Mit dem Eigenverbrauch von Solarstrom rückt die Frage in den Mittelpunkt, wie umweltfreundlicher Eigenstrom in der Nacht oder in den sonnenschwachen Wochen des Jahres bereitgestellt werden kann. Zunächst einmal können Hausbesitzer auf das Stromnetz zurückgreifen, das wie eine Superbatterie fungiert. Dort kann Ökostrom eingekauft werden, wenn der Solarstrom vom eigenen Dach nicht mehr ausreicht, den Bedarf im Haus zu decken.
Mit Hilfe von Blockheizkraftwerken (BHKW, auch stromerzeugende Heizung genannt) kann im Winter selbst elektrischer Strom erzeugt werden, indem Gas oder ein flüssiger Brennstoff verbrannt wird. BHKW sind konventionelle Gasmotoren oder Dieselgeneratoren, auf deren Achse ein Generator sitzt. Es gibt auch BHKW, die mit Holzpellets arbeiten.
Der Generator erzeugt über das Dynamoprinzip einen Wechselstrom, der in der Regel mit dem Netz synchronisiert werden muss. Solche Generatoren kommen auch bei der unterbrechungsfreien Stromversorgung zum Einsatz, gemeinhin als Notstrom bekannt.
Der Motor im BHKW liefert in der Regel viel Abwärme mit hoher Temperatur. Damit lässt sich im Winter die Raumheizung versorgen – über hydraulische Wärmetauscher. Das passt meist gut mit dem Temperaturbedarf der Heizkörper in modernisierten Wohngebäuden zusammen. Für Fußbodenheizungen sind die Temperaturen aus dem Motor in dem BHKW jedoch zu hoch.
Zur Webseite des Bundesverbands Kraft Wärme-Kopplung e.V.:
Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e. V. (BKWK)