anderen renommierten, aber meist überheblichen Wissenschaftlern unterschieden.

Der Historiker Frank Holl zählt zu den bedeutendsten Kennern der Arbeiten Alexander von Humboldts. „Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem hochkarätigen Vortrag in das 2. Jubiläumshalbjahr zum 250. Geburtstag „unseres“ Alexander von Humboldts starten. Immerhin wuchs er mit seinem Bruder Wilhelm hier im Schloss Tegel auf“, merkt Bildungsstadträtin Katrin-Schultze-Berndt an. In Kooperation mit der Berliner Sparkasse hat sie spannende und variantenreiche Vorträge in die Humboldt-Bibliothek geholt, u.a. sprachen Wissenschaftshistorikerin Petra Werner, der Leiter der Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle Tobias Kraft, der emeritierten Leiter des Botanischen Gartens Eberhard Lack und der Journalist Rüdiger Schaper. Abschließend wirft Frank Vorpahl am 6. September, um 19.30 Uhr in der Humboldt-Bibliothek einen Blick auf Georg Forster, der als zeitgenössisches Vorbild und Antreiber Humboldts gilt.

Bücherflohmarkt

09.08.2019: Bücherflohmarkt in der Humboldt-Bibliothek

Es darf gestöbert werden! Zu einem Bücherflohmarkt lädt die Humboldt-Bibliothek in Tegel am Samstag, den 17. August 2019 in der Zeit von 11.00-16.00 Uhr. Im Angebot ist eine Vielzahl interessanter und spannender Medien: Romane, Sachbücher, Spiele, CDs/DVDs und Kinder- und Jugendbücher. Der Eintritt ist frei.

contretem(p)s - Ensemble für historischen Tanz

08.08.2019: Historische Tänze mit dem Ensemble contretem(p)s in der Humboldt-Bibliothek

Am Mittwoch, dem 14. August 2019, lädt die Humboldt-Bibliothek um 20.00 Uhr zur Veranstaltung „Musik zum Lobes Gottes – Musik zum Tanz“ mit dem Ensemble contretem(p)s ein.

Den Schwerpunkt des von Ingo Günther gegründeten Barockensembles bilden Tänze des 18. Jahrhunderts, Barock und Rokoko. Aufgeführt werden sie in authentischen historischen Kostümen, eingebettet in szenische Zusammenhänge. Die Künstlergruppe setzt sich aus professionellen Tänzerinnen und Tänzern, sowie aus talentierten Laientänzerinnen und Laientänzern zusammen.

An diesem Abend werden die Zuschauer zu einer fiktiven Begegnung zwischen Johann Sebastian Bach und dem Leipziger Tanzmeister Pantaleon Hebenstreit mitgenommen.
Hebenstreit meint, Bachs Musik eigne sich hervorragend zum Tanz, dieser ist ganz anderer Meinung, lässt sich aber dennoch darauf ein.

Heute ist Bach einer der bedeutendsten Komponisten der Welt, doch seine Kompositionen waren zu seinen Lebzeiten nur wenig bekannt und gerieten nach seinem Tod bald in Vergessenheit. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts fand die sogenannte Bach-Renaissance statt.

Lassen Sie sich in das Jahr 1723 entführen und beobachten Bach und Hebenstreit bei ihrer Auseinandersetzung. Der Eintritt ist frei.

02.08.2019: Kugelroboter zum Ausleihen in der Humboldt-Bibliothek

Ab 8.8.2019 gibt es ein neues Angebot in der Humboldt-Bibliothek: 10 kleine Kugelroboter „Sphero Bolt“ können von kleinen und großen Technik-Fans für eigene Programmierversuche mit nach Hause genommen werden. Nötig dafür ist lediglich ein gültiger Bibliotheksausweis.

Die für die Steuerung des kleinen Roboters nötige App kann kostenlos auf das eigene Smartphone oder Tablet geladen werden. Die Humboldt-Bibliothek erweitert damit ihr bereits vorhandenes Angebot an ausleihbaren Robotern. Diese heißen „Cozmo“ und „Dash“ und sind bei den Nutzern der Kinder- und Jugendbibliothek äußerst beliebt.

Zum Ausleihstart von „Sphero Bolt“ am 8.8.2019 setzt die Humboldt-Bibliothek nach der Sommerpause ihr Angebot der offenen Robotik-Nachmittage fort. Jeden Donnerstag ab 16.00 Uhr können Kinder, Jugendliche und andere Interessierte die verschiedenen Roboter ausprobieren und erhalten Tipps für eigene Programmierversuche. Bibliothekspädagoge Patrick Jonas freut sich darauf, nun auch die leuchtenden kleinen Kugelroboter an die Besucher ausleihen zu können, damit diese ihre in der Bibliothek begonnenen Programmier-Projekte zu Hause fortsetzen können.

„Unser Angebot an ausleihbaren Robotern ist einzigartig in Berlin“, betont Kulturstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU). Sie hatte selbst schon viel Spaß beim Ausprobieren des kleinen Käferroboter „BlueBot“, der vor allem bei den pädagogischen Programmen für Schulklassen im Einsatz ist: „Coding & Literature“ richtet sich an Grundschulklassen, Termine dafür können ab sofort in der Humboldt-Bibliothek gebucht werden.

Hinweis: Auch der Fernsehsender rbb hat unsere neuen Robotik-Ausleihsets entdeckt und hier gewürdigt. Ab 9:25 Minuten kann der Beitrag über die neuen Roboter in der Humboldt-Bibliothek angeschaut werden (Video in der Mediathek verfügbar bis: 15.08.2019 ∙ 23:59 Uhr).

Illustration "Kleopatra" von Tobias Krejtschi für die Vernissage Vielfalt im Kinderbuch

13.05.2019: Ausstellungseröffnung „Vielfalt im Kinderbuch“ am 14.05.2019, 18.00 Uhr in der Humboldt-Bibliothek

Zu einer beeindruckenden Präsentation zeitgenössischer Kinderbuchillustrationen lädt die Humboldt-Bibliothek in Tegel mit einer Vernissage am 14. Mai um 18.00 Uhr. Hintergrund ist das 10jährige Bestehen der Berliner Bücherinseln.

Diese von kulturkind e.V initiierte Veranstaltungsreihe will Kindern die Begegnung mit Literatur und deren Autorinnen und Autoren ermöglichen. Zum Jubiläum gibt es erneut eine spannende Entdeckungsreise durch die Welt der Bücher.

Zahlreiche Workshops, Werkstattgespräche und Lesungen begleiten die Ausstellung mit Bilderbuch-Illustrationen. 26 Autoren und Illustratoren präsentieren ihre persönliche Sicht auf das Thema „Vielfalt“:

Wie sie sich aus dem eigenen Erleben heraus zeigt, wie sie aus einer Begegnung, einer Wahrnehmung oder einer Erinnerung heraus erfahren und gesehen wird und wie sie schließlich als Illustration in einem Buch Ausdruck findet.

Die Humboldt-Bibliothek zeigt diese Arbeiten mit ergänzenden, persönlichen Texten, hinter denen einige der bekanntesten Namen der deutschen Kinderbuchillustration stehen: Kristina Andres, Hans Baltzer, Jutta Bauer, Aljoscha Blau, Sonja Danowski, Flix, Stefanie Harjes, Jörg Hilbert, Regina Kehn, Ute Krause, Tobias Krejtschi, Sebastian Meschenmoser, Barbara Nascimbeni, Isabel Pin, Sybille Schenker, Alexander Steffensmeier, Barbara Steinitz, Einar Turkowski, Sabine Wilharm und Iris Wolfermann. Die Ausstellung ist anschließend bis zum 31. Juli 2019 während der Öffnungszeiten der Bibliothek (werktags 11.00-19.00 Uhr, samstags 11.00-16.00 Uhr) dort zu sehen

Regina Scheer

18.04.2019: Regina Scheer liest in Humboldt-Bibliothek

Im Rahmen der beliebten Lesungsreihe „LESEZEICHEN – Literatur live in Tegel“ wird am 15. Mai 2019 um 19.30 Uhr Regina Scheer in der Humboldt-Bibliothek aus ihrem neuen Roman „Gott wohnt im Wedding“ lesen. Die Lesung moderiert Claudia Johanna Bauer.

Erzählt wird die Geschichte eines Hauses in der Utrechter Straße im Wedding. Alle Bewohner sind untereinander und schicksalhaft mit dem ehemals roten Wedding verbunden, mit dem heruntergekommenen Haus dort in der Utrechter Straße. Leo, der nach 70 Jahren aus Israel nach Deutschland zurückkehrt, obwohl er das eigentlich nie wollte. Seine Enkelin Nira, die Amir liebt, der in Berlin einen Falafel-Imbiss eröffnet hat. Laila, die gar nicht weiß, dass ihre Sinti-Familie hier einst gewohnt hat. Und schließlich die alte Gertrud, die Leo und seinen Freund Manfred 1944 in ihrem Versteck auf dem Dachboden entdeckt, aber nicht verraten hat.

Regina Scheer, 1950 in Berlin geboren, studierte Theater- und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität. Von 1972–1976 arbeitete sie bei der Wochenzeitschrift «Forum». Danach war sie freie Autorin von Reportagen, Essays und Liedtexten und Mitarbeiterin der Literaturzeitschrift «Temperamente». Nach 1990 wirkte sie an Ausstellungen, Filmen und Anthologien mit und veröffentlichte mehrere Bücher zur deutsch-jüdischen Geschichte. Für ihren ersten Roman «Machandel» erhielt sie 2014 den Mara-Cassens-Preis.

Der Humboldt-Parcours

17.04.2019: Humboldt-Parcours – Spaziergang auf den Spuren Humboldts

Weimar hat Goethe, Salzburg hat Mozart – und Reinickendorf hat die Humboldt-Brüder!

Kaum ein Name prägt Berlin, Reinickendorf und Tegel so sehr wie der von Wilhelm und Alexander von Humboldt. Noch heute erinnern Orte wie die Humboldt-Bibliothek, das Humboldt-Gymnasium und das Humboldt-Klinikum an diese Zeit.

Die beiden Brüder zählen zu den größten und einflussreichsten Persönlichkeiten der deutschen Kulturgeschichte. Wilhelm von Humboldt gestaltete als Gelehrter, Schriftsteller und Staatsmann vor allem die Reform des Preußischen Bildungswesens und die Gründung der Humboldt-Universität mit. Sein jüngerer Bruder Alexander schuf als Naturwissenschaftler über sieben Jahrzehnte ein beachtliches Gesamtwerk und war Mitbegründer der Geografie als empirische Wissenschaft.

Doch was haben die Humboldts mit dem Fuchsbezirk zu tun? Beide sind in Tegel aufgewachsen und haben hier gelebt. Große Teile des Lebens der Gebrüder Humboldt sind mit Reinickendorf verbunden: Im Schloss Tegel haben die Humboldts im Jahr 1766 ihren Familiensitz begründet. Hier lebten und wirkten Alexander und Wilhelm viele Jahre.

Diese Geschichte wird nun – pünktlich im Humboldt-Jubiläumsjahr – Alexander von Humboldt würde seinen 250. Geburtstag feiern – den HUMBOLDT-PARCOURS erlebbar gemacht.

Um sich an ihre Nordberliner Spuren zu heften und einen Einblick in ihr Leben und Wirken im Fuchsbezirk zu erhalten, gibt es nun mit dem

„HUMBOLDT – PARCOURS“

einen Spaziergang durch Reinickendorf mit diversen Zwischenstopps an Orten, die eng mit den beiden berühmten Brüdern verknüpft sind.

Mit dem Humboldt-Lehrpfad möchten der Tourismusverein Berlin-Reinickendorf e.V. und das Bezirksamt interessierte Reinickendorfer, Berliner und Touristen auf eine Zeitreise in die Geschichte mitnehmen, um das Leben und Wirken der Humboldts zu erkunden.

Familien, Kitas und Schulen können in Tegel auf Entdeckungstour gehen – entweder mit einer 40-seitigen kleinen, handlichen Broschüre in der Tasche oder digital über zwei verschiedene Apps. Aktuell ist die Humboldt-App verfügbar, mit der die ganze Familie mit Smartphone oder Tablet interaktiv auf dem Humboldt-Parcours wandern kann. Ab September ist zusätzlich die Schüler-App erhältlich, die von Oberstufenschülern des Humboldt-Gymnasiums eigens für Schüler entwickelt wird. Sie enthält Fragespiele und knifflige Rätsel. Wer die meisten Punkte holt, hat gewonnen… Viel Spaß beim Wandeln auf den Humboldtschen Spuren!

Bezirksstadtrat Uwe Brockhausen freut sich über den Humboldt-Parcours: „Das Projekt geht genau in die richtige Richtung: weg von einem zentralen Tourismusangebot, das vorwiegend in der Innenstadt stattfindet, und hin zu einem nachhaltigen und dezentralen Tourismusangebot in den zwölf Bezirken. Ein besonderes touristisches Highlight für den Fuchsbezirk sind die Gebrüder Humboldt, die in Tegel gelebt und gewirkt haben. Wir hoffen mit diesem Parcours Touristen – ob aus anderen Ländern oder anderen Bezirken Berlins – nach Reinickendorf zu locken.“

Tim-Christopher Zeelen, Abgeordneter für Tegel, Waidmannslust, Wittenau und Borsigwalde/Initiator des Projekts: „Wilhelm und Alexander von Humboldt waren eng mit Reinickendorf verbunden. Das Schloss Tegel war nicht nur der Familiensitz der Humboldts, sondern auch viele Jahre die Wirkungsstätte der beiden Brüder. Mit dem Humboldt-Lehrpfad möchten wir Berliner und Besucher animieren, sich auf eine Zeitreise in die Geschichte der Humboldts in Tegel zu begeben.

Wir wollen in den kommenden Jahren den Humboldt-Lehrpfad weiter entwickeln. Mit Stelltafeln und einer Humboldt-App sollen die Erinnerungen an die Zeit der Humboldts in Tegel lebendig bleiben. In Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Reinickendorf, dem Humboldt-Gymnasium, der Kulturstadträtin Katrin Schultze-Berndt und Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen wird die Idee vom Humboldt-Lehrpfad Realität. Ein besonderer Dank gilt Christiane Flechtner für die großartige Umsetzung.“

Die Broschüre ist in der Tourist-Info, in der Humboldt-Bibliothek und im Rathaus Reinickendorf kostenlos erhältlich.

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15.04.2019: Alexander von Humboldt und die Kunst – Vortrag in der Humboldt-Bibliothek

Mit einem Vortrag der Wissenschaftshistorikerin Petra Gentz-Werner setzt die Humboldt-Bibliothek am 8. Mai 2019 um 19.30 Uhr die Reihe der Vorträge aus Anlass des 250. Geburtstages von Alexander fort. Thema der Autorin ist ein Dreiecksverhältnis: die Malerin Emma Gaggiotto-Richards zwischen Alexander von Humboldt und König Wilhelm I. Gaggiotti-Richards war gut befreundet mit Alexander von Humboldt und schuf mehrere Porträts von ihm. Die beiden verband eine intensive Korrespondenz. Zugleich pflegte die Malerin eine enge, freundschaftliche Beziehung zu Wilhelm I., dem ersten deutschen Kaiser, der ihr auf Betreiben Humboldts für ein Ölporträt eine lebenslange Rente zahlte. Dahinter steckt ein pikanter Konflikt, den Petra Werner in ihrem Buch „Das Schweigen der Venus“ erstmals darstellt und bei dem zahlreiche Persönlichkeiten der Reichshauptstadt eine Rolle spielen. In ihrem Vortrag stellt sie wichtige Aspekte ihrer Studien vor, die sie mit vergnüglichen Kurzlesungenverbindet.

Marion Brasch

28.03.2019: Marion Brasch liest in der Humboldt-Bibliothek

Am Mittwoch, dem 3. April 2019, wird die Autorin und Rundfunkmoderatorin Marion Brasch mit ihrem neuen Roman in der Humboldt-Bibliothek in Tegel zu Gast sein. Ihre Lesung aus „Lieber woanders“, erschienen im S. Fischer-Verlag, beginnt um 19.30 Uhr.

Der Roman erzählt die Geschichte von Toni und Alex, die sich zwar nicht kennen aber doch auf verhängnisvolle Weise miteinander verbunden sind. Toni leidet unter dem Verlust ihres kleinen Bruders, für dessen Tod sie sich verantwortlich macht. Alex führt ein Doppelleben und trägt an einer Schuld, über die er nie gesprochen hat. 24 Stunden bewegen sich die beiden aufeinander zu, bis sich ihre Wege trotz skurriler Begegnungen und komischer Zwischenfälle schließlich kreuzen.

Marion Brasch erzählt diese Geschichte vom Leben und Überleben in einem klaren, aufmüpfigen und warmen Ton und mit großem Gespür für die Augenblicke, die über Glück oder Unglück entscheiden. Die Autorin wurde 1961 in Berlin geboren. Nach dem Abitur arbeitete die gelernte Schriftsetzerin in einer Druckerei, bei verschiedenen Verlagen und beim Komponistenverband der DDR, später für das Radio. Bei S. Fischer erschienen bereits die Romane »Ab jetzt ist Ruhe«, »Wunderlich fährt nach Norden«.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS Reinickendorf, moderiert von Claudia Johanna Bauer.

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27.03.2019: 250 Jahre Alexander von Humboldt im Bezirk Reinickendorf

Am 10. April, um 19.30 Uhr, kommt der Humboldt-Experte Dr. Tobias Kraft in die Humboldt-Bibliothek, um über das Abenteuer zu berichten, das die Erforschung der Reisetagebücher von Alexander von Humboldt darstellt. Humboldts Aufzeichnungen seiner berühmten Reisen nach Amerika (1799-1804) und Asien (1829) stehen im Zentrum des Vortrages, ergänzt durch Briefwechsel und Originalmanuskripte. Der geniale Entdeckungsreisende war ein eifriger Briefeschreiber und um zügige Publikation aller Erkenntnisse bemüht. Alles in den Blick genommen, eröffnen sich zusätzliche Perspektiven auf das Werk Humboldts und seine global vernetzte, kollaborative Arbeitsweise. Tobias Kraft stellt die neuesten Forschungsergebnisse vor und wirft einen Blick auf das Jubiläumsjahr 2019.

Bisher sprachen in der Reihe Festvorträge, zu der Stadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) gemeinsam mit der Berliner Sparkasse einlädt: Rüdiger Schaper mit einem Vortrag „Von Tegel in die Welt und zurück: Humboldt, Preuße und Entdecker“ und Professor Walter Lack, über „Alexander von Humboldt und die botanische Entdeckung Amerikas“. „Ich bin sehr stolz darauf, solch prominente Humboldt-Experten in Tegel zu begrüßen, die uns immer wieder Neues über Alexander berichten“, sagt die Bildungsstadträtin. Der Zuspruch der Besucher gibt ihr Recht, der Andrang zu den Festvorträgen ist groß. Eingerahmt werden die Festvorträge durch Kostproben aus dem aktuellen Musicalprojekt der Musikschule Reinickendorf „Humboldt – Ein Musical für Alexander von ….“

www.humboldtjahr.de

Nan Ekvtimishvili

14.03.2019: Georgische Autorin Nana Ekvtimishvili in der Humboldt-Bibliothek zu Gast

Im Rahmen der beliebten Reihe „LESEZEICHEN – Literatur live in Tegel“ ist am 20.03.2019 um 19.30 Uhr Nana Ekvtimishvili zu Gast in der Humboldt-Bibliothek. Sie wird aus ihrem neuen Roman „Das Birnenfeld“ lesen. Es sind die rebellischen Mädchen und Frauen in der georgischen Gesellschaft, denen Nana Ekvtimishvili Gesicht und Stimme gibt: Der Geschichtslehrer muss sterben, die Kinder sollen über das Birnenfeld in die Freiheit rennen – das ist Lelas Plan. Im Internat für geistig behinderte Kinder in Tbilissi, einem Relikt aus Sowjetzeiten, hat das zornige Mädchen die Rolle der Beschützerin übernommen. Die Lehrerinnen sind mit den »Debilen« überfordert. Behindert sind die wenigsten ihrer Schützlinge, im Stich gelassen, abgehängt sind sie alle. So mörderisch Lelas Hass auf den Geschichtslehrer, so schwesterlich ihr Verhältnis zu Irakli: Sie begleitet ihn in eine Hochhauswohnung in der Nachbarschaft, wo er einmal in der Woche mit seiner Mutter in Griechenlandtelefonieren darf. Irakli will nicht wahrhaben, was Lela längst weiß: Seine Mutter wird nie zurückkehren, sie wird ihn auch nicht zu sich holen. Lela zwingt ihn, Englisch zu lernen, unterstützt seine Hoffnung, nach Amerika zu gehen. Ein Traum, der eines Tages, als ein Ehepaar aus den Südstaaten anreist, wahr zu werden droht….
Nana Ekvtimishvili, 1978 in Tbilisi geboren, studierte an der Filmhochschule Babelsberg und drehte mit Simon Groß zwei vielfach preisgekrönte Filme: „Die langen hellen Tage“ (2014) und „Meine glückliche Familie“ (2017). Sie lebt in Berlin und in Tbilisi. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS Reinickendorf, moderiert von Claudia Johanna Bauer.

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06.03.2019: Alles ist Wechselwirkung - 250 Jahre Alexander von Humboldt

Pünktlich zur Eröffnung des Jubiläumsprogramms zum 250. Geburtstag Alexander von Humboldts am 7. März ist das Humboldt-Denkmal vor der gleichnamigen Bibliothek wieder vollständig! Schmetterling und Sextant sind zurück an ihrem Platz im Denkmal der beiden Brüder. Alexander widmet der Bezirk Reinickendorf das Jahr 2019.

Alexander wuchs im Schloss Tegel auf und unternahm als Kind erste Naturerkundungen rund um den Tegeler See. Um den weltberühmten Naturforscher gebührend zu ehren, hat Bildungsstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) gemeinsam mit den Fachbereichen der kulturellen Bildung und Kulturvereinen im Bezirk ein facettenreiches Netz unterschiedlicher Veranstaltungen geknüpft. So wie Humboldt keine klaren Grenzen ziehen mochte, überschneiden und verflechten sich auch im Jubiläumsprogramm die unterschiedlichen Angebote: Vorträge, Lesungen, Führungen, Konzerte, Workshops, Ausstellungen und Wettbewerbe fordern zur Auseinandersetzung mit Alexander von Humboldts Wirken heraus. „Unser Programm ist ungeheuer vielfältig und bietet zahlreiche Anregungen, sich dem berühmten Wissenschaftler zu nähern“, betont die Stadträtin.

Insgesamt finden im Bezirk vier Ausstellungen, acht musikalische Auseinandersetzungen, fünf Führungen, neun Vorträge, zwei Wettbewerbe für Schülerinnen und Schüler, fünf Themenwochen in der Jugendkunstschule Atrium und eine Festwoche am Humboldt-Gymnasium und verschiedene Werkstätten für Groß und Klein statt.

Höhepunkte sind die Festvorträge unter der Schirmherrschaft der Berliner Sparkasse, in der renommierte Humboldt-Experten unterschiedliche Perspektiven auf den Weltenerkunder eröffnen, sowie das Musical „Humboldt! Ein Musical für Alexander von“, das eigens für die Musikschule Reinickendorf komponiert und geschrieben wurde. Es erzählt den Lebenslauf Alexanders kurzweilig und amüsant. Über einhundert Mitwirkende der Musikschule bringen es im September auf die Bühne.

Im März finden gleich zwei herausragende Vorträge statt: Rüdiger Schaper, Feuilletonchef des Tagesspiegels, spricht über „Alexander von Humboldt. Von Tegel in die Welt und zurück.“ am Eröffnungsabend, dem 7. März, und Professor Walter Lack stellt uns „Alexander von Humboldt und die botanische Entdeckung Amerikas“ am 22. März vor. Beide Vorträge beginnen um 19.30 Uhr in der Humboldt-Bibliothek, Karolinenstraße 19, 13507 Berlin.

Maxim Leo

28.01.2019: Lesung mit Maxim Leo in der Humboldt-Bibliothek

Im Rahmen der beliebten Lesungsreihe „LESEZEICHEN – Literatur live in Tegel“ wird am 27. Februar 2019 um 19.30 Uhr Maxim Leo in der Humboldt-Bibliothek aus seinem neuen Buch „Wo wir zu Hause sind. Die Geschichte meiner verschwundenen Familie“ lesen. Die Moderation übernimmt Claudia Johanna Bauer.
Das Buch erzählt die wahre Geschichte einer jüdischen Familie, die auf der Flucht vor den Nazis in alle Winde zerstreut wurde, und deren Kinder und Enkel zurückfinden nach Berlin. Auf der Suche nach der Vergangenheit seiner Familie entdeckt Maxim Leo dabei eine Zusammengehörigkeit, die keine Grenzen kennt. Und auch seine Cousins und Cousinen spüren eine seltsame Verbindung zu ihrer verlorenen Heimat. Es zieht sie zurück nach Berlin, in die Stadt ihrer Vorfahren, die sie neu entdecken und erfahren.

Maxim Leo, 1970 in Ost-Berlin geboren, ist gelernter Chemielaborant, studierte Politikwissenschaften, wurde Journalist. Heute schreibt er Kolumnen für die Berliner Zeitung, gemeinsam mit Jochen Gutsch Bestseller über sprechende Männer und Alterspubertierende, außerdem Drehbücher für den „Tatort“. 2006 erhielt er den Theodor-Wolff-Preis. Für sein autobiografisches Buch „Haltet euer Herz bereit“ wurde er 2011 mit dem Europäischen Buchpreis ausgezeichnet. 2014 erschien sein Krimi „Waidmannstod. Der erste Fall für Kommissar Voss“, 2015 „Auentod“.

Stefan Schomann

25.01.2019: Reisen zu Pferd – Buchpräsentation und Lesung in der Humboldt-Bibliothek

Am Dienstag, dem 12. Februar 2019, um 19.30 Uhr sind alle Pferdefreunde eingeladen in die Humboldt-Bibliothek. Der Journalist und Autor Stefan Schomann präsentiert sein Buch „Das Glück auf Erden“ und berichtet vom Reisen zu Pferd.
Dabei geht es zu Völkern, die eine jahrhundertealte Reitkultur besitzen. Schomann durchstreift spektakuläre Landschaften, die ohne die für sie gezüchteten Rassen kaum je besiedelt worden wären. Im Fokus steht eine andere Art des Unterwegsseins. Die Zuhörer können legendäre Wanderritte und Trekkingtouren miterleben, sitzen bei Beduinen am Lagerfeuer, überqueren mit Islandponys ganze Gletscher, besuchen stimmungsvolle Pferdefestivals, pirschen im Sattel auf Nashörner und ziehen hoch zu Ross durch die Vogesen. Von den prähistorischen Felsmalereien bis zu den „Pferdeflüsterern“ unserer Tage werden dabei Jahrtausende gemeinsamer Geschichte lebendig.

Stefan Schomann, geboren 1962 in München, studierte Germanistik und ist seit dreißig Jahren freier Autor und Journalist. Er schreibt für „Geo“, „Die Zeit“, „Frankfurter Rundschau“ und „stern“.

Sabine Scho

14.01.2019: Lyrik mit Sabine Scho in der Humboldt-Bibliothek

Am 24. Januar ab 19:30 Uhr lädt die Humboldt-Bibliothek in Tegel zu einer Lesung mit der renommierten Lyrikerin Sabine Scho. Die in Berlin lebende Autorin liest aus ihren im kookbooks-Verlag erschienenen Gedichten.

In ihren Gedichten experimentiert Sabine Scho mit der Verschränkung von Wort und Bild. Sie veröffentlicht in Anthologien, Literaturzeitschriften und im www.forum-der-13.de. 2001 erschien ihr Debütband »Thomas Kling entdeckt Sabine Scho«, wiederaufgelegt bei kookbooks 2008, im gleichen Jahr erschienen unter dem Titel »farben« neue Gedichte.

Sabine Scho wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2018: Deutscher Preis für Nature Writing (gemeinsam mit Christian Lehnert) und 2019/2020: Literaturstipendium in der Villa Massimo.

Kirsten Fuchs

07.01.2019: Kirsten Fuchs in der Humboldt-Bibliothek

Auch im neuen Jahr geht die erfolgreiche Lesungsreihe „LESEZEICHEN – Literatur live in Tegel“ weiter: Am 23. Januar 2019 wird um 19.30 Uhr Kirsten Fuchs in der Humboldt-Bibliothek aus ihrem neuen Buch „Signalstörung“ lesen, moderiert von Claudia Johanna Bauer.
Kirsten Fuchs gehört zu den bekanntesten Autorinnen der Berliner Lesebühnenszene. Für ihr neues Buch hat sie ein buntes Sammelsurium von Geschichten zusammengetragen. Es geht um Liebe und um Abschiede, um soziale Probleme und Träume, um Berlin und Wolfsburg und um die ganze Welt. Erzählt wird in heiter lakonischem, aber durchaus auch einmal deftigem Ton. Immer ist die Autorin mit großer Empathie bei ihren Protagonisten, beschreibt mit ihrem ganz eigenen Humor das alltägliche Leben mit seinen kleinen und großen Hindernissen, Enttäuschungen, Freuden und Neuigkeiten.