Massespeicher sind Stromspeicher, die elektrische Energie in mechanischen Massen speichern, beispielsweise Schwungräder. Mittlerweile existieren aber auch neue, teils noch experimentelle Konzepte, beispielsweise stapelbare Betonzylinder oder hohle Betonkugeln, die durch Wasserbefüllung und -entleerung Energie aufnehmen und wieder abgeben können.
Solche Massespeicher brauchen – wie der Name sagt – große Massen, um viel Energie zu speichern. Je größer die bewegte Masse (Beton, Wasser, rotierende Massen), desto mehr Energie wird gespeichert. Ökonomisch sind solche Speicher nur für das Großgewerbe oder die Industrie verfügbar.
Große Kraftwerksturbinen speichern elektrische Energie in ihrer rotierenden Bewegung. Dadurch wirken sie bei Schwankungen der Netzfrequenz stabilisierend, weil ihre Schwungmassen mit der eigenen Massenträgheit ausgleichend wirken.
Diese Stabilisierung müssen bei Energieerzeugern ohne rotierende Generatoren – wie Photovoltaikanlagen – beispielsweise die Wechselrichter übernehmen. Solarwechselrichter erfüllen deshalb auch netzstützende Aufgaben, um die Sicherheit vor Netzausfall zu erhöhen.