Roboter druckt Solarzelle; KI generiertes Bild

Ein neues Leben für gebrauchte Solarmodule

Ein neues Leben für gebrauchte Solarmodule

Vorteile
  • Ressourceneffizienz
  • Müllvermeidung
Hürden
  • Marktweite Implementierung der Prozesse

Durch die rasante technologische Entwicklung von Photovoltaik-(PV)Modulen ist der Austausch von alten Anlagen gegen neue aufgrund der höheren Leistung auf gleicher Fläche aus ökonomischen Gründen für Kraftwerksbetreiber attraktiv. Beim sogenannten „Repowering“ werden alte Solarmodule abgebaut und durch neue, leistungsstärkere Module ersetzt, obwohl diese noch betriebsfähig wären. Dabei zeigen umfangreiche Erfahrung mit feldgealterten Modulen in mitteleuropäischem Klima, dass diese auch nach über 20 Jahren Betriebszeit kaum Leistungsdegradationen aufweisen. Im Rahmen des Projekts RENEW forschen das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) sowie die Unternehmen 2nd Life Solar, HaWe Engineering sowie ELMED Dr. Ing. Mense zur weiteren Verwendung von genutzten Photovoltaik-Modulen.

Das Akronym RENEW steht für die Reparatur und Wiederverwendung von PV-Modulen und genau darum geht es in dem dreijährigen Projekt: Gebrauchte PV-Module effektiver und mit hohem Durchsatz zu prüfen sowie neue Reparaturmöglichkeiten zu entwickeln, um die Entsorgungsmenge von PV-Modulen zu reduzieren. Die Projektpartner von RENEW definieren daher neue Standards bei der Einschätzung von gebrauchten PV-Modulen, wodurch sich ein hohes Verwertungspotenzial bieten soll. Da nach der Aussonderung noch rund 70 Prozent der Module direkt betriebsfähig sind, werden im Projekt zusätzlich verschiedene Reparaturlösungen qualifiziert, um die Reparatur- und Wiederverwendungsmöglichkeiten zu verbessern. Denn aufgrund der globalen PV-Ausbauziele werden nicht nur fortwährend neue Module benötigt, es geht zudem darum bestehende Anlagen so lange wie möglich in Betrieb zu halten, gegebenenfalls wiederzuverwenden und dadurch deren Nachhaltigkeit zu erhöhen und die Kosten von PV-Strom zu senken. Hinzu kommt, dass eine unbekannte Menge an Altmodulen nicht fachgerecht entsorgt wird und als ungeprüfter Elektroabfall endet.

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