am Donnerstag, 05.03.2020, 19:00 Uhr in der Bibliothek am Wasserturm
1949 wurde die Gleichberechtigung in der DDR in die Verfassung aufgenommen. Frauen konnten Karriere und Kinder vereinbaren, wenn es auch eine Doppelbelastung war, die werktätige Frau war das Idealbild. Während 1950 49 Prozent der Frauen in der DDR berufstätig waren, belief sich ihr Anteil 1989 auf mehr als 90 Prozent. Sozialpolitische Maßnahmen wie Haushaltstag, Frauensonderstudium, staatliche Hilfen bei der Geburt und Erziehung ermöglichten es, dass Frauen berufstätig sein konnten, fast immer in Vollzeit. In die Führungspositionen stiegen allerdings Männer auf und in den meisten Familien blieb die traditionelle Rollenverteilung erhalten. Wie war das Leben als Frau in der DDR und was änderte sich nach der Wende? Unsere Gäste werden das spannende Thema diskutieren. Moderatorin: Ulrike Rothe, freie Bildungsreferentin und studierte Historikerin mit dem Schwerpunkt Biografiearbeit.
In Rahmen der Reihe „Wendezeit – Wenn das Private politisch wird“ in Kooperation mit der VHS Pankow