Verwandte Begriffe: Batteriespeicher; Speicher
Stromspeicher können elektrische Energie aufnehmen und ins Stromnetz eines Gebäudes abgeben, beispielsweise aus einer Photovoltaikanlage. Handelt es sich um elektrochemische Speicher, wird von Batterien oder exakter von Akkumulatoren (Akkus) gesprochen. Sie speichern Gleichstrom (DC: engl. direct current).
Beschrieben werden Speicher durch ihre Bruttospeicherkapazität (in kWh). Je nachdem, wie tief eine Speicherbatterie entladen werden kann (Entladetiefe), ergibt sich die nutzbare Kapazität oder Nettospeicherkapazität (in kWh). Bleibatterien beispielsweise nutzen aufgrund ihrer Chemie nur die Hälfte ihrer Bruttospeicherkapazität tatsächlich.
Seit einigen Jahren spielen Lithiumbatterien eine wachsende Rolle, vor allem als Speicher für Solarstrom. Sie können mittlerweile bis zu 95 % ihrer Bruttokapazität auch tatsächlich nutzen. Für manche Produkte wird damit geworben, dass die Lithiumbatterien vollständig entladbar seien. Das stimmt nicht ganz. Sie werden lediglich mit einer Entladereserve ausgeliefert: die Batterie ist also faktisch etwas größer, als angegeben wird.
Batterien werden mit definierten Strömen be- und entladen. Die Entladerate C markiert das Verhältnis von Ladeleistung zur Nettospeicherkapazität. Erlaubt eine Lithiumbatterie mit 10 kWh Nutzkapazität eine Entladerate von 1C, kann sie eine Stunde lang 10 kW elektrischer Leistung abgeben, etwa an die Ladestation eines E-Fahrzeuges.