Lesung aus dem Buch "33 Monate" von Friedel Schirm

Wann:
19.06.2024 um 18:00 Uhr
Wo:
Helene-Nathan-Bibliothek
(in den Neukölln Arcaden, Parkdeck 4)
Karl-Marx-Straße 66
12043 Berlin
Eintritt:
frei

Das Buch ,,33 Monate’‘ hat Friedel Schirm geschrieben – mit dem Untertitel ,,Erinnerungen an Werner Seelenbinder’‘.

Zwei und dreiviertel Jahre, das sind 33 Monate, in denen Werner Seelenbinder in neun verschiedenen Haftanstalten gequält und gefoltert und schließlich im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet wurde.

Außer der letzten Station seiner Leidenszeit hat es Friedel Schirm jedes Mal geschafft, Kontakt zu Werner Seelenbinder aufzunehmen, ihn zu besuchen, zu sprechen, ihm Lebensmittel, Wäsche und Informationen zu überbringen. Was Friedel Schirm da geleistet hat, war einmalig: Denn sie war weder Verwandte noch Braut oder Frau von Werner Seelenbinder. Bei den einzelnen Nazi-Dienststellen immer wieder vorstellig zu werden, brauchte es viel Mut, und sie setzte sich selbst größten Gefahren aus.

Sie beschreibt sehr eindrücklich die Standhaftigkeit dieses Mannes, den die Faschisten bis zuletzt nicht brechen konnten.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

In 2024 jährt sich der Geburtstag Werner Seelenbinder zum 120. Mal, sein Todestag jährt sich zum 80. Mal. Aus diesem Anlaß zeigt die Helene-Nathan-Bibliothek in Kooperation mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes vom 4. bis 30. Juni 2024 eine Ausstellung der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, die das Leben einer historisch interessanten, politischen und damit umstrittenen Person wissenschaftlich dokumentiert. Im Rahmen der Ausstellung findet eine Reihe von Veranstaltungen statt:

06.06.: Offizielle Eröffnung mit Prof. Oliver Rump (HTW Berlin)
13.06. Martin Krauss liest aus seinem Buch „Dabeisein wäre alles“
19.06. Lesung aus dem Buch „33 Monate“ von Friedel Schirm
27.06. Vortrag „Ein Grab macht Politik“ von Mathias Heisig