Der Berliner Ortsteil Mariendorf wird charakterisiert durch eine geschlossene Wohnbebauung im Norden und um Alt-Mariendorf. Altbauten aus der Gründerzeit wechseln sich hier mit Mehrfamilienhäusern aus den 1930ern, 50ern und 60ern ab. Im Süden findet sich größtenteils offene Einzelhausbebauung, mit Ausnahme von zwei- bis vierstöckigen Wohnbauten entlang des Mariendorfer Damms. Industrie und Gewerbe konzentrieren sich hauptsächlich auf den Marienpark und Flächen am Teltowkanal.
Mariendorf
Mariendorf ist, wie auch die umliegenden Ortsteile, eher ruhig mit teils vorstädtischem Flair. Überregional bekannt ist die Trabrennbahn.
Dorfkirche Mariendorf
Am Mariendorfer Damm, direkt am U-Bahnhof Alt-Mariendorf, steht die historische Dorfkirche. Das mittelalterliche Bauwerk entstand im 13. Jahrhundert. Von vergangenen Zeiten zeugen auch das spätklassizistische Bauernhaus auf dem Grundstück Alt-Mariendorf 41 und die Rudolf-Hildebrand-Grundschule aus dem frühen 19. Jahrhundert ganz in der Nähe. Das alte Schulgebäude ist heute Sitz des Tempelhof-Museums.
Volkspark Mariendorf
Ebenfalls nicht weit entfernt breitet sich der Volkspark Mariendorf aus. Am westlichen Rand des Gartendenkmals befindet sich der Blümelteich, am östlichen das Volksparkstadion Mariendorf mit Platz für bis zu 10.000 Zuschauer. Daneben bieten Wiesen, Blumenbeete, Rosen-, Sommerblumen-, Sumpfpflanzen- und Azaleengarten etwas fürs Auge. Neben dem fast rechteckigen Blümelteich, der als erster Modellsegelteich der Stadt bekannt wurde, gibt es drei weitere Pfuhle, einen kleinen Rodelberg. Das Sommerbad Mariendorf sorgt an heißen Sommertagen für Erfrischung.
Trabrennbahn Mariendorf
Überregional bekannt ist Mariendorf für seine Trabrennbahn, die umgeben von Neubauten am Mariendorfer Damm liegt. Sie wurde schon im Jahr 1913 als damals modernste Anlage in Deutschland eingeweiht. Hier mischen sich ein ländlich anmutendes Ambiente mit Überbleibseln der Gründungszeit und modernen Zweckbauten.
In niedrigen Fachwerkgebäuden sind Ställe und Wirtschaftsräume untergebracht, daneben die 1913 fertig gestellte, denkmalgeschützte Jugendstil-Tribüne. Die neueren Zuschaueranlagen stammen aus den 1960er und 70er Jahren. Heute werden während der Derby-Woche, die neben anderen Rennen das alljährliche internationale Großereignis darstellt, um die 100.000 Besucher gezählt.