Der Ortsteil Wilhelmstadt erstreckt sich entlang der Pichelsdorfer Straße im Süden der Altstadt Spandau. Die nördliche Grenze ist der Bullengraben, die Ruhlebener Straße/Charlottenburger Chaussee, die östliche die Havelchaussee und Stößensee. Im Süden ist es eine Linie südlich des Jaczo-Turms, und die westliche Grenze bildet die Sandstraße.
Wilhelmstadt
Kontraste in Wilhelmstadt: Einfache Altbauviertel und exklusive Grundstücke an der Havel schließen sich in dem Ortsteil im Herzen von Spandau nicht aus.
Altbauten, Villen und Einfamilienhäuser
In Wilhelmstadt dominieren geschlossene Wohnsiedlungen mit zahlreichen, eher einfachen Altbauten, Einkaufsgebieten und nördlich der Heerstraße auch Gewerbe. Südlich davon stehen überwiegend Einfamilienhäuser, vermischt mit Villen und ein paar wenigen alten Fischerkaten. Zwischen Brunsbütteler Damm und Heerstraße befindet sich ein großes Kasernengebiet.
Altbauten östlich der Wilhelmstraße
Nördlich der Heerstraße und östlich der Wilhelmstraße gibt es ein geschlossenes Altbauviertel mit hoher Bevölkerungsdichte, multikulturellem Flair, Restaurants und Läden des täglichen Bedarfs. Der Grünzug am Bullengraben im Nordwesten wurde zur Promenade umgestaltet. Der Grimnitzsee im Süden des Gebiets ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Der Südpark mit Rundweg um den großen Teich bietet ebenfalls Gelegenheit zur Naherholung.
Pichelsdorf und Bocksfelde
Pichelsdorf ist ein ehemaliges Fischerdorf auf einer Halbinsel, die in die Havel hineinragt. An der Heerstraße stehen Hochhäuser mit Havelblick, südlich davon gibt es Einfamilienhäuser, zahlreiche Bootsanlegeplätze und einen Yachthafen. In Bocksfelde befinden sich Richtung Heerstraße mehrere Hochhäuser. Im Süden gibt es Schrebergärten, die von einer Uferpromenade an der Scharfen Lanke begrenzt werden. Von der Promenade reicht der Blick über das Wasser bis zum Grunewaldturm im Ortsteil Wannsee.
Pichelswerder und Tiefwerder
Pichelswerder liegt gegenüber von Pichelsdorf ebefalls auf einer Landzunge Die Halbinsel besteht zum großen Teil aus einem bewaldeten Naturschutzgebiet. Das Ufer wird durch Ruder- und Segelvereine genutzt. Der Teil von Tiefwerder, der zur Wilhelmstadt gehört, ist von mehreren Wasserläufen durchzogen und wird auch "Klein-Venedig von Spandau" genannt. Auf dem Gebiet befinden sich rund um den alten Dorfkern einige Häuser, aber auch Datschen.
Seeburger Zipfel im Süden von Wilhelmstadt
Der Seeburger Zipfel im Süden umfasst Rieselfelder und das Wohngebiet Weinmeisterhöhe mit den höchsten Bodenpreisen in Spandau. Hier dominieren Einfamilienhäuser und Villen mit Wassergrundstück im Süden. Der Höhenzug Haveldüne ist mit Villen bebaut, früher wurde hier Weinbau betrieben.